Schweinecamp 2018 – Das RL-Treffen

Sitzen bald zum ersten mal gemeinsam am Lagerfeuer. Die Schweinchen.

Ich bin aufgeregt und freue mich wie ein Schnitzel. Die kommenden Wochen werden ultra spannend und ereignisreich werden. Zunächst fliege ich mit der zukünftigen Frau Neovenator für zwei Wochen in die USA. Danach haben wir und er Corp unser erstes Wochenend RL-Treffen am Ederseee bei Kassel. Wir haben das ganze Ding „Schweinecamp“ genannt.

Vom 03 bis zum 05.08.2018 werden wir im schönen Vöhl-Herzhausen bei hektoliterweise Bier und totem Tier auf dem Grill mit Gleichgeschwachsinnten alte Lagerfeuergeschichten aus New Eden austauschen, fachsimpeln und einfach eine geile Zeit miteinander haben. Jeder Schweinepilot ist herzlich dazu eingeladen. Falls eines der Schweinchen davon noch nichts mitbekommen haben sollte: Ihr findet alle Infos im Schweineforum. Der Badesee direkt am Campingplatz sollte besser wirken als so manche Kopfschmerztablette, wenn man einen Kater hat.

Ich werde jede Menge neue und auch bekannte Gesichter sehen. Einige Piloten, die die EMSI verlassen haben, haben sich ja bei uns eingefunden. So wird es auch ein Wiedersehen mit alten Freunden. Ganz besonders gespannt bin ich aber auf die Piloten, die ich noch nie gesehen habe. Man stellt sich ja anhand der Stimme auf Teamspeak immer vor, wie die Leute aussehen. Ich bin echt gespannt, ob ich bei den anderen so daneben liege, wie ich es bei Dragoon Caredaan damals lag.

Nach dem Schweinecamp geht es für mich direkt weiter. Ich werde am Wochenende nach dem Schweinecamp den teuersten aller Sätze (Ja, ich will) sagen und meine langjährige (18 Jahre) Co-Pilotin endlich heiraten. Die Qualitätskontrolle dauerte etwas länger. Kurz darauf folgt schon die G-Fleet in Berlin. Ich werde samt frisch angeheirateter Frau Neovenator dort aufschlagen und freue mich auch schon wie Bolle, wieder ein paar alte Gesichter zu sehen. Die G-Fleet findet vom 05 bis 06. Oktober statt. Wer noch kein Ticket hat, sollte sich beeilen. Tickets bekommt Ihr HIER.

Der sommer wird toll und auf dem Schweinecamp werden wir sicherlich einen dicken Haufen Spaß haben.

Ein mal Carrier süß sauer, bitte.

Abdocken und erster Sprung der Capital-Flotte in 88A-RA.

Insmother ist gefallen. XIX und Freunde machen sich auf den Weg, zu retten was noch zu retten ist. Dazu gehörte auch ein großer Batzen Capitals. Vom Ratting Carrier bis zum Titan war da echt alles dabei. Es sollte nur vier Sprünge weit weg gehen. Der erste Sprung würde uns allerdings in das Hoheitsgebiet von Fraternity (C-LTXS) bringen. Bekanntermaßen Feindesland.  Kurz war ich versucht eine Ente süß/sauer zu bestellen. Oder zumindest Menü 32 (Dogge im eigenen Napf).

Kaum war der Sprung abgeschnlossen, bekamen wir das Kommando das Cyosuralfeld auf 25km zu umkreisen. Ich setzte den Kurs und die „46“, mein Geburtstags-Carrier, den ich letztes Jahr von Tobin Makanen zu meinem *hust* 29sten Geburtsgtag geschenkt bekommen habe, schwenkte in den Orbit um das Cyno ein. Unter uns gesellte sich eine Subcapital-Flotte von TEST zu uns, um uns Geleitschutz zu bieten. Beruhigt, dass wir nicht alleine sind, lehnte ich mich zurück und nuckelte an meinem Bier.

Auf ein mal geht im Local die Post ab. Eine TRI Flotte kommt rein und eh wir uns versehen, stehen wir in einem Meer aus Bubbles. Der russische FC hüllt sich in Schweigen und ich kämpfe mit meinen Kontrollen des Carriers. Mein Bier fällt zu boden. Wie soll ich das nur der Putzfrau erklären?

Ich war mit meinem Carrier noch nie im Leben in einem Gefecht gegen andere Piloten. Das Ding habe gefühlt auch nur zehn mal geflogen und ich habe komplett vergessen, wie man Fighter auf ein Ziel ansetzt. Perfekte Voraussetzungen für einen Kampf.

Endlich kommen die Kommandos. Ich bin so aufgeregt, dass ich keines davon verstehe. Diverse Cynos werden gezündet um uns die Flucht zu ermöglichen. Aber das würde bedeuten, dass wir die halbe Flotte im Stich lassen würden. Auf keinen Fall. Wir bleiben und kämpfen. Kam mir eh gelegen, denn ich hatte so viel Adrenalin in mir, dass ich vor lauter Zittern eh keinen Knopf hätte drücken können.

Der Kampf ging los und zunächst verlief er ziemlich ausgewogen. Mit der Zeit bekam ich auch meinen Carrier in den Griff. Ich hatte es auf eine Sabre abgesehen, die meinen Fightern davon flog. Anscheinend machte der Pilot keine Anstalten raus zu warpen. Ich hatte den Drecksack schon fast aus dem Schild gepellt, aber nun gab er mit dem MWD Gas und versuchte meinen Fightern zu entkommen. Ermüdende Minuten vergingen, bis meinen Fightern wieder das MWD zur Verfügung stand. Dann endlich, konnte ich den Knopf drücken. Die Fighter machten sich auf den Weg und ich bekam den Drecksack.

Eigentlich war der Kampf recht spannend, doch jemand bei TRI fand anscheinend sein Batphone und rief kurzerhand bei NC., PL, Volta und Konsorten an. Die sprangen auch direkt rein.Parallel machte das ganze noch die Runde auf Reddit und EN24, was dafür sorgte, dass dann auch die ganzen Touristen und Killmailhuren sich einfanden. Am Ende waren bis zu 2200 Leute im Local. TiDi war auf 10% und ich war mit meiner Thanatos mitten drin. Alle gegen uns. Wir würden gut aufs Mail bekommen.

Ich hörte noch irgendjemanden sagen, dass 60 Titanen auf dem Grid stehen. Da ich total den Überblick verloren hatte, feuerte ich auf alles, was in meiner Range war. Durch die massive TiDi war es einfach, die Primaries zu finden. Alles in allem machte ich mich richtig gut. Mein persönliches Killboard füllte sich mit grünen Einträgen.

Dann plötzlich der Supergau. Mein Client stürzte mitten im Fight einfach so ab. In Panik versuchte ich wieder einzusteigen. Immer wenn ich wieder eingeloggt war und in die Flotte wollte, stürzte der Client wieder ohne Fehlermeldung einfach so ab. Ich bekam immer mehr Panik. Das ganze wiederholte sich insgesamt fünf mal. Erst als ich alle Grafikdetails in den Potatomode gebracht hatte, lief EVE wieder stabil und ich konnte weiter fighten.

Immer wieder Sonntags? Oneill HGM im Local

Wen man nicht alles Trifft. Oneill, der immer Sonntags eine Community-Flotte veranstaltet, gesellte sich zu uns in den Local. Genau so ein paar bekannte Goons, wie Julian Hertel und seine Leute. War schön euch zu treffen.

Gegen insgesamt 14 Allianzen hatten wir wenig Chancen, lebend aus der Nummer heraus zu kommen. Außerdem waren jede Menge Killmailtouristen vor Ort. Wir küssten unseren Schiffchen noch mal das Armaturenbrett, banden uns die Stirnbänder um, tranken noch einen letzten Sake, um dann Banzaiiiiiii brüllend ins letzte Gefecht zu ziehen. Nach und nach verloren wir wichtige Schiffe. Die Faxe hatten schon lange den Geist aufgegeben. Drei Titanen waren schon down. Ich wunderte mich, dass mein Carrier noch unverwundet war. Glück muss man haben. Ich stand mehrmals außerhalb der Bubbles und hätte das rettende Cyno nach 88A nehmen können. Ich verzichtete darauf. Der Moment war einfach zu wichtig. Dieses Gefecht würde in die EVE Geschichte einziehen. Dessen war ich mir sicher. Ich war ein Teil davon. Warum also jetzt schon die Party verlassen?

Auf zum letzten Tanz. Wir gaben alles. Ich spulte einen Fighter nach dem anderen durch. Durch die ganze. Ich machte mich daran ein paar Screenshots zu schiessen und schaute wegen der TiDi den Twitch-Stream von Merandyr, der live vom Geschehen berichtete. Übrigens endlich mal ein deutscher Streamer, der seinen Job in EVE sehr gut macht. Ich schaue da immer gern zu.

Kaum hatte ich die Bildschirmfotos gemacht, kreischte die zukünftige Frau Neovenator auf und fragte „Was ist denn das da rotes, da unten?“ und deutete auf mein HUD. „Das Ende der 46“ antwortete ich. Dank TiDi konnte ich meinem Carrier in Zeitlupe beim explodieren zuschauen. Das Doomsday-Device eines Gegnerischen Titans hat der „46“ das Leben ausgehaucht.

Die „46“ wäre am kommenden Samstag (da habe ich Geburtstag) ein Jahr alt geworden. Sie starb nach einem langen Kampf, in dem sie sich gut geschlagen hat. Sie war wegen der Move OP voll wie eine Pinata. Neben einer schicken kleinen Rattlesnake befanden sich noch diverse Schiffchen und Kram in ihrem Bauch. Ich wette die Lootfee hatte ihren Spaß.

Nach meinem Ableben dauerte der Fight noch bestimmt zwei Stunden. Ich schaut bei Merandyr weiter zu, während ich mir ein Carrier-Loss Kompensationsbierchen (oder auch vier) gönnte.

Egal wie ich es drehe und wende. Zwar war die Move OP ein totalews Disaster, aber sie hat trotzdem einen riesen Spaß gemacht

Verlässlichkeit

An der Seite der Allierten ins Getümmel. Razor wieder vorn mit dabei.

Die Würfel sind gefallen. Razor ist vollwertiges Mitglied der Geminate Coalition. Für uns bedeutet das im Endeffekt, dass wir lediglich eine Hausnummer nebenan auf der selben Straße wohnen und das wir mit alten Bekannten fliegen. Umgewöhnen muss man sich also nicht sonderlich.

Ich hatte anfänglich so meine Bedenken, ob der Wechsel von der sterbenden DCU zur auch unter Druck stehenden GemiCo schlau ist. Der selbe Feind, der uns aus Oasa vertrieben hat, steht nun auch -mit Freunden- vor den Toren von Insmother. Wir wissen also, gegen wen wir in die Schlacht ziehen werden.

Es geht mal wieder gegen TRI. Dazu gesellen sich noch Lumpy und natürlich auch die gut geskillen Skill Urself und V0lta, von denen wir zuletzt ordentlich die Zähne geputzt bekommen haben.

Manch einer wird sich nun fragen „Warum zum Geier geht Ihr zur GemiCo?“ und ganz ehrlich habe ich mir diese Frage auch schon oft gestellt. Zuerst dachte ich dass unser Ally-Lead eine masochistische Ader hat und vielleicht auf Schmerzen steht. Bis mir dann langsam ein Licht aufging.

Es gibt tatsächlich ein Argument für den Verbleib bei den Aliierten. Dieses Argument heißt Verlässlichkeit. Razor hat noch nie gekniffen. Egal wie schlecht es stand. Unsere Partner konnten sich immer auf uns verlassen. Selbst wenn das bedeutete, dass wir mit fliehenden Fahnen untergehen werden.

Razor sendet damit ein sehr starkes Signal an alle anderen. Wir werden nicht „flippen“. Wir werden unsere Partner nicht im Stich lassen und wir werden bis zum letzten Mann kämpfen. Egal wie scheiße die Lage auch sein mag. Die Leute können über Razor sagen was sie wollen. Sie können Witze über uns machen. Sie können uns als Pets der Russen sehen… Aber sie können uns niemals nachsagen dass wir Backstabber sind.

Ein eveger.de User schrieb mal „Wer an Ehre in EVE glaubt, der glaubt auch daran, dass er auf einer Telefonsex-Hotline die wahre Liebe findet“. Ich zitiere diesen Mann gern. Bei Razor allerdings… liegt er falsch.

Ich habe in den letzten Wochen sehr viele Angebote von Allianzen bekommen. Ich möchte Euch sehr für diese vielen Angebote danken. Es waren wirklich sehr lukrative dabei und ich war sehr erfreut, dass die Schweine im Weltall GmbH solch ein positives Image hat, dass man uns sofort nach meinem Blogposting in diverse Allianzen einlud.

Aber auch die Schweine haben entschlossen ein klares Signal zu senden. Wir sind genau so verlässlich wie die Allianz, in der wir aktuell sind. Alle Schweinchen tragen stolz das Branzeichen der Razor Alliance. Würden wir unsere Allianz verlassen, nur weil es gerade sehr schwierig ist, würden wir damit auch das klare Signal senden, dass wir als Partner nicht verlässlich sind. So sind wir nicht und so wollen wir auch nicht sein. Stattdessen werden wir aktiv dabei mit helfen Razor wieder zu einer Allianz zu machen, deren Namen man mit Respekt ausspricht.

Tod den Smartbombern

Mit der Noob-Fleet gegen Smartbomb Battleships.

Einige von Euch werden es kennen. Man muss ‚mal eben‘ in den HighSec. Schnell greift man sich den nächsten Travel Interceptor und macht sich auf den Weg vom sicheren 0.0 durch den Rotlichtbezirk (LowSec) von New Eden hin zum Chaos in Dosen. Auch HighSec genannt.

Für 0.0 Piloten ist es immer wieder ein Abenteuer. Man lebt trotz der ständigen Bedrohung durch andere Entitäten recht komfortabel. Man weiß dank des Local Chat immer sofort, wer die Bösen sind und kann so entspannt üper den Tag crabben oder was man sonst so macht.

Im LowSec sieht das ganz anders aus. Der ist für mich weder Fisch, noch Fleisch und ich kann Menschen nicht verstehen, die darin freiwillig leben. Das Einzige, was der LowSec noch toppt ist der HighSec. Der mittlerweile gefährlichste Ort in New Eden überhaupt. Wie ich dort den Großteil meines EVE Lebens verbringen konnte, ist mir heute noch ein Rätsel. Aber zurück zur Story.

Man düst im Sauseschritt von Insmother nach Jita. Die Triebwerke laufen auch Hochtouren und aus der Bord-Anlage schallt der neueste Hit einer Castingshow aus Caldari Prime und dann passiert es. Man landet am letzten Stargate zum HighSec und dann bricht das Chaos aus. Die Bordcomputer signalisieren massiven Schaden. Alles dröhnt und das Neurale Interface in der Kapsel kommt überhaupt nicht mehr mit den Informationen nach. Der Schild bricht zusammen. Quasi im selben Moment zerlegt es in einem Rutsch die Panzerung und die Hülle. Das Notsystem versucht die Kapsel auszustoßen. Kaum hat die das glühende Stücl Altmetall verlassen, das mal mein Schiff war, erwischt die nächste Detonation auch sie.

Schreiend werde ich auf meiner Todesklon-Station in einem frischen Klon wach. Was war passiert? Ich wurde das Opfer eines so genannten „Smartbomb Battleships“. Meist werden solche Schiffe von Piloten mit zu kleinen Genitalien geflogen, die bei der Teamauswahl für eine PVP-Flotte von den FC’s nicht ausgewählt worden sind. Da sie keinen Plan von Solo PVP haben und auch bei den großen nicht mit fliegen dürfen, stellen sie sich mit Battleships an die Sternentore zum HighSec und schalten ihre Smartbombs ein. Da die Gate Guns im Lowsec absolute Larifari Hits austeilen, kann man so am Sternentor stehen und alles, was es wagt mit einer Fregatte durch das Gate zu kommen oder am selben zu landen, weg zu ballern. Und das mit einer Salve.

Was kann man dagegen tun? Nun, man kann die Route meiden und einen Umweg fliegen. Das machen die meisten. Man kann das Thema aber auch mit der Noob-Fleet aufgreifen und schauen, dass man ein paar von diesen Sackgesichtern einfach mal an ihren Stargates abfrühstückt.

Ein Konzept dafür ist uns quasi in den Schoß gefallen, als wir mit der Noob-Fleet auf einem Roam gerade durch solch ein Gatecamp durch mussten und uns in Frulegur eine Rokh und eine Tornado in das Netz gingen. Die größte Aufgabe war, wie man die Brummer vom Gate weg bekommt. Das lässt sich recht einfach durch einen Command-Destroyer mit einem Jump Field Generator in den Griff bekommen.

Und genau das wollen wir am kommenden Freitag ausprobieren. Tod den Smartbomb-Bratzen. In der Operation „Fratzengeballer“ werden wir mit der Noob-Fleet versuchen, so viele von den Pissnelken in einen Kampf zu verwickeln, sie außer Range zu befördern und dann platt zu machen. Ich bin echt gespannt, ob das Konzept aufgeht oder ob wir massiv den Frack voll bekommen werden.

Eins wird es auf jeden Fall bringen: Eine Menge Spaß.

Heimatlos

Stehen im HighSec und lutschen am Eis. Die Schweinchen.

Manchmal verliert man und manchmal gewinnen die anderen. So ungefähr kann man die letzten Wochen beschreiben. Kaum war der Krieg gegen TRI vorbei, setzten uns Skill Ur Volta ordentlich zu und vertrieben uns aus unserer Heimat in Oasa. Die DCU überlebte diesen Krieg nicht und löste sich auf. Für die Schweine im Weltall begann ein Marathon-Lauf, um die Assets der Corp und der Allianz in Sicherheit zu bringen.

Das Ergebnis waren diverse Firesales und diverse gegrillte Zitadellen, nebst einigen hundert Flüchtlingen, die sich in den HighSec, den LowSec oder in diverse Wurmlöcher retteten. Die Schweine schafften ihr ganzes Zeug erst mal in den LowSec und parkten ihre Sprungfrachter dort. Die Hoffnung, sich mit der Allianz einer neuen Koaliton anzuschließen, versetzte uns alle in freudige Erwartung.

Nach der Vertreibung aus der Drohnenregion wurd ein Allianz-Meeting gehalten. Was dabei heraus kam, war für mich ziemlich ernüchternd. Es wurde beschlossen zur GemiCo zu wechseln. Für mich persönlich ging es direkt vom Regen in die Traufe. Wie es sich für mich anhörte, hatte die Allianzleitung wohl diverse Gespräche mit verschiedenen Entitäten und Koalitionen geführt. Die Gespräche verliefen anscheinend so ernüchternd, dass man sich dazu entschieden hat quasi ein Haus weiter zu ziehen.

Obdach bekam die Allianz freundlicherweise u.a. von Synergy of Steel. Die Hoffnung auf eigenen Space rückte damit aber erst mal in weite Ferne. Diverse Piloten der Allianz, darunter auch ein großer Teil der Schweinchen folgten dem Aufruf nach Cache zu ziehen nur sehr zögerlich. Ich zum Beispiel habe gerade mal einen Interceptor vor Ort und harre der Dinge, die da kommen werden. Schweres Equipment werde ich erst mal nicht dort hin verelegen.

Die ganze Angelegenheit hat für mich noch einen zu wackeligen Charakter. Wir kommen uns vor, als seien wir „gedulete Gäste“. Ein Zustand, der nicht jedem schmeckt. Die ersten Auseinandersetzungen mit lokalen Rentern gab es schon. Das sorgt auch nicht gerade für eine gute Nachbarschaft.

Aktuell gleicht die Situation einer ziemlichen Hängepartie und ich persönlich kann mich noch nicht damit anfreunden. Alles in allem ist die aktuelle Situation weder Fisch, noch Fleisch. Ich hoffe dass sich da noch was tut. So wie es aktuell ist, ist die Situation allerdings nicht zufriedenstellend.

Bis die Situation erträglich wird, stehen die Schweine meist im HighSec oder in unserem Wurmloch herum und verdienen dort ein paar schmale ISK. Besser als nichts. Wir werden schauen, wie es weiter geht. Ich hoffe auf jeden Fall, dass ein kleines Wunder geschieht.

Keep on truckin‘

Hilft beim Rückzug aus Oasa. Mein Altchar: Kel Rashem

Die Spatzen pfeiffen es ja schon von den Dächern. Die DCU löst sich in Wohlgefallen auf und somit wird ein Riesenteil vom so genannten „Blue Donut“ löchrig wie ein Schweizer Käse. Ein System nach dem anderen fällt und irgendwie versucht jeder noch seinen Kram in Sicherheit zu bringen. Firesales auf den lokalen Zitadellen sind an der Tagesordnung. Man kann da richtig etwas absahnen.

Ich war aber nie einer der Leute, die aus dem Leid anderer Profit schlagen. Irgendwie bin ich dazu einfach zu nett. Ich weiß, das kommt in New Eden gar nicht an, aber was soll ich tun? Außerdem haben wir bei den Schweinen eh schon genug Kram zu transportieren. Jetzt macht sich auch bezahlt, dass ich so stur auf einen Sprungfrachter hin gearbeitet habe.

Die Schweine allein haben schon drei aktive Sprungfrachter-Piloten und die (inkl. mir) sind quasi im Dauereinsatz. Seit einigen Tagen verbringen wir unsere Abende damit, die Assets der Corp und ihrer Piloten in Sicherheit zu fliegen. Die Route ist lang und der Sprit ist nicht günstig. Das ganze ist eine echt ätzende Arbeit, aber sie macht irgendwie Spaß, denn die Schweine honorieren das uns gegenüber.

Zwei Rhea auf Versorgungsflug: Dragoon Caredaan (links) und Neo (rechts)

Alles in allem kann ich über den Zusammenhalt in der Corp absolut nicht klagen. Alle ziehen an einem Strang und helfen sich gegenseitig wo sie können. Das beeindruckt mich sehr und zeigt mir wieder einmal, dass ich eine super Truppe habe. Ich freue mich jetzt schon wie Bolle auf das „Schweinecamp 2018“, wenn ich die meisten der Schweinchen dann auch mal im RL treffen -und mit ihnen ein Bier heben- kann.

Schwere Zeiten stehen uns bevor. Die Schweine sind bereit und warten nun darauf, welche Pläne das Razor-Leadership in der Schublade hat. Wohin wird die Reise gehen? Wir wissen es nicht. Die Gerüchteküche und der Flurfunk brodeln zwar in alle Richtungen, aber noch ist nicht raus, was wir in Zukunft machen werden.

Egal wo die Reise hin gehen wird. Ich kann der ganzen Tragödie auch gutes abgewinnen. Vielleicht hat die Razor Alliance jetzt endlich die Chance, ihren Namen ein wenig auf zu polieren, anstatt immer nur im Schatten anderer mit zu fliegen. Außerdem habe ich dann hier mal endlich wieder etwas spannendes zu bloggen. Ich bin gespannt wie es weitergehen wird und halte Euch natürlich gern auf dem Laufenden.

Evakuierung

Machen sich auf den Weg. Die Frachter der Allianz.

Die letzten Tage und Wochen waren nicht einfach gewesen. Der Feind, den man total unterschätzt hatte, rückte immer weiter auf unsere Sternensysteme vor. Das erste System stand kurz vor dem Fall. Die Lage, die man anfänglich als lästig empfunden hatte, war mittlerweile einer mittelschweren Katastrophe gewichen. Neo hatte sich am Abend zuvor übel betrunken und ist voll wie ein Minmatar Bauer in seine Koje gewankt. Nachdem er auf der Suche nach seiner Pritsche ein mal über den Tisch und das Sofa gestolpert war, fand er schließlich seine Schlafstätte. Er fiel angezogen darauf und schlief sofort ein.

Das nervende piepen seines Kommunikators riss Neo aus einem traumlosen Schlaf. Sein Kopf hämmerte und darin dröhnte es, als würde eine Supercapital Flotte das Gefecht von M-O darin nachstellen. Er wälzte sich auf seiner Pritsche und fingerte im Dunkeln nach dem Injektor mir dem Ibuprofen. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis er ihn zwischen leeren Bierdosen und Zigarrenstummeln auf dem Tisch fand. Stöhnend setzte er sich den Injektor an den Hals und drückte den Knopf. Heiß und schmerzend floß die Flüssigkeit in seinen Körper. Es dauerte nur Sekunden bis das Mittel wirkte und sämtliche Schmerzimpulse auf dem Weg zum Hirn an den Nervenbahnen seiner Halswirbelsäule blockiert.

Neo öffnete das zweite Auge und stöhnte. Der Gescmack in seinem Mund war unbeschreiblich. Als hätte er eine tote Katze über Nacht auf seiner Zunge beherrbergt. Sein Atem roch nicht besser. Er war ziemlich im Arsch und er wusste das.

Das Piepen hörte auf, als Neo sich mit seinem Dauemnabdruck identifizierte. Es war eine Nachricht von Gus Garlic, dem CEO der Razor Allianz. Die Evakuierung aus Oasa wurde befohlen. Alle Sprungfrachter-Besatzungen wurden angewiesen ein bestimmtes LowSec-System anzugsteuern und die beweglichen Güter aller Corps dort hin zu befördern. Für Capital-Piloten würde es separate Move-OPs geben.

Neo starrte mit offendem Mund auf das flimmernde Display. Kurze Zeit vergaß er seinen Monströsen Kater. Er laß die Zeilen immer und immer wieder. Es war also soweit. Der Gegner war nicht mehr aufzuhalten. Sie mussten also den Rückzug antreten. Insgeheim hatte er es bereits vermutet. Doch wie alle anderen hatte er auf ein Wunder in der letzten Sekunde gehofft. War es wirklich so, dass die DCU von einer Horde wilder aus einem Wurmloch bezwungen worden war? Eigentlich galten DRF und DCU als „Too big to fail“. Wie konnte das sein?

Egal was Neo sich auch ausdachte. Die Fakten standen auf seinem Kommunikator. Nun galt es, die notwendigen Schritte einzuleiten. Es war an der Zeit zu evakuieren. Neo hatte viel zu tun und er machte sich sofort an die Arbeit. Es gab viel zu tun.

Freunde sind wichtig

J122124, 18:39 EVE Time. Die Frisur sitzt.

Freunde zu haben, ist wichtig. Aber auch Intel ist wichtig. Hat man zu wenig Intel, baut man vielleicht mal irgendwann Scheiße. So ist es auch Haze, dem Oberindianer von Ocean Eleven gegangen. Er und seine Truppe sind durch Zufall über ein kleines und sehr verschlafenes C2 Wurmloch gestolpert. Sie beobachteten die dortigen Bewohner und entschlossen sich dazu, dort eine Astrahus zu ankern und den Locals mal gehörig auf den Sack zu gehen. Außerdem wollte man neben dem Content auch gleich ein wenig Kasse machen und bot den Abzug der Truppen gegen eine Einmalzahlung in Höhe von 10 Milliarden ISK an.

Der Plan klingt erst mal super. Hätte Haze aber etwas tiefer nachgeforscht, hätte er bemerkt dass die Locals in diesem Wurmloch eine Geschichte haben, die sie ganz eng mit den Corps „Schweine im Weltall GmbH“ (im 0.0 zuhaus) und der „Eat my Shorts Inc.“ (die freundlichen Wurmloch Homies aus dem C5) verknüpft ist. Beide Corps haben nämlich in diesem kleinen Wurmloch namens „Pandora“ damals quasi das Laufen im WH-Space gelernt.

An schöne Zeiten erinnert man sich bei SIW und bei EMSI gern und man weiß auch wo man hergekommen ist und wer einem damals ermöglicht hat, die erste Wurmloch-Luft zu schnuppern. Hätte Haze das gewusst, wäre er nicht auf die unsagbar blöde Idee gekommen, im HLP-Wurmloch eine Astrahus zu ankern. Diese Info hatte er aber nicht. Dumm gelaufen. Der Rest ist Geschichte.

In einer initialen Flotte ballerten wir die Astrahus mit einer Schweinetruppe in den ersten Timer. Für den zweiten Timer haben wir uns Freunde (EMSI) als Verstärkung für den Notfall dazu geholt. Schließlich wussten wir nicht, ob O11 noch irgendwo Freunde hat, die evtl. zur Hilfe kommen würden. In der Tat formte sich eine kleine Flotte bestehend aus ein paar Gilas mit Basilisk Support. Diese konnte aber von unserer „Wache“ in Form von Dragoon Caredaan gleich am HS-Eingang zu Pandora entsorgt werden. Weitere Versuche, die Astrahus zu deffen gab es an dem Abend nicht mehr.

Und weg ist das Teil…

Vor dem finalen Timer erfuhren wir, dass O11 bei diversen Wurmlochbewohnern um Hilfe bat. Wir gingen auf Nummer sicher und nahmen den DCU Skymarshal Forkrul Assail mit ins Boot. Selbiger organisierte eine Razor CTA. Parallel dazu ließen diverse Piloten ihre Beziehungen spielen. Am Ende sollte eine Koalition aus Razor Alliance, Almost Competent, Hole Control und Salt Farmers bereit stehen, um einen evtl. auftretenden Gegner gebührend zu empfangen.

Anscheinend jedoch, hatte Haze weniger Freunde als erwartet. Keiner kam ihm zur Hilfe und so musste er tatenlos mit anschauen, wie die Koalition ihm seine Epresser-Astrahus unter dem Hintern demontierte. Außer ein wenig Geheul im Local war dann von ihm auch nichts mehr zu sehen.

Haze fragte dann auch im Local, was die HLP bezahlt hat, dass so ein Aufgebot zur Hilfe erscheint. Die Antwort darauf ist ganz einfach: Die HLP hat Freunde. Für Freunde machen wir so etwas kostenlos und vor allem sehr gern.

Mein Dank noch mal an alle Teilnehmer. Ich war echt schwer beeindruckt, was da alles angerollt kam. Ihr seid die Besten und habt alle bei den Schweinen, sowie der HLP einen dicken Stein im Brett.

Kooperation

Arbeiten zusammen für Pandora: EMSI und die Schweine im Weltall GmbH

EMSI und die Schweine im Weltall GmbH verbindet mehr als nur meine Person. Zum einen sind einige Oldschooler von EMSI zur SIW gewechselt und zum anderen verstehen sich die CEO’s der beiden Corps privat bestens. Sie kennen sich schließlich schon seit Jahren.

Doch neben diesen Fakten verbindet die beiden Corps doch noch etwas anderes. Es handelt sich dabei um Pandora. Ein verschlafenes C2 Wurmloch mit einem statischen HighSec- und einem statischen C4 Zugang. In Pandora wohnt die Human League. Eine kleine Corp, die wir schon seit Jahren kennen und die Piloten der EMSI und der Schweine im Weltall GmbH ihre ersten Gehversuche im Wurmloch ermöglicht hat.

Pandora war für einige unserer Piloten eine große Zeit lang mal sowas wie eine Heimat. Einige der EMSI und auch Schweine-Piloten haben dort ihre ersteh Gehversuche im WH gemacht und sind heute wahre Wurmloch Experten. Wir haben damals zu EMSI-Zeiten dort epische Gefechte gegen die legendäre KWHE im „Pandora Zwischenfall“ durchlebt und auch sonst einen Heidenspaß dort gehabt.

Heute ist die EMSI eine Vollzeit Wurmloch-Corp, die erfolgreich in einem C5 lebt, während die Schweine sich von einer Highsec Carebear-Truppe zu einer 0.0 Corp gemausert hat. Beide leben nicht mehr in Pandora. Einzig die Human League ist dort geblieben und verwaltet die kleine Oase im Wurmlochland.

Normalerweise haben EMSI und die SIW keine großen Berührungspunkte. Ab und an trifft man sich zur Noob-Fleet oder zum M4N. Unsere Interessengebiete liegen einfach zu weit auseinander, als dass man pausenlos etwas zusammen unternehmen würde. Wenn es aber darum geht, die ehemalige Heimat zu schützen, beweisen beide Gruppierungen dass sie schnell und effizient auf dem kleinen Dienstweg was auf die Beine stellen können.

Vor einigen Tagen ankerten „Ocean Eleven“ eine Astrahus in Pandora und begannen damit, die Astrahus Zitadellen der Human league unter Feuer zu nehmen. Der Name der feindlichen Astrahus sagte alles „10b for leave“. Man wollte also 10 Milliarden ISK, damit man aus dem System wieder verschwindet.

Die HLP nahm das Batphone zur Hand und rief bei der SIW an. Die schaute sich die Angelegenheit an und formte spontan eine kleine Flotte, um die Gegnerische Astrahus anzugehen. Mit einer kleinen Flotte schossen wir die Struktur dann gestern in den ersten Timer. Die Gegenwehr war überschaubar und so konnten wir unseren Auftrag ohne verluste zum Ende bringen.

Da wir aber keine Wurmloch-Entität sind und uns als 0.0 Bewohner in Wurmlöchern auch irgend sehr unwohl fühlen, haben wir ebenfalls das Batphone ausgepackt und eine kleine Anfrage bei der EMSI gestellt. Die willigten sofort ein, das Backup für uns zu stellen. Man weiß ja nie, welche Überraschungsgäste auf einer solchen Party aufkreuzen.

Kurz vor dem Exitus. Die feindliche Astrahus.

Am Donnerstag gegen 21.55 Uhr DE-Zeit kam die Astrahus aus dem Schild-Timer. Unter dem Kommando von William Follet machte sich eine 32 Mann starke Schweine-Flotte an ihr Werk und begann damit, die feindliche Astrahus in den nächsten Timer zu schießen. EMSI stand als Telefonjoker zwei Jumps out, um einem evtl. auftauchenden Feind nicht direkt alles zu zeigen, was wir aufffahren konnten.

Der Intel meldete ein paar Gilas und einige Basilisks im Highsec. Dragoon Caredaan, der mit einem Alt in einem Hictor am HS Eingang stand, zündete seine Bubble als der Gegner ins System sprang. Nach einem kurzen Gefecht, sprangen die gegnerischen Schiffe wieder in den Highsec, als eine der beiden Basilisks von mir in der Falcon mit dem Jammer erfasst wurde und somit die gegnerische Logistik zusammenbrach.

Kaum im Highsec angekommen wurde der gegnerische Char „Dougheffernann“ von der EMSI weg geschossen. Er hatte anscheinend übersehen, dass ein EMSI Pilot noch aktive Killrights auf ihn hatte. Dumm gelaufen, aber der Kill sorgte für einiges Gelächter.

Das Ende vom Lied. Die Schweine haben das Teil in den nächsten Timer geballert. EMSI hat uns den Schweinerücken gedeckt und am Ende ging der Plan auf. 2:0 für die Grunzer aus dem 0.0. Nun geht es um den finalen Timer, um die Operation „Liberate Pandora“ zum Abschluss zu bringen. Die Schweine freuen sich jedenfalls sehr auf den bevorstehenden Einsatz. Vielleicht kann ich ja noch ein paar Kollegen aus der Razor Allianz für einen kleinen Abstecher in das Wurmloch begeistern. Mal schauen.

An dieser Stelle ein fettes Dankeschön an die Eat my Shorts Inc. (EMSI) für die spontane Schützenhilfe. Als nicht Wormholer sind wir sehr dankbar, dass wir den Job nicht allein durchziehen mussten. Ihr habt einen bei uns gut. Aber auch danke an all die Schweine. Ich war echt schwer begeistert, dass wir ohne große Ankündigung mal eben 32 Leute in die Flotte bekommen haben. Gar nicht auszumalen, was wir an Numbers gehabt hätten, wenn ich richtig auf die Werbetrommel gehauen hätte.

Belagerung

Wird in der eigenen Pocket belagert. Die Razor Alliance.

Das Leben im 0.0 ist meist echt ruhig und entspannt. Ab und an kann es aber vorkommen, dass einem eine andere Gruppierung das Leben echt zur Hölle macht. Sowas kommt eigentlich in größeren Konstellationen wie der DCU (Drone Control Unit) selten vor, aber es ist nicht unmöglich. Wenn man vom Gegner belagert wird, setzt ein Nervenkrieg ein. Versorgungswege werden rar. Die Möglichkeiten Geld zu verdienen werden zum Teil komplett unterbunden. Die Piloten sind in ihren eigenen Zitadellen gefangen. Leute verlieren die Nerven und tun dumme Dinge. In solchen Momenten zeigt sich, wie stark eine Allianz wirklich ist.

Bei uns fing es schleichend an. Man konnte die Vorboten der jetzt herrschenden Situation nicht sofort erkennen. Vor einigen Wochen waren wir noch aktiv im Deployment gegen TRI. Alle Kampfverbände zogen zusammen mit der GemiCo nach Insmother und sicherten dort den Raum. An der Heimatfront war wenig los. Das war die Chance für Skill Urself und We Form V0lta, ihre Zelte in unserem Hinterhof aufzuschlagen. Zuerst nahm man sie zur Notiz, stufte sie aber nicht als wirkliche Gefahr ein. Man dachte zuerst, die seien nur da, um ein paar leichte Kills abzustauben. Das war vermutlich ein folgenschwerer Irrtum. Man nahm den Gegner nicht als die Gefahr wahr, die er in Wirklichkeit darstellte.

Zuerst waren sie nur vereinzelt auszumachen. Den ersten Brückenkopf errichtete Volta in Form einer Fortizar im Sternensystem 1EO-OE. Von dort aus strömten die Piloten langsam aber sicher in unsere Gefilde aus. Schon an die Cloaky Camper in der Local-Pocket gewöhnt, die sich während der Offensive in Insmother bei uns niedergelassen hatten, bemerkten wir erst sehr spät, was da eigentlich im Gange war.

Anfangs waren die Typen einfach nur lästiges Beiwerk. Schleichend stellte sich heraus, dass uns ein sehr viel größeres Problem ins Haus stand. Vornehmlich in der US-Zeitzone angesiedelt und somit außerhalb der Reichweite des russischen Bären, schafften es V0lta und Skill Urself problemlos sich in unserer Pocket fest zu setzen. Mit einer besser aufgestellten Titan und Supercapflotte, sowie einer kleinen Armada an Lokis schlugen Sie jeden unserer Versuche nieder, sie zurück zu treiben. Egal was die DCU auf das Feld brachte, von V0lta und Skill Urself wurde mit etwas gekontert, das wir nicht knacken konnten. Nicht nur ein mal wurden wir vom FC in eine CTA beordert, nur um dann ohne einen einzigen Schuss abgefeuert zu haben, wieder den Rückzug anzutreten.

Nach und nach verloren wir Timer und Strukturen. Der Gegner, zwar zahlenmäßig unterlegen, aber dafür technisch weitaus besser aufgestellt, kämpfte uns regelrecht an die Wand. Struktur für Struktur und System für System wichen wir zurück. Bis schließlich unser eigenes Heimatsystem in 1-BK1Q in gegnerische Hände fiel. Unser eigenes Staging-System liegt nun quasi mitten im Feindesland.

Aktuell stehen wir in unserer Burg und sind umzingelt von Feinden. Wir werden aktiv belagert und bislang werden all unsere Versuche, die Lage zu unseren Gunsten zu drehen erfolgreich zurückgeschlagen. Wie sich das ganze auf die Stimmung in der Allianz auswirkt, bleibt abzuwarten. Bei den Schweinen ist der Optimismus allerdings schon dem Sarkasmus gewichen und zeigt leichte Tendenzen hin zum Zynismus. Zumindest habe ich den Eindruck, wenn ich bei meinen Grunzern zwischen den Zeilen lese/höre.

An dieser Stelle chapeau an Skill urself und We Form V0lta. Ich muss respektvoll anerkennen, dass Ihr echt klasse aufgestellt seid und schnell, sowie adäquat auf jede Euch vorgegebene Situationen reagiert. Dennoch wünsche ich Euch einen echt schmerzenden Tripper an die Pullermänner. Von mir aus auch eine Harnwegsinfektion…. Am besten gleich beides. Hauptsache es tut so richtig weh beim pullern.

Mehr lesen