Gastbeitrag: Absence makes the heart grow fonder

Autor: AUTSmarted

Eines lauschigen Juni Tages – vor nun über 2 Jahren – hatte ich den Punkt erreicht, wo ich beinahe alles in Eve gesehen hatte, was es für mich zu sehen gab. Man hat ein C2 Wurmloch bewohnt, verteidigt und das statische C4 abgeerntet. Den Lowsec Bereich rund um Amamake mittels Piraterie ein wenig unsicherer gemacht. Das NPC-Null in Stain in seiner weiten leere bewundert und sich gefragt: „suka blyat, was treiben die Stain Russen schon wieder?“

Von Paragon Soul, nach Cobald Edge, über Tenerifis, runter nach Detorid und – wie sich der Kreis so schließt – wieder zurück ins Wurmloch wo alles begann. Dieses Mal jedoch eine Spur größer als zuvor. Thera

Wo sich mir – irgendwann besagten Juni – die Frage eröffnete: „Hatte ich alles gesehen?“

In ein bisschen über 10 Jahren in Eve Online hatte mich diese Frage nie beschäftigt, denn Eve ist gewaltig groß und bietet beinahe grenzenloses Spielvergnügen für diejenigen die danach Suchen wie Indiana Jones nach dem Gral.

Doch der Moment kommt für jeden von uns Kapselpiloten einmal. Burnout, Boreout, Real life, Tragödien wie unsere liebsten zu verlieren, oder Wunder wie unsere Kinder heranwachsen sehen. Und dann gibt es da noch immer diese andere Gefahr; andere Spiele. So kam es, dass mich eines Tages die Krankheit des wandernden Auges ereilte.

Wie es der Zufall so will, spielten zwei Freunde von mir aus dem Real life nun ein neues MMO. Brandheißer scheiß aus Korea. Top Grafik, muskelbepackte Männer mit übertriebenen Waffen und barocke Damen mit üppigem Eyecandy.

Die Jagd nach der verlorenen Arche hatte uns gepackt…

Doch wie ist das ein klassisches MMORPG zu spielen, wenn man nur Eve kennt?

In den ersten Wochen versucht man erstmal einen max level Charakter durch die riesige Storyline zu ziehen. Was locker anfängt mit dem ersten Legion Commander „Valtan“ eskaliert relativ schnell in einen Fulltime-Job nebenbei.

Denn neben den Legion Commander Raids – die wöchentlich das Gold liefern, um die Tretmühle weiter am Laufen zu halten – gibt es noch andere Aufgaben zu erfüllen.

Die wöchentlichen Dungeons, Cubes um Gems zu farmen, und und und.

Eh man es sich versieht, steckt man bis zum Hals in Aufgaben, Spreadsheets und stresst sich selbst ab. Denn mit den neuen Updates und Realeses, spült der Publisher wieder neue Aufgaben herein. Neue Item-ranking Levels die erfüllt werden müssen, um überhaupt teilnehmen zu können. Neue Minimum Anforderungen an Gear und Gems.

Das alles ist als „Pay4convinience“ Spieler beinahe unmöglich schaffbar. Als „free2play“ Spieler ist es das womöglich sogar wirklich.

Doch so perfide das klingen mag, der Wahnsinn hat Kalkül. Während meine Kumpels und ich auf der Jagd nach der verlorenen Arche waren, war der Publisher seit Monaten bereits erfolgreich auf Walfang. Und die „Whales“ hatten angebissen. Boy, oh boy, hatten die gebissen.

Nach 2 Jahren des permanenten Hinterherjagens. Wöchentlichen Raid vorgaben. Fixen Raid Zeiten und Abenden. Und dem immer mehr schwindenden Spielspaß war es so weit.

Ich hatte genug gesehen. Ich war ausgebrannt. Ich hatte es 2 Jahre lang geschafft, für das Spiel „nur“ das bare Minimum zu bezahlen. Anders als in Eve, hat Lost Ark nichts Dauerhaftes. Freundschaften gehen zumeist nicht mal Knietief. Raiding Teams zerfleischen sich nach kurzer Zeit gegenseitig, da aufgeblasene Ego’s auf Freizeit Gamers treffen.

Logisch trifft man in Eve auch das ein oder andere „inflated Ego“. Sei es ein Greenhorn FC von Pandemic Horde der nur für seine Cormorant Flotten bekannt ist oder die üblichen Big Block Leaders. Wenn diese aufeinandertreffen, läuft das meistens auf einen Schwanzvergleich hinaus.

Doch was nun. Die neue Liebe stellte sich als toxischer als die Beziehung zwischen Johnny Depp und Amber Turd heraus. Auf dem Markt weit und breit nichts, dass das Kribbeln unter den Fingern auch nur annähernd aufflammen lässt. Warum nicht mal der alten Liebe Eve Online einen Besuch abstatten? Nur ganz kurz. Quick and dirty, like in old times.

Oh aber was ist das? Meine 2 Kumpels aus dem RL sind hyped auf ein neues Add-on.

Something something „war within“…

Nun Eve Online. Vielleicht brauch ich noch ein wenig länger Abstand von dir.

Wenn auch nur ein kleines bisschen.

Sonntagmorgen in Sakht

Mit der Apoc in den Sonnenaufgang

Sonntagmorgen. Ich habe die Wäsche gemacht, die Katzenklos gereinigt und die Fellnasen gefüttert. Mein Commodore Amiga 1200 ist eingeschaltet und streamt (dank fetter Turbokarte) per WLAN meinen Lieblings-Internet-Radiosender „Radio Paralax“. Parallel dazu schaue ich ein paar Videos auf Youtube, als dann den Ping auf Discord kam.

Voidhawks ist der Codename für Navy Apocs. Also Battleships. Ich liebe Battleships, vor allem wenn sie als Flotte ins PVP gehen. Da musste ich unbedingt dabei sein. Von diesem Moment an ging alles sehr schnell. Steam gestartet, EVE gestartet, Teamspeak gestartet, Mumble gestartet und ab in die Voidhawk. Warum, wieso und weshalb war mir schnuppe. Ich wollte einfach nur abdocken und Spaß haben. Ich glaube, es ging um eine Athanor, aber das war mir eh worscht. Die Goons, Brave und einige andere hatten zum Tanz geladen. Da wir sehr gern tanzen, waren wir natürlich gern dabei.

Die Flotte auf dem Weg ins Zielgebiet

Mit etwas über 120 Leuten in der Voidhwak Flotte machten wir uns auf den Weg. Erster Wegpunkt war ein Titan, über welchen wir näher heran kommen sollten. Eine Ragnarok wartete unter einem POS-Forcefield auf uns und schickte uns dann weiter auf unserer Reise.

Kaum angekommen, ging es auch schon weiter. In Sakht sollten wir dann auf die anderen stoßen. Die Zeitdilatation setzte ein und ich stellte meinen Client schnell noch in den „Potato-Mode“. Das Grid war schon voller Piloten. Auch einige Capitals tummelten sich auf dem Grid. Es versprach ein gutes Sonntagmorgen-Gefecht zu werden. Ich lehnte mich zurück und wartete auf die Ziele, die meine Apoc zu beschiessen hatte.

Auf der Speisekarte: Zwei Minokawas

Ich war leider spät dran. Deswegen war ich nicht an all zu vielenm Abschüssen beteiligt, aber zum Abschuss zweier kleiner Filetstücke war ich dann doch noch rechtzeitig. Der Gegner machte sich kurz nach dem Auftauchen unserer Flotte dann auf den Weg um den taktischen Rückzug anzutreten. Zwei Minokawas, welche zur Goonswarm Federation gehörten, kamen nicht mehr schnell genug weg und wurden auf eem INIT.-Schrein dem Gott der Laserkanonen geopfert.

Kurz nachdem die Minokawas sich zu Sternenstaub verwandelt hatten, war der Kampf dann auch vorbei und wir machten uns wieder auf den Rückweg. Alles in allem ein netter und kurzweiliger Einsatz. Die Voidhawk habe ich schon lange nicht mehr geflogen. Dementsprechend dreckig war das Moped dann auch. Durch die Waschstraße bin ich dann aber auch nicht mehr. Irgendwie finde ich es geil, wenn Amarr-Schiffe anfangen zu gammeln.

Schicker Wasserplanet

Kaum zuhause gedockt, fuhr ich den Reaktor herunter und ging auf Standby.

Durch den Standing-Reset hat INIT. nun jede Menge neue „Ziele“, auf die man schießen darf. Unter anderem erspähte ich heute im Kampf auch einige IGC-Piloten (die Allianz meiner Ex-Corp „Schweine im Weltall GmbH“), jedoch wurde niemand von denen als Ziel zum Abschuss aufgerufen. Ehemalige Corpmates konnte ich aber auch auf die Schnelle nicht ausmachen. Wäre auf jeden Fall lustig geworden.

Mal schauen, was der Tag heute noch so bringt und an welchen Flotten ich noch teilnehmen kann.

Link zum Battlereport: KLICK

1,6FPS und TiDi des Todes

1829 Leute auf dem Grid – Flüssiges Gameplay war unmöglich

Nach zwei Wochen des schönen Faulenzens im RL war nun gestern der letzte Tag bevor ich wieder an die Arbeit muss. Mein Urlaub war zu Ende und ich wollte den Tag noch nutzen, um ein wenig im EVE etwas für meine FAT-Statistik zu tun. Die hatte nämlich in den vergangenen Wochen etwas gelitten. Also hatte ich mir eine „kleine“ Flotte am Abend ausgesucht. Gepingt wurde ganz unspektakulär mit den Worten „Op at 16:45 from C-N – 2 Hours~“ auf Discord.

Als der FC Retributions verlangte, dachte ich noch „Ach, das wird ein lustiger kleiner Ausflug“. Von dem, was uns erwarten würde, hatte ich absolut keine Ahnung. Die Flotte war sofort – wie üblich, wenn Dark Shines eine Flotte startet – rappelvoll, so dass wir eine zweite formen mussten. Kaum waren wir fertig geformt, ging es auch schon auf den Weg nach Maila. Je näher wir dem System kamen, desto lustiger wurde die TiDi. Auf wem Weg erfuhr ich dann von unserem Einsatzzweck. Wir wollten – wie alle anderen – Spaß in Maila an der Struktur haben. „Na gut“, dachte ich mir. Kann ja nicht so wild werden. Junge, sollte ich mich irren.

Kaum in Maila angekommen, bekamen wir erst mal die TiDi wie ein 10x10cm Kantholz mit Anlauf voll mitten ins Gesicht gekloppt. Meine Framerate fiel von 165FPS auf 1,6FPS. Nicht weil die Grafikkarte (RTX 7800 XT) am Limit gefahren wäre, sondern weil die Node, auf der wir uns befanden, damit beschäftigt war, 1829 Leuten auf dem Grid jederzeit die exakte Position eines jeden anwesenden Raumschiffes zu übermitteln und damit war sie schlichtweg einfach überfordert.

Den Umständen zum Trotz begaben wir uns mit der Flotte in die Reichweite unserer Ziele (also ALLE) und begannen damit, die aufgerufenen Primaries einen nach dem anderen wegzuschnetzeln. Spaß hat das Ganze nicht gemacht, denn nichts ist ätzender, als ein TiDi-Fight. Dennoch haben wir mit den Retributions gut Beute gemacht und mein Killboard füllte sich mit dutzenden abgeschossener Gegner.

Einen kurzer Angstmoment hatte ich dann, als mein EVE Client mitten in der Flotte abstürzte. Nach einem Neustart kam ich zwar ins Spiel, jedoch nicht mehr in die Flotte. Mein EVE Client stürzte dann erneut ab. Es dauerte fast 15 Minuten, wieder einzuloggen und wieder in die Flotte zu kommen. Glücklicherweise hat meine Retribution das Ganze schadenfrei überlebt.

Das Ganze Schauspiel dauerte etwas über zwei Stunden, bis wir die Heimweg – durch den Highsec – antraten und da bekam ich die Quittung für das hemmungslose Podden. Mein Warpdrive wurde in Purjola durch die örtlichen Gesetzeshüter deaktiviert und dann wurde ich durch Concord meiner gerechten Strafe zugeführt. Per Pod-Express ging es dann wieder nach Hause.

Aber wie sagte schon mein Opa damals: Irgendwas ist ja immer.

In diesem Sinne. Wir sehen uns…

Zu Besuch bei Brave

Tatütata – Aber nicht für lange

Manchmal hat man Tage, die feiert man einfach. Heute hatte ich eigentlich nicht viel auf der Agenda stehen. Ich habe Urlaub. Ich wollte lediglich noch ein wenig ratten und dann mal schauen, was der Tag so bringt. Gegen Nachmittag hatte ich aber dann keinen Bock mehr und machte eine kleine Pause.

Gegen Abend wurde es dann aber doch turbulent. Wir wollten eigentlich Frat besuchen und denen ein wenig die Falten aus dem Sack bügeln. Dieser Plan löste sich aber schnell in Luft auf. Ein Ausweichplan musste her. Ein neues Ziel war schnell gefunden. Da uns Brave gestern besucht und einfach so eines unsere Ansiblex-Gates beschossen hatte, dachten wir es, es wäre im Sinne der guten Nachbarschaft, auch mal deren Ansiblex mit ein paar hübschen Einschusslöchern zu versehen.

Also stiegen wir in unsere Maller, suchten uns das nächstbeste Ansiblex und klopften mal höflich an die Tür. Brave brauchte allerdings dann doch etwas länger, um eine Response-Fleet zu formen. Wir drehten deswegen noch eine kleine Extrarunde durch den Brave Space, um den Herrschaften Zeit zu geben, auf uns zu reagieren. Evtl. hatte der ein oder andere Brave Pilot noch ein Hangover von Silvester. Anders war die lange Wartezeit nicht zu erklären.

Klopf, Klopf – Jemand zuhause?

Zum Showdown kam es dann endlich in NOL-M9. Unser Gegner erschien mit einer schicken Mischung aus Zealots und Daimos, samt passender Logistik. Dazu gesellte sich noch eine nette Truppe von Pandemic Horde mit ein paar lustigen Trashers. Es war ziemlich ausgeglichen.

Es kam zu einem wundervollen Kampf. Keiner ist um sein Leben gerannt. Alle haben gekämpft und selbst als Brave anfing den Fight zu verlieren, sind sie auf dem Grid geblieben. Props dafür! Es war ein toller Fight und ich wette, wir hatten alle auf beiden Seiten Spaß. INIT. ist als Gewinner aus dem Fight vom Feld gegangen und als wir uns auf dem Rückweg schon in Sicherheit wähnten, stolperten wir noch über eine Harpy Flotte der Goons, die uns auch einen kurzen, aber anspruchsvollen Fight lieferte. Wir hatten zwar durch den Fight gegen Brave schon ordentlich Federn gelassen, aber für die Goon-Flotte hat es trotzdem noch gereicht. Auch hierfür, danke an die Goons. Es hat Spaß gemacht.

Insgesamt war es ein wundervoller Abend. Ich hatte viel Spaß und ich habe zum ersten mal einen INIT FC (Bongalonga) gehabt, der mich durch seine Sprechweise stark an Forkrul Assail (FC von Razor) erinnerte. Das war zum ersten mal eine echte Herausforderung, weil der Typ echt sehr schnell spricht. Wenn man an die entspannten Kommandos von Dark Shines gewöhnt ist, dann bekommt man bei Bongalonga auf jeden Fall erst mal etwas Puls. Trotz der Geschwindigkeit sind aber auch seine Anweisungen klar und deutlich zu verstehen. Man darf halt nur nicht „herumpimmeln“.

Alles in allem hatte ich einen tollen Tag. Etwas ISK verdient und ein paar coole PVP-Flotten mitgemacht. Wie würde der eBay Käufer sagen: Gerne wieder.

Link zum Battlereport: KLICK

Auf geht’s, ins neue Jahr

Spannende Zeiten für Init und New Eden

Erst einmal ein frohes neues Jahr euch allen. Ich hoffe, dass ihr alle eine tolle Silvesternacht hattet und der Kater am Morgen danach nicht all zu groß war. Ich für meinen Teil verbrachte den Abend mit Fondue und selbstgebrautem Bier. Beim herstellen des letzten ist mir allerdings wohl ein Fehler unterlaufen, denn das Bier sah für ein Pils zu dunkel aus, schmeckte zu malzig und hatte anscheinend keinen wirklichen Alkoholgehalt.

Es schmeckte nicht schlecht, also trank ich es trotzdem. Eine schlechte Idee, wie sich herausstellen sollte, denn gegen 0 Uhr, als andere Menschen ihr Silvesterfeuerwerk steigen ließen, bekam ich die Blähungen des Todes und flog förmlich dauerfurzend um meine Deckenlampe in meiner Bude. Das Ganze wurde dann noch von Sodbrennen gegen 6 Uhr morgens begleitet. Bier brauen ist gar nicht so einfach, wie das Bier einfach nur zu trinken. Das brauen überlasse ich wohl doch lieber den Spezialisten und kümmere mich stattdessen wie vorher um den Konsum und den Verzehr.

In EVE bin ich zur Zeit wieder etwas öfter anzutreffen. Tatsächlich habe ich ein wenig Gefallen am Ishtar Ratting gefunden und krebse mich da von Milliarde zu Milliarde. Sicher, es gibt tausend andere Wege um schneller reich zu werden, aber mir gefällt es so wie es ist. Parallel dazu versuche ich mit meinem Altchar „Kel Rashem“ die Gila so umzubauen, dass sie etwas flotter durch die T4 Sites kommt. Da stehen dann auch wieder ein paar Streams auf Twitch mit EVE-Online Content an.

Wie die Zeit vergeht, denn ich habe mein erstes Jahr als Pilot bei Xynodyne hinter mich gebracht. Unfassbar, dass ich schon so lange dabei bin. Ich fühle mich dort weiterhin sehr wohl. Die Piloten sind allesamt echt gut drauf und schwer in Ordnung und meine zwischenzeitlichen Zeiten, in denen ich mal nicht da bin, werden mit einem Augenzwinkern zur Kenntnisgenommen. Dafür bin ich dankbar. Ich versuche nachwievor regelmäßiger am Start zu sein. Aktuell ist wieder eine Phase, in der ich Bock auf EVE habe. Da fällt es etwas leichter.

Zwischendurch tauchte dann neben dem ganzen Ratting noch ein schicker kleiner Keepstar-Kill in Delve auf meinem Plan auf, bei welchem ich ebenfalls zugegen war. Die meiste Zeit verbrachte ich jedoch tatsächlich beim Ratten in den Combat-Sites. Es macht Spaß und hilft, ein wenig wieder ins Game zu kommen. Dennoch übertreibe ich es erst mal nicht. Ich würde sagen, ich habe ein Gesundes Verhältnis zu EVE für mich gefunden. Ich muss nun nur noch ein paar Kollegen finden, mit denen ich im 0.0 mit einer Hulk ein wenig minern kann. Das hat immer etwas entspannendes. Ich muss mal in der Corp herumfragen, wer sowas regelmäßig mit Boosts und Kompressionsmöglichkeiten durchführt. Da würde ich mich dann ranhängen. Nur was ich mit dem erminerten Ore machen soll, weiß ich noch nicht.

Ein letztes mal für mich: Das EVE Online Fanfest in Island

In 2025 steht tatsächlich noch mal eine Reise nach Island an. Schuld ist Eshtir, der mich quasi da reingequatscht hat, als wir unseren Podcast HTFU produzierten. Ich hatte ein Early Bird Ticket und naja, was soll ich sagen? Eigentlich wollte ich es verfallen lassen, aber dann raffte ich mich doch auf und besorgte mir einen Flug, ein Ticket für den Flybus und eine Unterkunft in Reykjavík vom 30.04.25 bis zum 05.05.25.

Das Gute ist: Ich werde wohl nicht allein sein, denn Eshtir (HTFU Postcast), Helvaris (New Eden Podcast), Tairon Usaro und Irma Armatin (G-Fleet Organisatoren) werden ebenfalls dort sein. Soweit ich das verstehe wird auch der Space Pope – Max Singularity – dort sein. Vielleicht erinnert er sich ja noch an mich.

Das Fanfest 2025 findet wieder in der Harpa statt, was ich sehr begrüße. Die Location ist toll und nicht all zu weit von meiner Unterkunft entfernt. Ich freue mich auf jeden Fall, wieder ein paar bekannte Gesichter zu treffen. Auch wenn EVE Online nicht mehr mein Daily Driver, sondern nur noch „eines“ meiner Spiele ist, wird das Treffen sehr viel Spaß machen. Ich hoffe nur, dass ich mir dieses mal nicht wieder die Rüsselseuche des Jahres einfange. Man bekommt auf dem Fanfest aufgrund der vielen Leute immer schnell eine Erkältung. In 2017 war es bei mir eine richtig fette Grippe, die mich eine Woche lang im Bett festhielt und wo ich quasi nichts getan habe, außer zu schwitzen, zu frieren und zu fiebern.

Dieser Besuch zum Fanfest wird mein letzter Besuch in Island werden. Drei mal ist genug und man soll aufhören, wenn es am schönsten ist.

The great Reset

Init. hat zum Beginn des Jahres YC 127 alle Standings resetted. Das bedeutet eine spannende Zeit für alle. Für die, die uns besuchen kommen und für die, die wir besuchen kommen werden. Ich finde die Idee mit dem Reset nicht schlecht, bringt sie doch etwas frischen Wind in die Bude. Ich bin gespannt, welche Auswirkungen das für uns haben wird.

Der Blogger Greybill hat das Ganze mal in einem schicken Blogbeitrag zusammengefasst. Dort ist auch ein Video zum Interview von Oz mit Dark Shines zum Reset der Standings eingebettet.

Fest steht, es bleibt interessant in New Eden.

Ach und ich muss noch einen Beitrag zum Thema „Steamdeck und EVE Online“ verfassen. Ich teasere es mal soweit an: Ihr werdet eine Maus und eine Tastatur brauchen. Ansonsten ist das echt ätzend. Aber ich habe ein Setup gefunden, wie ich das Steamdeck trotzdem gut für EVE Online nutzen kann. Ich hoffe, dass ich den Beitrag bis zum Wochenende fertig bekomme. Ich muss vorher noch einige Dinge ausprobieren. Mir kam ein Projekt (Linux auf einem iMac Retina 27″ aus 2014) dazwischen. Deswegen die Verzögerung. Auf diesem iMac wurde übrigens dieser Blogbeitrag geschrieben, nachdem ich eine Runde EVE Online über Steam auf dem Ding gespielt habe. Ich bin eben eine Bastelbirne.

Das war’s dann erst mal von mir. Ich wünsche euch einen flauschigen Start ins neue Jahr. Wir sehen uns…

Tatütata in der Combat-Site

Serpentis Forsaken Hubs – Ich hatte die anders in Erinnerung

Ich bin ja nicht so der Ratting-Guy. Geld in EVE verdienen ist für mich Arbeit und von der habe ich ja im RL schon genug. Deswegen habe ich mir damals ein kleines Finanzpolster angelegt und lebe seit fast zwei Jahren davon. Wenn ich in EVE unterwegs bin, dann zum Spaß. Ratten ist Arbeit und Arbeit macht keinen Spaß.

Jedoch sind finanzielle Reserven endlich, wenn man sie nicht auffüllt und so kam es, dass ich irgendwann langsam in den einstelligen Milliardenbereich abrutschte. Es wurde also langsam Zeit, etwas zu unternehme Ich konnte mir PLEX kaufen und sie dann am Markt gewinnbringend in ISK wandeln. Dieses mal wollte ich aber kein Echtgeld in die Hand nehmen und den Weg über einen PLEX Kauf bzw. Verkauf gehen, um mir ingame zu Geld zu verhelfen. Also entschied ich mich dazu, es doch mal mit Arbeit zu versuchen.

Angefixt durch meine T4 Abyssal Streams und dem damit verbundenen Gewinn durch die Verkäufe des erbeuteten Loots hatte ich wieder ein wenig Geschmack am Ratting gefunden. Jedoch sollte alles für einen schmalen Taler stattfinden. Also kein Fancy Multibox-Marauder-Setup und auch kein shiny Carrier. Eine kostengünstige Ishtar musste reichen. Damals, vor etlichen Monden hatte ich ja schon mal damit auf kleinem Fuß etwas Geld verdient.

Nachdem ich sichergestellt hatte, dass die Ishtar noch zeitgemäß gefitted ist, zog ich ihr einen Police Skin über und machte mich in eines unserer Rattingsysteme auf. Es wird kaum genutzt, liegt weitab vom Schuss und die Chance, dort gegrillt zu werden, ist verhältnismäßig gering.

[Ishtar, Whoop Whoop!]
Damage Control II
Medium Armor Repairer II
Drone Damage Amplifier II
Drone Damage Amplifier II
Drone Damage Amplifier II
Drone Damage Amplifier II

AML Compact Omnidirectional Tracking Link
10MN Y-S8 Compact Afterburner
Drone Navigation Computer I
Medium Compact Pb-Acid Cap Battery

Drone Link Augmentor II
Auto Targeting System II

Medium Capacitor Control Circuit I
Medium Drone Speed Augmentor I

Warrior II x10
Hornet EC-300 x10
Wasp II x10

Mobile Tractor Unit x3

Ich pickte mir die erste Serpentis Forsaken Hub Combat-Site raus und warpte hinein. Was ich dann zu Gesicht bekam, brachte mich durcheinander. Zum einen schwebte da eine Raumstation herum. Daneben fand sich ein zerbrochener Capital und diverse andere Dinge, die ich „so“ nicht kannte. Und wo zum Geier war der blöde Asteroid, um den ich sonst beim Ratting damals mit Afterburner gekreist war? Asteroiden waren zwar da, jedoch konnte man keinen Orbit um sie einschlagen.

Verdutzt stellte ich auf Teamspeak die Frage, ob sich an den Combat Sites etwas geändert habe. Nachdem die Jungens mit Lachen fertig waren, wurde ich aufgeklärt. Die Änderungen waren schon ein wenig älter. Ich hatte sie schlichtweg verschlafen. Die Lösung für die Asteroiden war auch einfach. Ich fliege in die Site, droppe eine MTU und schlage einen 10km Orbit um die MTU ein, während ich meine Drohnen raus schicke, die dann für mich die Arbeit erledigen.

Allein allein in der Combat Site – Meine treue Ishtar

Am Samstag habe ich mir mal den Spaß gemacht und bin über den Tag immer mal ein paar Sites geflogen. Am Abend war ich mit ~500 Millionen dann recht zufrieden. Na klar, man kann mit anderen Schiffen und anderen Sites sicherlich viel schneller und viel einfacher ISK verdienen. Ich allerdings will die Kosten klein halten. Wenn ich fleissig mit der Ishtar ratte, bekomme ich recht einfach Geld rein und wenn ich mal eine Ishtar verliere, halten sich die Kosten in Grenzen. Es tut halt nicht so weh, wenn man durch Unachtsamkeit eine Ishtar verliert, als wenn es einem eine Rattlesnake, eine Golem oder noch was Größeres unter dem Hintern weg fetzt.

Zudem ist das Ratten mit der Ishtar recht easy. Sie macht fast alles von allein. Man muss ab und an mal nur die Ziele vorgeben, um zum Beispiel die wenigen NPC-Tackler vom Grid zu räumen. Außerdem sind die Koffer schnell gepackt, wenn jemand im Local erscheint. Der Bonus ist, dass man nebenbei auch noch andere Dinge tun kann, weil man nicht die ganze Zeit aufpassen muss, was die Gegner so tun. Lediglich den Local muss ich im Block halten.

Anscheinend wurde auch die Auszahlung der Kopfgelder etwas erhöht. Ich habe irgendwie den Eindruck, als würde es mehr Geld geben. Vor allem, wenn die Bank auszahlt, ohne geplündert worden zu sein.

Ich werde das erst mal so weitermachen und schauen, ob ich damit immer mal so zwischendurch ein wenig Kleingeld für mein Sparschwein verdienen kann. Die Serpentis finden das übrigens wohl nicht so „groovy“.

4 Fats für eine Sotiyo

Mit der Allianz auf Blueprintjagd

PVE auf Allianzlevel hat man auch nicht alle Tage. Vor zwei Tagen nahm ich an meiner ersten Guristas Sotiyo Flotte teil. Zwar hatte ich mit den Schweinen im Weltall schon mal diese vorgeschobenen Außenposten geflogen, aber das hier hat eine ganz andere Dimension.

Wir dockten mit einen Muninn-Flotte samt Support ab und machten uns auf den Weg nach Nouta, wo die Guristas eine Sotiyo platziert hatten. Was ich nicht wusste war, dass es eine Chance auf einen Guristas Titan Blueprint gibt, wenn man solch ein Ding zum platzen bringt. Das Problem: Es werden einem hunderte von NPC’s in den Weg gestellt, die das Teil sehr gut verteidigen.

Der FC sagte noch: Jeder, der von der NPC-Flotte yellowboxed wird, macht sofort das ADC an, broadcasted und nimmt dann die Beine in die Hand. Ansonsten ist er tot. Der Mann hat keinen Stuss erzählt, denn die NPC’s sind auf Zack und sie kennen sich sehr gut mit Focus-Fire aus. Man musste eine Truppe Moa’s die ganze Zeit im Blick halten und zwar nicht über das Overview, sondern direkt auf dem Grid. Das Overview aktualisiert zu langsam. Da kann man unter Umständen schon tot sein, bevor man es mitbeklommt. Herumtrödeln und nebenbei Netflix oder auf XHamster abhängen ist also keine gute Idee.

Sotiyo unter Feuer – Jedoch nicht wehrlos

Die erste Flotte fand am 25.09.24 statt. Ziel war es, Schild und dann Armor runter zu schießen und dabei möglichst nicht drauf zu gehen. Ich hatte mehr Glück als einige meiner Kollegen. Ich wurde nur 1x yellowboxed und machte das, was man mir gesagt hatte. ADC an, broadcasten und raus da. Hat soweit gut geklappt. An dem Abend gab es zwei FAT’s, die ich dringend brauchte. Ein schöner Abend. PVE mit der Ally. Wann hat man das schon?

Am 26.09.24 war dann die Struktur dran. Kaum waren wir auf dem Grid, kotzte uns die Sotiyo wieder mächtig viele Moas vor die Füße und die waren auf Zack. Während wir uns um das Austeilen von DPS kümmerten, sorgten die Moas für den ein oder anderen Ausfall auf unserer Seite. Ab und an wird halt eine Gazelle am Wasserloch gerissen, weil sie zu nachlässig ist. Mir würde sowas nicht passieren. Schließlich hatte ich mit Streichhölzern zwischen den Augenliedern dafür gesorgt, dass ich nicht mal blinzeln konnte.

Getötet von einer Moa Armee – Meine treue Muninn. Der Lack war noch ganz neu. Schnüff.

Und dann erreichte mich meine eigene Killmail… Ja Wozzefakk war das denn? Ich saß im Ei. Meine Munin hatte sich in ihre Atome verdampft und ich hatte nicht mal eine Ahnung davon, wie das geschehen konnte. Ich rieb mir die Augen. Es hatte vom ersten gelben Blinken, bis zu meinem Tod gefühlt nur eine Sekunde gebraucht. Ich habe nicht mal mehr das Redboxing der Moas gesehen, so schnell ging das.

So wie mir sollte es noch ein paar meiner Flottenkollegen gehen. Ich war also nicht allein. Anfangs hatte ich noch vermutet, dass ich unaufmerksam war, doch andere Piloten berichteten genau das gleiche. Tot ohne ein Anzeichen oder eine Möglichkeit auch nur zu reagieren. Das beruhigte mich dann erst mal.

Adios Sotiyo – Du hast gut gekämpft

Ich dockte an der nahegelegenen Fortizar, nahm von dort aus den Pod-Express in unser Staging, stieg in die nächste Muninn und machte mich sofort auf den Weg zurück nach Nouta. Da wartete noch ein wenig Arbeit auf mich. Kaum am Grid angekommen, eröffnete ich das Feuer, verband meine stehengelassenen Drohnen und machte mich daran, zusammen mit meinen Kollegen weiter Schaden auszutauschen.

Schließlich rangen wir die Sotiyo klein und die Frachter landeten auf dem Grid, um das Loot einzusammeln. Leider dropte kein Titan Blueprint. So ein Komodo-Blueprint wäre schon nice gewesen. Aber man kann nicht immer Glück haben. Am Ende machten wir uns alle wieder auf den Weg in unser Staging. Für den heroischen Einsatz gab es erneut zwei FAT’s, welche ich dankend verbuchte. Dank SRP tut auch der Verlust der Muninn nicht all zu weh und obendrauf hat es auch noch 105 Millionen ISK für den Kill der Guristas-Zitadelle gegeben.

Alles in allem ein netter Abend. Bislang funktioniert mein Plan, pro Woche mindestens 2x EVE zu zocken sehr gut und es macht auch Spaß. Ich freue mich meist schon darauf, mich an den Rechner zu setzen und einzuloggen. Außerdem beginnt nun die dunkle Jahreszeit. Das bedeutet: Wieder etwas mehr Zeit zum zocken.

Ach ja, zum Steamdeck kommt am Wochenende schon mal was. Soviel schon mal vorab: Es gibt gute und nicht so gute Neuigkeiten was das Thema EVE Online auf dem Teil angeht.

Bis zum Nächsten mal. Wie sehen uns.

Kleinvieh macht auch Mist

Manchmal sind es die kleinen Dinge, die zählen.

Mindestens zwei mal die Woche EVE. Dass es zwei aufeinanderfolgende Tage sind, war mir gestern noch nicht klar. Nachdem ich heute beim Zahnarzt einen Backenzahn lassen musste, welcher in ein paar Wochen durch ein Implantat ersetzt werden soll, hatte ich eigenentlich geplant, den Abend mit ein wenig Kartoffelpüree und ein bis zwei Ibuprofen ausklingen zu lassen. Es kam allerdings anders, als geplant.

Auf Kleinanzeigen.de hatte ich einen Mac Mini M1 inseriert. Der war übrig und ich bin gerade in einer Entrümpel-Phase. Unerwartet wurde dieser heute dann an einen Interessenten losgeschlagen. Das verdiente Geld wollte sofort reinvestiert werden, also investierte ich die frisch erworbene Kohle in ein Valve Steamdeck OLED. Warum? Ich habe keine Ahnung. Vielleicht, weil ich mich der Illusion hingeben mag, dass ich dann am Abend aus dem Bett noch eine Runde EVE spielen werde. Ja, ich habe auch lauter gelacht, als ich sollte.

Wie dem auch sei. Während das Steamdeck vor sich hin installierte, loggte ich in EVE ein und nach etwas Smalltalk mit den Corpmates startete eine Cover Flotte. Gecalled wurden Retributions, um den Move einiger Capitals zu eskortieren. Klasse, denn sowas bin ich noch nie mitgeflogen. Also nichts wie rein da. Außerdem gibt es für solche Flotten einen „FAT“. Ein FAT ist – für alle Unwissenden – das „Flotten Aktivitäts Tracking“. Automatisch wird deine Teilnahme an der Flotte erfasst und gibt dem Leadership so auch preis, wer fleißig an den Flotten reilnimmt und wer nicht.

Drei mal dürft ihr raten, wer hier die rote Laterne hält. Es ist also an der Zeit, wieder mit Anwesenheit zu glänzen und an den glorreichen Flotten teilzunehmen, die unsere Flottenkommandeure für uns aus dem Zylinder zaubern. Juchheissa!

Dreads durch das Gate drücken. Mit genug Vaseline geht das.

Im Grunde standen wir nur Schmiere, aber es hat trotzdem Spaß gemacht. Man konnte mal einen Haufen INIT. Capitals von Gate zu Gate springen sehen. Sowas sieht man auch nicht alle Tage. Bei einer Cover-Fleet ist es eigentlich nie sonderlich spannend. Spaß macht es trotzdem irgendwie. Ich bin ja eh bekannt dafür, dass ich leichte Kost mag.

Nebenbei hat mein Steamdeck ein Game nach dem anderen runtergeladen und installiert. Die Flotte hat höchstens eine Stunde in Anspruch genommen und ich habe dafür meinen FAT kassiert. Zum wieder reinkommen genau das Richtige. Außerdem hatte ich heute dann auch mal Zeit, meine Ratting Ishtar rüber zu holen. Meine Hulk fehlt noch. Geplant sind einige kleine Ratting- und Mining-Exkursionen, denn meine Finanzreserven neigen sich langsam einem kritischen Level.

Valve Steamdeck OLED – Mal testen, ob EVE spielbar ist…

Als kleiner Teaser hier mal ein Foto meines Valve Steamdeck OLED. Neu kostet die 512GB Version zurzeit 600 Euro. Ich habe eines aus dem Frühjahr 2024 in absolutem Topzustand für 475 bekommen. Da konnte ich nicht nein sagen.

Einen genauen Test wirds dann die Tage hier geben. geplant ist, dass ich EVE damit wirklich mal am Abend aus dem Bett spielen werde, aber auch als PC Ersatz im Wohnzimmer, soll das Steamdeck in einer Dockingstation an meinem TV zeigen, was es mit Tastatur und Maus so kann.

Außerdem habe ich mir noch auf Kleinanzeigen vor ein paar Wochen einen Alienware AW3423DWF QD-OLED 34″ Monitor schnappen können. Der wird aktuell für ca. 900 Euro neu verkauft. Ich habe einen gebrauchten für 500 auf Kleinanzeigen geschossen. Der Kauf war ein absoluter Glücksgriff, denn so tiefe Farben habe ich an einem Computermonitor noch nie gesehen. Darauf sieht EVE noch mal um den Faktor 10 besser aus. Die Farben sind so unfassbar tief und schwarz ist auch wirklich schwarz. Ein kleiner Testbericht zu diesem Teil folgt dann also auch noch.

Wird sich also wieder ein wenig hier tun. Wir sehen uns…

Kapitän Schnarchsack

Bereit zur Rückreise. Vattis Raven.

Früher war es so, dass ich jung und Pleite war, aber jede Menge Zeit zum zocken hatte. Heute kann ich mir all den fancy Hardware-Klimbim leisten, bin aber nach der Arbeit so im Arsch, dass ich fast auf meinem Noblechair Epic im sitzen einpenne. Egal wie ich es drehe: Ich sitze hier im Hardwareparadies und komme einfach nicht zum zocken.

Das Ganze kam in EVE Online sogar so hart zum tragen, dass mein Ghostchar aus seiner Corp geworfen wurde, weil er *hüstel hüstel* so aktiv war und den Move ins neue Staging auch komplett verschnarcht hatte. Zum Glück sind die Corpies und Allianzkollegen da sehr kulant, so dass ich meinen Ghost schnell wieder in die Corp bekam und meinem Main auch mal Feuer unter dem caldarischen Poppes machen konnte.

Mit dem Main habe ich sogar unser letztes Deployment komplett verpennt. Als ich das bemerkte, dann endlich den Arsch hoch bekam und mir Krempel ins Staging geschafft hatte, kam ein paar Tage später das Kommando zum Kofferpacken. Wir fahren wieder heim. Der Schnellste bin ich derzeit wohl nicht.

Zugegeben, es war ein turbulenter Sommer. Viele Dinge standen an und ich kam kaum zum Zocken, aber dieses Lied singe ich ja schon echt lang. Es wird mal Zeit, eine neue Schallplatte aufzulegen. Aus diesem Grunde habe ich mir nun 2x EVE pro Woche in den Kalender geschrieben. Wenn’s mehr wirds, dann umso besser. Aber 2x pro Woche ist nun erst mal Pflicht. Ich muss mir die Zeit einfach mal nehmen.

Darüber hinaus möchte ich auch wieder etwas streamen. Langsam wird es Herbst. Die Tage werden kürzer, es wird kälter. Was liegt da näher, als öfter mal eine Runde zu zocken? Dann gibt es auch noch diesen Blog und seine 3 Leser. Die will ich ja auch nicht enttäuschen. Irgendwer muss ja hier ab und an noch mal Blödsinn veröffentlichen.

Also, wir sehen uns…

Tod durch Dummheit

Kapott weil ihr Pilot dumm ist. Meine Tempest.

Es ist Samstag. Nach etlichen lustlosen Wochen, in denen ich absolut keinen Bock aufs Zocken hatte, verspürte ich mal wieder den Drang, in EVE einzuloggen und zu schauen, was so geht. Naja, und um zu schauen, ob man mich schon aus der Corp geworfen hat. Bei meinem Aktivitäts-Index wäre das durchaus drin. Doch irgendjemand im Leadsership hat wohl Mitleid mit mir. Beim Einloggen sah ich, dass ich noch in Xynodyne bin. Erleichterung.

Durch das Studium des INIT. Discord hatte ich schon gesehen, dass sich unser Staging von B170-R nach C-N40D verschoben hatte. Natürlich hatte ich – wie immer -sämtliche Move OP’s verpasst. Glücklicherweise verbindet ein Ansiblex beide Systeme, so dass man nur einen Sprung von A nach B hat. Auch wenn die Anweisung hieß, dass man nicht allein reisen sollte, legte ich es darauf an. Beide Locals waren leer und der Intel unauffällig. Ich begann damit, meine Subcapitals von Keepstar A zu Keepstar B zu verschieben. Auf dem Weg kam mir niemand in die Quere.

Als ich alles umgezogen hatte, vermisste ich noch ein paar Schiffe. Die waren weder im einen, noch im anderen System zu finden. Nach kurzer Recherche fand ich die Schlingel in J5A-IX. Das ist 5 Sprünge entfernt. Ich setzte mich in mein Pod und machte mich auf den Weg, um die Lage zu checken. In J5A-IX angekommen, bemerkte ich einen neutralen Dude im Local. Den sollte ich hinterher am Ansiblex wieder sehen. Er flog eine Flycatcher und hatte das Gate gebubbelt.

Jeder, aber auch wirklich JEDER hätte an diesem Punkt seine Umzugspläne eingstellt und auf besseres Wetter gehofft. Ich jedoch… ja, ich hatte anscheinend einen Schlaganfall, denn ich wagte mich trotzdem mit einer Eagle vor die Tür der Keepstar, schnüffelte kurz im System herum und konnte dann unbehelligt durch das Ansiblex raus und ab nach hause. Glück gehabt.

Spätestens jetzt wäre jeder glücklich zuhause geblieben, und hätte sich gefreut, dass er das Meiste im Staging liegen hat und hätte seine fuckin‘ Tempest Fleet Issue irgendwann später nachgeholt. Aber ihr kennt mich. Ich bin dumm und stoße mir öfter mal den Kopf. In Sicherheit gewiegt verließ ich meine Eagle und machte mich abermals auf den Weg nach J5A-IX, um dort meine geliebte Tempest Fleet Issue abzuholen. Die Route zwischen den Systemen war sauber und der Dude mit seiner Flycatcher in J5A-IX schien auch AFK zu sein.

What could possibly go wrong?

In J5A-IX angekommen, setzte ich mich sofort in die Tempest und dockte ab. Der Flycatcher-Dude war immer noch im System, aber den würde ich safe austricksen. Ich warpte zunächst ein eine 15 AU entfernte Struktur und blieb ein wenig dort. Dann fasste ich all meinen Mut zusammen und setzte Kurs auf das Ansiblex. Hätte ich mal besser einen Ping genutzt, aber ich bin ja dumm. Also straight ahead auf das Ansiblex zu. Lerooooooy Jenkins…

Der Dude in der Flycatcher hatte mich natürlich auf dem DScan und wusste, dass ich auf ihn zurausche. Als ich landete, hatte ich den Bubble-Salat. Ich landete 48 Kilometer vom Ansiblex entfernt und neben der Flycatcher. Der erste Fehler war gemacht. Es galt noch ein paar nachzulegen. Auf einem Bein kann man ja bekanntlich nicht stehen.

Ich ließ die Drohnen raus und machte die Hardener an. Dem Flycatcher würde ich jetzt erst mal die Lampe frisieren, als auf ein mal die Hölle losbrach. Keine Ahnung wie, aber auf ein mal tummelten sich neben der Flycatcher noch eine Kikikomra, eine Deluge, eine Sabre, eine Stiletto und zwei Kitsune auf dem Grid. Die waren vorher nicht im Local. Das war jetzt doof. Ich war multipel getackled. Mein MJD konnte ich eh knicken. Also Afterburner an und das Teil samt der Hardener überhitzen und dann stur aufs Gate zu.

Die Jungens traten mir ganz gut in den Arsch. Der Schild verpuffte, meine Armor hielt verdammt lang und ich schaffte es tatsächlich in Sprungreichweite zum Gate. Ich war gerettet. Mittlerweile war ich schon in Struktur. Schweißperlen rannen mir von der Stirn und meine Hände zitterten. Ich würde es schaffen. Ich würde tatsächlich lebend aus dieser Nummer rauskommen. Nehmt das, ihr Schwachmaten. Neo und der Tank der Hölle, mit Bienen im Mund, wird es euch zeigen.

Ich drückte auf den Jump Knopf und dann hörte ich eine Stimme sagen:

The stargate denies you permission to jump for the moment

Darf ich vorstellen? Prof. Dr. Neo Vollpfosten – Dr. der Drohnologie

Was? Wie? Wo? Wieso? Was zum Fick ist hier los? Wieso sagt mir eine Stimme, dass ich nicht springen darf? Was ist das hier für eine ehrlose Kackdreckspisswichsscheiße? Für einen Moment raffte ich gar nichts mehr. Wütend spammte ich den „Jump“ Knopf. Das konnte doch nicht sein. Wieso konnte ich nicht in die Freiheit springen und mit meiner TFI in den Sonnenuntergang reiten? Was zum Henker war hier Phase? Ich möchte sofort den Manager sprechen. Das geht so nicht. Wo ist Hilmar, wenn man ihn mal braucht?

Und dann ging mir ein Licht auf… Nach einer kleinen Inspektion meines Drohnenhangars wurde aus einer Vermutung, die bittere Realität. Meine Drohnen – die kleinen Arschgeigen – waren noch draußen. Ich hatte noch Aggro. Ich selten dummer Vollpfosten hatte die verdammten Drohnen noch draußen und die waren noch im Gefecht. Ich hatte vergessen, die gottverdammten Drohnen rein zu holen. Die scheiß Drohnen. Gottverdamtnocheins. Ich würde wegen massiver Dummheit ins Gras beißen. Wo ist die Papptüte, zum rein atmen?

Als die Erkenntnis einsickerte, dass ich meine TFI aufgrund meiner eigenen Blödheit nun doch verlieren würde und die gegnerische Truppe sich sicherlich gerade vor Lachen in die Hosen pinkeln würde, weil sie einen kompletten Vollidioten frisch gemacht hatten, lehnte ich mich in meinem Sessel zurück, schüttete mir ein Glas Sekt ein, zündete mir eine Zigarre an und ging den Mittelfinger hochgereckt mir meinem Schiff unter.

Das hat auf dem Wallet richtig weh getan. Ich habe meine Finanzreserven tatsächlich so gut wie aufgebraucht und muss langsam echt darüber nachdenken, mal wieder in EVE eine Runde ratten zu gehen. Eine neue TFI steht nun im Staging und wird hoffentlich besser gepflegt werden, als ihre Vorgängerin. Wenn ich so weiter mache, nimmt man mir am Ende noch den Führerschein ab.

Zur allgemeinen Belustigung lasse ich euch mal die Killmail da: KLICK

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