Der Kilokalorien Express

Ein leckeres Paket samt Grußkarte aus Sachsen

Letzte Woche bimmelte es an der Tür und ein sichtlich genervter DHL Fahrer (Ich wohne unter dem Dach) lieferte mir ein recht schweres Paket. Was mochte da nur drin sein? Ich überlegte, ob ich etwas auf Amazon bestellt hatte, konnte mir aber keinen Reim darauf machen. Hatte meine Freundin evtl. etwas bestellt? Hat mir jemand einfach so etwas zukommen lassen? Ich hatte keinen Plan, was da wohl drin sein könnte.

2 Millionen KCal, direkt auf die Hüfte. Schmecken ganz besonders gut mit Butter.

Als ich sah, dass das Paket aus Sachen kommt, ahnte ich schon um was es sich handeln könnte. Ich machte mich daran, das Paket auszupacken. Der Inhalt war eine Leckerei aus Sachsen. Unser „Community Otto“ hatte sich die Mühe gemacht, mir einen seiner legendären handgemachten Weihnachts-Stollen zukommen zu lassen. Das ist zwar ein direkter Angriff auf meinen „Beach Body 2018“ Diätplan, aber hey, das Zeug schmeckt einfach grandios. Außerdem ist Weihnachten und so.

Abschließend muss ich echt mal was los werden. Einer der wichtigsten Gründe, warum ich heute noch EVE Online spiele ist, dass ich durch dieses Spiel eine Menge echt netter Leute haben Kennenlernen dürfen. Mit einigen von denen bin ich im RL stark verbunden und wenn EVE nicht gewesen wäre, hätte ich keinen dieser Menschen jemals getroffen.

Der Stollen beweist mal wieder, dass die EVE Community eben doch sehr viel besser ist, als ihr Ruf.

EVE Community = Best Community. Danke Otto, für den leckeren Stollen.

Neue Guides sind online

https://www.youtube.com/watch?v=n_aLOoi1KCI

Emp Hazers „Wurmloch 101“. Oder „How to survive in W-Space?“

In der Noob-Fleet hatten wir ja in den letzten Wochen immer wieder mal Piloten, die sehr interessante Vorträge zu diversen Aspekten des Lebens in EVE hielten. Ich erinnere mich da gern an den FC Kurs mit Forkrul Assail zurück. Der ging über drei Stunden und war voll gepackt mit Zuhörern. Leider gab es davon keine Aufzeichnung.  Vielleicht macht er das ganze ja noch mal für uns. Dann zeichne ich ihn auf jeden Fall auf.

Es gibt aber ein paar Vorträge, die aufgezeichnet wurden. Zum einen war jemand so nett mein Gestammel im Flotten-Kurs aufzuzeichnen. Zusammen mit meiner tollen Powerpoint-Präsentation kann man sich das ganze zum beispiel HIER herunterladen. Wenn man aber sieht, was andere auffahren, dann kann ich mit meiner lahmen Powerpoint-Präse aber mal so richtig abstinken.

Zwei unserer Dozenten gaben mit die Erlaubnis, ihre bei der Noob-Fleet gehaltenen Kurse hier zu verlinken. Zum einen haben wir den „Wurmloch 101“ Kurs von Emp Hazer, welcher uns wirklich klasse erklärt wie das so im Wurmloch funktioniert. Ich habe bei der Präsentation mit Chips und Bier da gesessen und hier und dort auch gut glucksen müssen. Das Teil ist echt klasse.

 

TheSylance erklärt uns am Beispiel der Minmatar Schiffe alle Schiffsklassen

Der zweite Kurs ist von TheSylance. Er hat uns im Rahmen der Noob-Fleet einen schönen Überblick über alle Schiffsklassen anhand der Minmatar Schiffe gezeigt und ist auch sehr detailliert auf die verschiedenen Rollen der Schiffe eingegangen.

Die Noob-Fleet, ursprünglich mal als pures „Missionrunning-Event“ gestartet, hat sich zu einer art Plattform entwickelt, auf welcher diverse Leute und die unterschiedlichsten Ecken von EVE Online zeigen. Ich finde das sehr spannend und bin froh, diesen Weg gegangen zu sein.

Sich nur einem Thema zu widmen, finde ich zwar auch gut. Dennoch macht es einen sehr unflexibel. Im Rahmen der Noob Fleet können wir uns jedes Thema heraus greifen und behandeln. Egal, ob es blanke Theorie ist, ob wir uns irgendwo aktiv prügeln gehen, oder ob wir gemeinsam im Asteroidengürtel stehen und minern. Ich mag das.

Ich bedanke mich bei unseren Dozenten und freue mich immer wieder wenn Ihr mir neue Vorschläge für spannende Kurse wie die beiden o.g. liefert. Gern setzen wir das mit Euch um. Ich bin gespannt, was da noch alles kommt.

Unterwegs mit der G-Fleet

Mit Caracals auf einem NullSec-Roam. Der Neo und die G-Fleet.

Eigentlich wollte ich diesen Beitrag schon viel früher erstellen, aber wie es immer so ist, kam immer wieder etwas dazwischen. Nun finde ich endlich mal Zeit vom G-Fleet Roam und der Idee da hinter zu berichten.

Tairon Usaro, der Initiator des Real Life Events „G-Fleet“, welches bislang immer in Düsseldorf stattfand und welches in 2018 dann in Berlin gastieren wird, hatte auf der G-Fleet 2017 angekündigt, dass er auch ingame die G-Fleet zu einer Marke machen möchte. Der Fokus soll dabei auf der Ausbildung von neuen Spielern liegen. Tairon verkündete auf der G-Fleet 2017 die Gründung der „G-Fleet Alliance“ an.

Einer der Aspekte der G-Fleet ingame sollen regelmäßige Nullsec-Aktivitäten wie zum Beispiel Roams sein. Den ersten Roam absolvierte die G-Fleet am 12.11.2017. Ähnlich den Noob-Fleet PVP-Roams sammelte man alle Piloten in einem Staging-System. Man brauchte nichts, als eine Kapsel und wenn man Caldari Alpha-Pilot war, dann hatte man Glück, denn die G-Fleet spendierte jedem Piloten eine brandneue Caracal plus Fitting.

Der FC des Abends war kein geringerer als KillahBee und nachdem alle Piloten ausgerüstet waren, ging es auch schon los. Ich merkte schnell, dass KillaBeeh nicht gewöhnt war, eine bunt gemischte Truppe bestehend aus Noobs und Professionals zu kommandieren. Es dauerte einige Zeit, bis er merkte, dass er die Latte etwas tiefer legen musste. Einige Noobs waren vorher noch nie in einem Roam und hatten diesbezüglich natürlich noch einige Defizite.

Nachdem wir uns aber halbwegs aneinander gewöhnt hatten und man den Noobs die wichtigsten Kommandos einer PVP-Flotte vermittelt hatte, ging es langsam los. Unsere route führte und durch Catch. Doch irgendwie wollte sich keiner mit uns anlegen. Immerhin waren wir mit knapp 70 Caracals unterwegs, deren Piloten wild entschlossen waren, etwas auf den Grill zu werfen.

KillahBee lotste uns dann schließlich nach Tenerifis und dort bekamen wir dank Lumpy einen Fight, der sich gewaschen hatte. Ich konnte mich in dem wilden Getümmel auf fünf Killmails verewigen, bis mich dann schließlich ein Lumpy-Pilot aus meiner Caracal des Todes pellte.

Für mich war danach das Event vorbei. Die Heimat und vor allem mein Bettchen riefen nach mir. Ich starb mich heim nach Oasa und beendete meinen Tag. Ich bekam noch eine nette Mail von dem Piloten, der den Final Blow auf meine Caracal gelandet hatte.

Alles in allem hat die erste G-Fleet Spaß gemacht, wenn ich mir auch ein paar Verbesserungen, gerade im Umgang mit Noobies wünschen würde. Dafür, dass sich PVP-Vollprofis zum ersten mal mit Noobs abgegeben haben, war die Sache aber solide und gut. Ich kann mir vorstellen, dass die G-Fleet in Zukunft ein guter und fester Bestandteil der deutschen Community-Flottenveranstalter werden wird. Die Noob-Fleet unterstützt das Projekt auf jeden Fall sehr gern.

Wer nun mehr über die G-Fleet Alliance wissen möchte, schaut am besten mal auf deren Website vorbei. Aktuell findet sich dort leider nur ein Forum, aber ich bin mir sicher, dass sich dort in den kommenden Tagen und Wochen eine kapitale Website auftun wird.

Keep on truckin‘

Mit Schwitzehändchen am Steuer der Rhea. Der Neo.

Heute war der große Tag. Mein erster Flug auf der Route von Jita in unsere Heimat stand an. Zur Seite stand mir unser erfahrener Corp-Trucker und mein ganz persönlicher Blog-Retter „Jane Caffeinepowered Doe“. Ich muss zugeben, dass ich mir echt ordentlich die Düse ging.

Man dockt nicht mal eben so ein zehn Milliarden ISK teures Schiff mitsamt wertvoller Fracht ab, ohne sich Gedanken zu machen. Ich war ziemlich nervös und außerdem habe ich bislang höchtens fünf Jump mit einem Carrier gemacht. Ich bin was das angeht also richtig frisch.

Unser Corp-Trucker verfügt über eine schicke Lichterkette, bestehend aus diversen Cyno-Altchars. Leider stellte sich bei mir heraus, dass ich Jump Drive Calibration nur auf Level 4 habe, was für ihn einen Umweg und für uns beide eine längere Route bedeutete. Der Mann hat echt eine Engelsgeduld. Er schob seine Cyno Alts hin und her, bis die Route passte und dann ging es los.

Ich dockte in Jita ab und sprang auf das erste LowSec Cyno. Dort dockte ich dann erst mal schweißgebadet. Der erste Sprung war erledigt. Langsam ließ die Spannung ab. Ich hatte noch ein paar Sprünge zu absolvieren. Der zweite Sprung war schon gar nicht mehr so schlimm wie der erste und beim dritten ließ die Anspannung auch merklich nach.

In der Heimat angekommen, lieferte ich die ganzen Corp-Verträge aus. Ist schon ein schönes Gefühl, wenn man wohlbehalten am Ziel angekommen ist und dabei auch noch eine sinnvolle Aufgabe erfüllt.

Ohne Lichterkette komme ich allerdings allein nicht weit, aber da wir in der Corp auch immer viel zu transportieren habe, werde ich mich einfach ein paar mal an unseren Trucker ran hängen. Parallel dazu überlege ich, wie ich einen weiteren Account finanziere. Für die Strecke von Jita in die Heimat benötige ich für einen komfortablen Flug (Ohne Cynoalt geschiebe) insgesamt 5 Cyno Altchars.

Schauen wir mal. Ich jedenfalls bin erst mal glücklich, dass ich den ersten Flug hinter mir habe. Es hat echt Spaß gemacht und ich habe großes Interesse in Zukunft öfter mit dem Sprungfrachter zu fliegen.

Noob-Fleet: PVP Roaming

Unterwegs mit William Follet. Neo in der Omen.

Letzten Freitag war es mal wieder soweit. Die Noob-Fleet ließ die Spitzhacken in der Ecke liegen und widmete sich wieder dem gepflegten PVP. Da der Deutsche Launcher mittlerweile seit CCP Phantoms Weggang brach liegt, waren wir an diesem Abend recht familiär unterwegs. Ich glaube, die Flotte umfasst ca. 15 Piloten. Als Doctrine wurde u.a. Omen ausgerufen.

Ich hatte an dem Tag einen Weisheitszahn gezogen bekommen und war noch recht benommen. Dennoch musste eine Alibi-Pizza samt Bier her halten. Ich sage Euch, don’t try this at home. Das war echt hardcore. Ich war dank der Medikamente, der Pizza und dem Bier recht schnell durch.

Wir roamten ein wenig durch die Gegend, doch irgendwie wollte sich nichts passendes bieten. Als wir dann den ersten Fight bekamen, haben wir recht gut auf die Fresse bekommen. Diejenigen von uns, die noch flüchten konnten, nachdem unsere FC’s down waren, setzten sich erst mal auf einer Station auf die Wartebank, während der Rest, der nicht das Glück hatte, in einem Schiff zu sitzen, sich erst mal auf den Weg nach Jita machte, um Nachschub zu holen.

Meine Omen hatte gut was aufs Blech bekommen. Ich musste erst mal die örtlichen Reparatur-Services in Anspruch nehmen. Es dauerte eine Weile bis der Rest der Flotte wieder bei uns war und wir wieder los konnten. In der Zwischenzeit hatte ich die Alibi-Pizza samt Bier verdrückt und mir schwante schon, dass dies keine gute Idee gewesen war. Schließlich hatte ich noch das ein oder andere Medikament im Blut. Ich sollte die Quittung recht schnell bekommen.

Primary Target: Neovenator in the Omen

Wir machten los und suchten uns wieder passende Gegner. Es dauerte auch nicht lange, bis wir einer passenden Flotte in die Arme liefen. Die war wieder rum gut aufeinander eingespielt und somit bekamen wir mit Anlauf so richtig den Frack voll. Es dauerte abermals nicht lange, bis unser Primary und der Secondary FC zu Primary und Secondary Target wurden und somit dann irgendwann vom Grid verschwanden.

Alarmstufe: Schweinchen-Rosa

Nach und nach platzten die Jungs und Mädels. Ich war zwar yellowboxed, machte mir aber dennoch keine großen Hoffnungen hier lebendig heraus zu kommen. Als mir mein Schiff dann signalisierte, dass ich gescammed, gewebbt, geneutet und  gejammed war, war klar dass ich nun nur noch aus allen Rohren feuern konnte, bis es zu Ende war.

Ich überlud meine Waffen und feuerte was das Zeug hielt. Meine Drohnen fokussierten sich auf den selben Gegner, den ich auch mit meinen Lasern unter Feuer nahm, aber die gegnerische Logistik war einfach zu gut. Kurz bevor wir in der Lage waren, die Panzerung des Gegners zu knacken, verloren wir unsere Logistik und dann auch die notwendige DPS.

In meinem Schiff überschlugen sich die Ereignisse. Ein System nach dem anderen fiel aus. Ich wusste, dass ich gleich mit meinem Pod ins kalte All geschleudert werden würde. Kaum hatte ich den Gedanken zu ende gedacht, zündete auch schon der Mechanismus, der meine Kapsel aus dem brennenden Stück Altmetall beförderte, der mal mein Schiff gewesen ist.

Ich setzte Kurs auf den Mond eines der Planeten im System und zündete die Selbstzerstörung. Alibi-Pizza, Bier und die Medikamente forderten ihren Tribut. Ich war fix und foxi und echt fertig für das Bett.

Kaum dass ich in meinem Klon in Oasa wieder wach wurde, verabschiedete ich mich vom Rest der Clique und machte mich langsam auf den Weg in meine Kajüte. Das war auch gut so, denn das was ich zuerst als Nachwirkungen der Zahn-OP gedeutet hatte, war in Wirklichkeit eine hereinkommende Erkältung. Den Samstag verbrachte ich im Bett und den Sonntag saß ich mit triefender Nase vor meinem Rechner. Zahn-OP + Medikamente + Pizza + Bier + Erkältung = Absolute Kacke.

Am kommenden Freitag lassen wir  es in der Noob-Fleet mal wieder ruhig angehen. Ich bin ja auch nicht mehr der Jüngste und muss an meine Pumpe denken. Aus diesem Grund und weil ich so gern Alibi-Pizzen esse, treffen wir uns am kommenden Freitag zum gemütlichen Minern. Also stellt Snack und Getränke bereit. Es wird ein bunter Abend.

Projekt Rhea: Sie ist da

Erstes mal abgedockt in Perimeter. Die Rhea mit Neo am Steuer.

Heute war es endlich soweit. Der Kauf eines lange gehegten Traumes stand auf meiner Liste. Dank der Spenden meiner Blog-Leser und auch meiner Schweine-Corpies, war ich in der Lage mir den lange ersehnten Traum in Form eines Caldari Sprungfrachters zu leisten. An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an alle, die mich mit zum Teil pornösen Spenden unterstützt haben.

Mit zittriger Hand unterzeichnete ich den Kaufvertrag für die Rhea und bekam die Zündschlüssel ausgehändigt. Kaum war mein Pod im Bauch des Riesen-Frachters eingeklinkt, startete ich alle Systeme und bat um Abflug-Erlaubnis bei Scotty, dem Dockmanager.

Es dauerte nicht lange und ich bekam die Startfreigabe samt Leitstrahl. welcher mir den Weg aus dem Hangar der Fortizar-Zitadelle in Perimeter wies. Von Perimeter aus setzte ich Kurs auf Jita und dockte den Koloss erst mal dort am Handelsposten 4-4.

In den dortigen Hardware-Shops muss ich nun erst mal das passende Fitting montieren lassen und dann warte ich auf unseren Corp Trucker, mit dem ich die erste Tour fliegen möchte. Allein traue ich mich noch nicht. Schließlich fliegen da zehn Milliarden ISK durch den Raum. Die möchte ich nicht beim ersten Einsatz direkt vor die Wand klatschen.

Was mir jetzt noch fehlt, ist eine Lichterkette bestehend aus diversen Altchars, die ein Cyno auf machen können. Aktuell besitze ich nur einen Alt. So wie mir scheint, werde ich da aber noch eine Strategie benötigen. Aber erst mal eines nach dem anderen.

Noch mal ein ganz herzliches DANKE an all diejenigen, die mich so sehr bei dem Projekt unterstützt haben. Ohne Euch wäre das ganze nicht möglich gewesen. Ihr seid echt die besten.

Begegnung in Berlin

Der Vorteil eines Außendienstlers. Man kann seine Corpmates treffen.

Ich liebe meinen Real Life Job. Er wird gut bezahlt und ich komme viel herum. Na gut, man ist halt nicht viel zuhause und kann unter der Woche seten ma EVE spielen. Aber irgendwas ist ja immer. Der Fakt, dass ich viel herum komme ist mir echt zuträglich. So kann ich ab und an mal ein paar meiner Corpies im Real Life treffen.

Zur Zeit befinde ich mich auf einem mehrtägigen Kundentermin in Berlin und hatte so die Möglichkeit gleich zwei meiner Piloten mal in echt kennen zu lernen. Ich sollte das mal echt öfter kund tun. Ich wette, dass ich schon bei manchem der Schweinchen in der Nähe war, ohne es zu wissen.

Heute Abend war ich zum Abendessen mit Gersdorff und Scotom Noon im Marjan Grill, an der Haltestelle Bellevue in Berlin verabredet. Wir trafen uns um 18 Uhr und machten es uns fort am frisch eingeweihten Nerd Tisch gemütlich. Ich bestellte mir einen „Lustigen Bosniak“, der sich dann später als gefülltes Steak mit einer Pepperoni-Zipfelmütze, nebst Fritten herausstellte.

Gastgeschenk von Gersdorff – Ein Schweinchen aus Marzipan

Von 18 – 21 Uhr ließen wir es uns schmecken und tranken das ein oder andere Bier zusammen. Ich bin echt erstaunt, welche Berufe die EVE Spieler so haben. Da ist ja echt alles dabei. Ich habe vom Bauarbeiter bis zum Rechtsanwalt echt schon alles erlebt. Heute kann ich einen Bahnmenschen und einen vom Auswärtigen Amt hinzuzählen. Da falle ich mit meinem nerdigen Spracherkennungsjob gar nicht auf.

Wir hatten echt einen schönen Abend und ich freue mich schon jetzt auf das Schweinecamp 2018, wo sich die Schweinchen im Sommer bei Kassel auf einem Campingplatz treffen um (achtung Wortspiel) ein Wochenede lang so richtig die Sau raus zu lassen. Es macht richtig Spaß, die Menschen, mit denen man schon so lange EVE spielt dann auch mal in echt zu treffen.

In der kommenden Woche bin ich übrigens in Sigmaringen, nur falls jemand Lust hat mal ein Bierchen mit mir zu zischen.

Mehr Glück als Verstand

Wieder einsatzbereit. Mein Blog.

„Wenn etwas funktioniert, dann lass die Finger davon.“ – Den Spruch muss ich mir echt mal auf ein Schild drucken und es in Augenhöhe an meine Wand pinnen. Ansonsten wäre ich am Sonntag Abend nicht auf die Idee gekommen, etwas zu tun von dem ich nur halb Ahnung habe. Nur dem Glück und einem Menschen, der Ahnung hat, was er da tut, ist es zu verdanken, dann ich heute wieder auf meinem Blog schreiben kann.

Was war passiert? Ich eierte schon seit langem auf meinem Ubuntu Server 14.04 LTS herum. Bei jedem Login auf der Shell wird man daran erinnert, dass man mal updaten sollte. Das habe ich dann auch spontan Sonntag Abend getan. Nicht ohne natürlich vorher ein Backup meiner Files zu ziehen. Schließlich ist man ja ein Profi. Und somit: What could possibly go wrong?

Das Update auf Ubuntu Server 16.04 verlief auch ziemlich komplikationslos. Lediglich Fast-CGI musste neu installiert werden. Der Blog und alles andere waren wieder online. Die Welt hätte so schön sein können. Doch dann vermeldete mein Mailclient mir ein Problem mit dem saslauthd. Nichts weltbewegendes, denn Mail nutze ich auf meinem Server so gut wie nie. Dennoch ärgerte mich das Problem und da ich eine Software namens ISPConfig3 zur Verwaltung meiner Webseiten nutze, studierte ich dort das „Perfect Setup“ für Ubuntu Server, um zu schauen, welche Pakete evtl. auf den neuesten Stand gehoben werden müssen.

Es waren einige dabei, aber halt auch eines, welches mir die Nacht versauen sollte. In einer nicht enden wollenden Copy & Paste Orgie erwischte ich aus Versehen in einer apt-get install Zeile auch ungewollt das Setup für MariaDB, welches meinen MySQL Server ersetzen würde. Eigentlich kein Beinbruch, aber durch einen Fehler, der in meinen Webconfigs schlummerte fiel das ganze Ding auf die Nase. Der Blog und alles was mit MySQL zu tun hatte, war offline.

Ab da setzte dann bei mir der Panikmodus inkl. Scheuklappen ein. Mein erster Gedanke war: „Bloß wieder zurück auf MySQL 5.7“ – doch das erwies sich als schwieriger als erwartet. Anstatt das Downgrade sauber zu machen, bschwerte sich Apparmor über die Installation herum und verweigerte die Installation. Da ich um 04.30 Uhr aufstehen musste, um nach Berlin zu fliegen, lief mir die Zeit davon. Es war zu spät, um jemanden zu fragen, der nicht wie ich in Panik ist und dazu noch sein Handwerk versteht. Der langen Rede kurzer Sinn: Ich killte den SQL Server und alle Files und setzte MySQL 5.7 wieder erfolgreich ein. Schließlich hatte ich ein Backup meiner Site und der Datenbank heruntergeladen. Ich war also sicher.

Ich war mir so lange sicher, bis ich meine zuvor gesichterten Backups entpacken wollte. Wenn ich vorher im Panikmodus war, war ich bei der Meldung dass die Archive korrupt seien in Endzeitstimmung. Mein Backup war dahin. Es war mittlerweile 1 Uhr in der Früh. Um 04.30 Uhr musste ich los. An Schlaf war nicht mehr zu denken. Ich setzte mich hin und baute den Blog von Grundauf neu auf. Ich akzeptierte meine eigene Blödheit und dachte mir: „Ein letztes mal noch“ – und legte los.

Heute dann, loggte ich mich noch mal auf meinen Server ein und fand an einer ganz bestimmten Stelle tatsächlich noch mehrere funktionierende Backups meiner Datenbank und meines Webhostings. Ich hätte vor Freude unter mich machen können. Dieses mal überließ ich das Feld jemandem, der nicht nur präzise einen Jumpfrachter ans Ziel bringt, sondern der auch noch richtig Plan von MySQL Datenbanken hat.

Ich saß in Berlin im Hotel und per Teamviewer Sitzung loggte sich Jane Caffeinepowered Doe zu mir auf den Server. Ich ließ ihm meine Shell und er legte los. Das Ergebnis: Mein Blog ist wieder im Rennen. Alles ist wieder da. Datenbank und Webinhalt. Wäre es nicht so früh am Tag, würde ich mir jetzt erst mal einen Schampus einschütten. Wenn ich keine Ohren hätte, würde ich jetzt im Kreis grinsen.

Das Ende vom Lied: Server ist auf dem neuesten Stand. Blog lebt wieder. Nur das Forum muss noch nachgezogen werden. Das lahmt gerade, weil SMF leider nur unter PHP5 funktioniert, wir aber PHP7 auf dem Server haben. PHP5 wird noch nach gezogen und dann per Fast-CGI aktiviert. Deswegen: Liebe Bewerber für die Schweine im Weltall GmbH. Bitte wartet noch ein Welchen. Unser Rekruteur kommt auf Euch zu, sobald das Forum wieder läuft.

Ich geh jetzt vor Freude erst mal eine Runde im Kreis laufen.

@Update: 28.11.2017 / 17.20 Uhr
Das Forum funktioniert nun auch wieder. Ihr könnt also wieder Eure Bewerbungen einreichen.

Der Flottenkurs ist online

Powerpoint Präsentation & Audio-Mitschnitt sind online

Viele hatten danach gefragt, ob ich die Präsentation zum Flottenkurs nicht mal online stellen und einen Teamspeak Mitschnitt meines Kurses online stellen könnte. Bislang habe ich dabei immer verkackt, weil ich Depp immer vergessen habe, auf Aufnahme im Teamspeak Client zu drücken. Glücklicherweise gibt es aber diverse Mitschweine, die so nett waren für mich aufzunehmen.

Heute habe ich es dann auch endlich mal geschafft, das ganze Gerümpel aufzuladen und bereit zu stellen. Somit kann ich nun verkünden, dass Ihr Euch meine Powerpoint Präsentation HIER und mein Teamspeak-Gesabbel HIER herunterladen könnt.

Das ganze habe ich aber auch auf der entsprechenden Guide-Seite für den Flottenkurs verlinkt.  Ich wünsche viel Spaß beim anhören meines Gesabbels und beim anschauen meiner echt konkret, krassen und fett stabilen Powerpoint Präsentation.

Projekt: Rhea und Spenden
Angeregt durch diesen Blog-Post haben sich einige Piloten dazu hinreißen lassen, mir Geld für den Erwerb eines Sprungfrachters der Rhea Klasse zu spenden. An dieser Stelle möchte ich mich dafür sehr herzlich bedanken. Ich habe alle Spender auf einer Extra-Seite „Projekt: Rhea“ erwähnt und gebe dort auch einen Status zum aktuellen Stand der Geldspenden. Wie man sieht, bin ich noch knapp 7,5 Milliarden ISK von meinem Ziel entfernt.

Das Ende des lokalisierten EVE?

Steht seit dem 30.10.2017 still. Der deutsche EVE Launcher.

Mit dem Weggang von CCP Phantom und CCP Shadowcat verliert die deutsche EVE Community die einzigen beiden deutschsprachigen DEVs für EVE Online im Bereich „Community“. Neben CCP Shadowcat, welche sich vornehmlich für die deutsche Lokalisierung des EVE Clients zuständig war, kümmerte sich CCP Phantom maßgeblich im Forum und auf Facebook um die Deutsche Community.

Unter anderem war CCP Phantom auch derjenige, der den Deutschen Launcher mit Neuigkeiten versorgte. Neben der Noob-Fleet wurden da auch immer gern mal andere Community-Flotten, wie das M4N, die Flotte von Holy Cookie, oder das HTFU Training von Strahlenkind’41 beworben. CCP Phantom war für uns, die Community-Flotten Veranstalter der Ansprechparter, wenn es darum ging eine Public-Fleet auf den Launcher zu bekommen.

Aktuell für die Community zuständig sind CCP Falcon und CCP Guard. Beide machen das für alles, was im Englischen Teil von EVE los ist, schon lange und sind in der internationalen EVE Szene sehr bekannt. Leider sind sie auch dafür bekannt, dass keiner von beiden Deutsch spricht. Auf Twitter richtete ich eine Frage (natürlich in Englisch) an CCP Guard und CCP Falcon, in der es darum ging, wer in Zukunft für den Deutschen Launcher zuständig sein wird. Eine Antwort steht zwar noch aus, aber mir schwant schon böses.

Seitens CCP hüllt man sich auch im hauseigenen Forum zur Zeit in Schweigen. Wie ich aber auf einem Twitter-Foto sehen konnte, hatte Guard aber auf Evesterdam etwas zu der Vorkommnissen der letzten Woche kund getan. Leider weiß ich nicht, was er gesagt hat. Wenn jemand von Euch am Wochenende auf Evesterdam war, würde ich mich freuen, wenn er etwas zu Guards Rede sagen könnte.

Als ich mit EVE angefangen habe, hab es keine Übersetzungen. Alles war in Englisch und alle kamen damit klar. Mit der Einführung der Lokalisierungen in EVE, fanden aber auch Leute in das Spiel, die der englischen Sprache nicht mächtig sind. Ich habe in meinen elf EVE Jahren etliche Piloten kennen lernen dürfen, die wirklich kein Wort Englisch verstehen. Die waren schon mit den simpelsten Flottenkommandos überfordert.

Genau da sehe ich das Problem. Was würde passieren, wenn CCP sich dazu entscheidet den Client nicht mehr mehrsprachig zu produzieren, sondern sich dazu entschließt, alles in Zukunft wieder nur noch in Englisch zu machen? Für einige in New Eden dürfte das ein ziemlicher Hemmschuh werden, denn Englisch lernt man nicht mal so „nebenbei“ und manch einer hat auch wirklich keine Lust, es zu lernen.

Aber wie immer: Nichts genaues weiß man nicht. Ich wäre echt froh, wenn CCP sich in die Richtung der Non-English Community dazu äußern würde, wie es in Zukunft weiter gehen wird. Aktuell ist das einfach eine ziemliche Hängepartie. Je länger sich CCP zu diesem Thema nicht zu Wort meldet, um so mehr fangen die Leute an zu spekulieren. Das kann auch nicht der Sinn sein. Schauen wir mal, wann sich Falcon oder Guard zum Thema zu Wort melden.

@UPDATE 06.11.2017 / 21.20 Uhr
Wie mir soeben von einem Kollegen mitgeteilt wurde, hat CCP Falcon auf dem „Talking in Station“ Stream gesagt, dass u.a. die Deutsche Lokalisierung per Outsourcing von Externen durchgeführt werden soll. Ob das auch den Launcher betrifft, ist noch unklar. Schauen wir mal, ob und wenn ja, wie lange das gut gehen wird.

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