Begegnung in Berlin

Der Vorteil eines Außendienstlers. Man kann seine Corpmates treffen.

Ich liebe meinen Real Life Job. Er wird gut bezahlt und ich komme viel herum. Na gut, man ist halt nicht viel zuhause und kann unter der Woche seten ma EVE spielen. Aber irgendwas ist ja immer. Der Fakt, dass ich viel herum komme ist mir echt zuträglich. So kann ich ab und an mal ein paar meiner Corpies im Real Life treffen.

Zur Zeit befinde ich mich auf einem mehrtägigen Kundentermin in Berlin und hatte so die Möglichkeit gleich zwei meiner Piloten mal in echt kennen zu lernen. Ich sollte das mal echt öfter kund tun. Ich wette, dass ich schon bei manchem der Schweinchen in der Nähe war, ohne es zu wissen.

Heute Abend war ich zum Abendessen mit Gersdorff und Scotom Noon im Marjan Grill, an der Haltestelle Bellevue in Berlin verabredet. Wir trafen uns um 18 Uhr und machten es uns fort am frisch eingeweihten Nerd Tisch gemütlich. Ich bestellte mir einen „Lustigen Bosniak“, der sich dann später als gefülltes Steak mit einer Pepperoni-Zipfelmütze, nebst Fritten herausstellte.

Gastgeschenk von Gersdorff – Ein Schweinchen aus Marzipan

Von 18 – 21 Uhr ließen wir es uns schmecken und tranken das ein oder andere Bier zusammen. Ich bin echt erstaunt, welche Berufe die EVE Spieler so haben. Da ist ja echt alles dabei. Ich habe vom Bauarbeiter bis zum Rechtsanwalt echt schon alles erlebt. Heute kann ich einen Bahnmenschen und einen vom Auswärtigen Amt hinzuzählen. Da falle ich mit meinem nerdigen Spracherkennungsjob gar nicht auf.

Wir hatten echt einen schönen Abend und ich freue mich schon jetzt auf das Schweinecamp 2018, wo sich die Schweinchen im Sommer bei Kassel auf einem Campingplatz treffen um (achtung Wortspiel) ein Wochenede lang so richtig die Sau raus zu lassen. Es macht richtig Spaß, die Menschen, mit denen man schon so lange EVE spielt dann auch mal in echt zu treffen.

In der kommenden Woche bin ich übrigens in Sigmaringen, nur falls jemand Lust hat mal ein Bierchen mit mir zu zischen.

Mehr Glück als Verstand

Wieder einsatzbereit. Mein Blog.

„Wenn etwas funktioniert, dann lass die Finger davon.“ – Den Spruch muss ich mir echt mal auf ein Schild drucken und es in Augenhöhe an meine Wand pinnen. Ansonsten wäre ich am Sonntag Abend nicht auf die Idee gekommen, etwas zu tun von dem ich nur halb Ahnung habe. Nur dem Glück und einem Menschen, der Ahnung hat, was er da tut, ist es zu verdanken, dann ich heute wieder auf meinem Blog schreiben kann.

Was war passiert? Ich eierte schon seit langem auf meinem Ubuntu Server 14.04 LTS herum. Bei jedem Login auf der Shell wird man daran erinnert, dass man mal updaten sollte. Das habe ich dann auch spontan Sonntag Abend getan. Nicht ohne natürlich vorher ein Backup meiner Files zu ziehen. Schließlich ist man ja ein Profi. Und somit: What could possibly go wrong?

Das Update auf Ubuntu Server 16.04 verlief auch ziemlich komplikationslos. Lediglich Fast-CGI musste neu installiert werden. Der Blog und alles andere waren wieder online. Die Welt hätte so schön sein können. Doch dann vermeldete mein Mailclient mir ein Problem mit dem saslauthd. Nichts weltbewegendes, denn Mail nutze ich auf meinem Server so gut wie nie. Dennoch ärgerte mich das Problem und da ich eine Software namens ISPConfig3 zur Verwaltung meiner Webseiten nutze, studierte ich dort das „Perfect Setup“ für Ubuntu Server, um zu schauen, welche Pakete evtl. auf den neuesten Stand gehoben werden müssen.

Es waren einige dabei, aber halt auch eines, welches mir die Nacht versauen sollte. In einer nicht enden wollenden Copy & Paste Orgie erwischte ich aus Versehen in einer apt-get install Zeile auch ungewollt das Setup für MariaDB, welches meinen MySQL Server ersetzen würde. Eigentlich kein Beinbruch, aber durch einen Fehler, der in meinen Webconfigs schlummerte fiel das ganze Ding auf die Nase. Der Blog und alles was mit MySQL zu tun hatte, war offline.

Ab da setzte dann bei mir der Panikmodus inkl. Scheuklappen ein. Mein erster Gedanke war: „Bloß wieder zurück auf MySQL 5.7“ – doch das erwies sich als schwieriger als erwartet. Anstatt das Downgrade sauber zu machen, bschwerte sich Apparmor über die Installation herum und verweigerte die Installation. Da ich um 04.30 Uhr aufstehen musste, um nach Berlin zu fliegen, lief mir die Zeit davon. Es war zu spät, um jemanden zu fragen, der nicht wie ich in Panik ist und dazu noch sein Handwerk versteht. Der langen Rede kurzer Sinn: Ich killte den SQL Server und alle Files und setzte MySQL 5.7 wieder erfolgreich ein. Schließlich hatte ich ein Backup meiner Site und der Datenbank heruntergeladen. Ich war also sicher.

Ich war mir so lange sicher, bis ich meine zuvor gesichterten Backups entpacken wollte. Wenn ich vorher im Panikmodus war, war ich bei der Meldung dass die Archive korrupt seien in Endzeitstimmung. Mein Backup war dahin. Es war mittlerweile 1 Uhr in der Früh. Um 04.30 Uhr musste ich los. An Schlaf war nicht mehr zu denken. Ich setzte mich hin und baute den Blog von Grundauf neu auf. Ich akzeptierte meine eigene Blödheit und dachte mir: „Ein letztes mal noch“ – und legte los.

Heute dann, loggte ich mich noch mal auf meinen Server ein und fand an einer ganz bestimmten Stelle tatsächlich noch mehrere funktionierende Backups meiner Datenbank und meines Webhostings. Ich hätte vor Freude unter mich machen können. Dieses mal überließ ich das Feld jemandem, der nicht nur präzise einen Jumpfrachter ans Ziel bringt, sondern der auch noch richtig Plan von MySQL Datenbanken hat.

Ich saß in Berlin im Hotel und per Teamviewer Sitzung loggte sich Jane Caffeinepowered Doe zu mir auf den Server. Ich ließ ihm meine Shell und er legte los. Das Ergebnis: Mein Blog ist wieder im Rennen. Alles ist wieder da. Datenbank und Webinhalt. Wäre es nicht so früh am Tag, würde ich mir jetzt erst mal einen Schampus einschütten. Wenn ich keine Ohren hätte, würde ich jetzt im Kreis grinsen.

Das Ende vom Lied: Server ist auf dem neuesten Stand. Blog lebt wieder. Nur das Forum muss noch nachgezogen werden. Das lahmt gerade, weil SMF leider nur unter PHP5 funktioniert, wir aber PHP7 auf dem Server haben. PHP5 wird noch nach gezogen und dann per Fast-CGI aktiviert. Deswegen: Liebe Bewerber für die Schweine im Weltall GmbH. Bitte wartet noch ein Welchen. Unser Rekruteur kommt auf Euch zu, sobald das Forum wieder läuft.

Ich geh jetzt vor Freude erst mal eine Runde im Kreis laufen.

@Update: 28.11.2017 / 17.20 Uhr
Das Forum funktioniert nun auch wieder. Ihr könnt also wieder Eure Bewerbungen einreichen.

Der Flottenkurs ist online

Powerpoint Präsentation & Audio-Mitschnitt sind online

Viele hatten danach gefragt, ob ich die Präsentation zum Flottenkurs nicht mal online stellen und einen Teamspeak Mitschnitt meines Kurses online stellen könnte. Bislang habe ich dabei immer verkackt, weil ich Depp immer vergessen habe, auf Aufnahme im Teamspeak Client zu drücken. Glücklicherweise gibt es aber diverse Mitschweine, die so nett waren für mich aufzunehmen.

Heute habe ich es dann auch endlich mal geschafft, das ganze Gerümpel aufzuladen und bereit zu stellen. Somit kann ich nun verkünden, dass Ihr Euch meine Powerpoint Präsentation HIER und mein Teamspeak-Gesabbel HIER herunterladen könnt.

Das ganze habe ich aber auch auf der entsprechenden Guide-Seite für den Flottenkurs verlinkt.  Ich wünsche viel Spaß beim anhören meines Gesabbels und beim anschauen meiner echt konkret, krassen und fett stabilen Powerpoint Präsentation.

Projekt: Rhea und Spenden
Angeregt durch diesen Blog-Post haben sich einige Piloten dazu hinreißen lassen, mir Geld für den Erwerb eines Sprungfrachters der Rhea Klasse zu spenden. An dieser Stelle möchte ich mich dafür sehr herzlich bedanken. Ich habe alle Spender auf einer Extra-Seite „Projekt: Rhea“ erwähnt und gebe dort auch einen Status zum aktuellen Stand der Geldspenden. Wie man sieht, bin ich noch knapp 7,5 Milliarden ISK von meinem Ziel entfernt.

Das Ende des lokalisierten EVE?

Steht seit dem 30.10.2017 still. Der deutsche EVE Launcher.

Mit dem Weggang von CCP Phantom und CCP Shadowcat verliert die deutsche EVE Community die einzigen beiden deutschsprachigen DEVs für EVE Online im Bereich „Community“. Neben CCP Shadowcat, welche sich vornehmlich für die deutsche Lokalisierung des EVE Clients zuständig war, kümmerte sich CCP Phantom maßgeblich im Forum und auf Facebook um die Deutsche Community.

Unter anderem war CCP Phantom auch derjenige, der den Deutschen Launcher mit Neuigkeiten versorgte. Neben der Noob-Fleet wurden da auch immer gern mal andere Community-Flotten, wie das M4N, die Flotte von Holy Cookie, oder das HTFU Training von Strahlenkind’41 beworben. CCP Phantom war für uns, die Community-Flotten Veranstalter der Ansprechparter, wenn es darum ging eine Public-Fleet auf den Launcher zu bekommen.

Aktuell für die Community zuständig sind CCP Falcon und CCP Guard. Beide machen das für alles, was im Englischen Teil von EVE los ist, schon lange und sind in der internationalen EVE Szene sehr bekannt. Leider sind sie auch dafür bekannt, dass keiner von beiden Deutsch spricht. Auf Twitter richtete ich eine Frage (natürlich in Englisch) an CCP Guard und CCP Falcon, in der es darum ging, wer in Zukunft für den Deutschen Launcher zuständig sein wird. Eine Antwort steht zwar noch aus, aber mir schwant schon böses.

Seitens CCP hüllt man sich auch im hauseigenen Forum zur Zeit in Schweigen. Wie ich aber auf einem Twitter-Foto sehen konnte, hatte Guard aber auf Evesterdam etwas zu der Vorkommnissen der letzten Woche kund getan. Leider weiß ich nicht, was er gesagt hat. Wenn jemand von Euch am Wochenende auf Evesterdam war, würde ich mich freuen, wenn er etwas zu Guards Rede sagen könnte.

Als ich mit EVE angefangen habe, hab es keine Übersetzungen. Alles war in Englisch und alle kamen damit klar. Mit der Einführung der Lokalisierungen in EVE, fanden aber auch Leute in das Spiel, die der englischen Sprache nicht mächtig sind. Ich habe in meinen elf EVE Jahren etliche Piloten kennen lernen dürfen, die wirklich kein Wort Englisch verstehen. Die waren schon mit den simpelsten Flottenkommandos überfordert.

Genau da sehe ich das Problem. Was würde passieren, wenn CCP sich dazu entscheidet den Client nicht mehr mehrsprachig zu produzieren, sondern sich dazu entschließt, alles in Zukunft wieder nur noch in Englisch zu machen? Für einige in New Eden dürfte das ein ziemlicher Hemmschuh werden, denn Englisch lernt man nicht mal so „nebenbei“ und manch einer hat auch wirklich keine Lust, es zu lernen.

Aber wie immer: Nichts genaues weiß man nicht. Ich wäre echt froh, wenn CCP sich in die Richtung der Non-English Community dazu äußern würde, wie es in Zukunft weiter gehen wird. Aktuell ist das einfach eine ziemliche Hängepartie. Je länger sich CCP zu diesem Thema nicht zu Wort meldet, um so mehr fangen die Leute an zu spekulieren. Das kann auch nicht der Sinn sein. Schauen wir mal, wann sich Falcon oder Guard zum Thema zu Wort melden.

@UPDATE 06.11.2017 / 21.20 Uhr
Wie mir soeben von einem Kollegen mitgeteilt wurde, hat CCP Falcon auf dem „Talking in Station“ Stream gesagt, dass u.a. die Deutsche Lokalisierung per Outsourcing von Externen durchgeführt werden soll. Ob das auch den Launcher betrifft, ist noch unklar. Schauen wir mal, ob und wenn ja, wie lange das gut gehen wird.

Ein Sprungfrachter für Neo

Ein noch immer unerreichtes Ziel. Die Rhea.

Damals, als die Männer noch vor der Station Mammuts gejagt, die Frauen im Captains Quarter das Feuer gehütet haben und ich noch mit der EMSI in der Freelancer Coalition unterwegs war, hatten wir den irrsinnigen Plan mit unserer Carebear-Truppe ins Nullsec zu ziehen. Das taten wir dann auch erfolgreich und lebten sechs Monate in Geminate, bis uns die Russen dann vor die Türe gekehrt haben.

In dieser Zeit waren wir knapp an Piloten, die uns mit Handelswaren versorgen konnten und mein damaliger CEO Arame Azur, bat darum, dass wir unsere Skills in Richtung Sprungfrachter bewegen sollten. Ich tat, wie mir geheißen und als ich fertig mit skillen und absolut stolz darauf war, endlich eine Rhea fliegen zu können, wurde mir gesagt „Das ist ja toll, aber die Corp hat leider nur eine Anshar. Ätschibätschi“. Dumm gelaufen.

Seitdem liegen meine ungenutzten Sprungfrachter-Skills sinn- und nutzlos auf Eis. Das ist mittlerweile fast zehn Jahre her. Wir leben nun seit geraumer Zeit mit den Schweinen im Weltall sehr erfolgreich im 0.0 und die Logistik läuft, dank eines einzelnen Piloten, echt rund. Und das aber auch nur, weil wir das unsagbare Glück haben, einen Vollzeit-Trucker in der Corp zu haben, der uns echt mit sehr viel Einsatz per Sprungfrachter versorgt.

Ich bin ein Mensch, der Redundanz liebt. Man muss immer einen Plan-B haben. Was, wenn der Mann krank wird? Was, wenn er mal in den Urlaub möchte? Und der Worst Case: Was, wenn er die Corp verlässt, oder schlichtweg keine Lust mehr hat, EVE zu zocken. Wir wären ganz schön aufgeschmissen und müssten uns an die Allianz-Logistik wenden. Das bedeutet für mich aber auch, dass wir die Kontrolle über unsere Versorgung in Fremde Hände legen.

Ich hätte da lieber gern einen Plan-B, der auch Corp-intern funktioniert. Da fiel mir nach fast zehn Jahren auf, dass ich ja einen Sprungfrachter fliegen kann. Sogar einen Alt, der Cynos starten kann, hätte ich am Start. Das Problem, das ich habe ist ein chronisches. Ich habe nicht die Kohle, um mir einen Sprungfrachter zu kaufen. Ich bin chronisch Pleite.

Gestern kam dann die Idee auf, dass die Corp doch zusammen schmeißen kann, um einen Sprungfrachter für die Corp anzuschaffen. Generell ist das eine gute Idee und sicherlich auch flugs zu realisieren. Mir stellt sich dann aber auch die Frage: Wem gehört das Teil dann? Der Corp? Wer ist die Corp? Bin ich das? Sind das alle Piloten? Wer fliegt das Teil? Was machen wir, wenn ein Char die Rhea hat und einfach nicht einloggt, weil der Mensch, der ihn steuert im RL Trouble hat?

Fragen über Fragen und langsam komme ich zu dem Schluss, dass mir eine eigene Rhea dann doch lieber ist. Dann heult auch keiner (außer mir), wenn das Ding platzt. Jetzt muss ich mir noch noch eine Möglichkeit ausdenken, das Ding zu finanzieren.

Ein ganz normaler Feiertag

Armor Timer für eine Sotiyo.

Es war ein ganz normaler Feiertag. Das Bier und die Chips standen bereit. Ich war im „Lazy Mode“ und hatte eigentlich keine große Lust auf irgendwas spezielles. Ich hatte mich auf eine gepflegte Faulenzer-Runde im Asteroidengürtel eingestellt, als der Flotten Ping kam.

Anscheinend kam eine Sotiyo in K-3 aus dem Schield in den Armor Timer und es galt diese zu verteidigen. Ich raffte meinen faulen Körper hoch, setzte das CEO Grinsen auf und machte mich auf den letzten Drücker auf den Weg zum Staging System. Schlauerweise hatte ich beim letzten mal vergessen, meinen Jumpclone zu reaktivieren, so dass ich mit einem Interceptor die paar Jumps manuell fliegen musste.

Hat noch nie einen Schuss abgefeuert. Meine Arti-Abaddon

Im Staging angekommen, waren schon alle bereit um mit ihren Abaddons über einen Avatar Titan ins Zielgebiet zu bridgen. Auf den allerletzten Drücker schaffte ich es, meinen Jumpclone zu reaktivieren, in meine Abaddon zu steigen, dann von der Keepstar Zitadelle hoch zu einer Fortizar zu warpen, um dann wieder nach unten auf den Titan zu springen.

Ich kam gerade im Pulk an, als die Ansage kam, dass Darkness mit einer 180 Mann Tempest Flotte vor Ort wäre und wir so kurzfristig nicht genügend Leute zusammenbringen würden. Reshippen war angesagt. Alle Mann rein in die Interceptoren der Sword Doctrine.

Ich dockte die Abaddon, mit der ich noch keinen einzigen Schuss abgefeuert hatte und stieg in die Claw um. Alle Systeme waren einsatzbereit. Die Triebwerke liefen warm und dann kam auch schon die Order, bis ins Ziel System durch zu burnen. Ich dockte ab, zündete das Warpdrive und machte mich auf den Weg.

Da wir massiv unterlegen waren, blieb uns dieses mal nichts übrig, als dem Gegner die Rückreise nach Hause so gut zu versauen, wie wir nur konnten. Mit Interdictoren verbubbelten wir sämtliche outgates und mit einer kleinen Armee von Interceptoren versuchten wir Ausreißer, die nicht aligned waren ab zu fischen. Die aktion dauerte nicht sonderlich lange. Dieses Gefecht war verloren und und wir entschieden uns schnell, es gut sein zu lassen.

Passend zum Halloween Abend. Der PAP (Fatlink) Aufruf.

Kaum im Staging gedockt, machte ich mich per Pod Express auf den Weg in die Heimat. Der Abend schien mit Ausnahme dieses einen Kriegseinsatzes ruhig zu verlaufen, also machte ich mein erstes Bier auf und stellte mich mit einigen Mitschweinen in einen Eisgürtel.

Unsere Systeme sind zur Zeit recht effektiv von Darkness AFK Campern besetzt, was die Bewegungsfreiheit zwar einschränkt, aber nicht unmöglich macht. Dass ein AFK Camper nicht immer AFKL sein muss, lernte erst neulich eine unserer Mining-Flotten, die neben ein paar Skiffs auch eine Orca an eine Darkness Black-OPs Gang verloren hatte. Der Preis, den man zahlt, wenn man trotz Neutralem Pilot im Local etwas unternimmt.

Mit zunehmender Uhrzeit loggten aber dann auch immer mehr der Scouts aus und dank unseres mittlerweile recht gut funktionierenden Intel Chats, war es auch mittlerweile möglich freie Spots in der Pocket zu finden und dort eine Runde im Eis zu stehen.

Steht mit „Pinky“ im Belt. Der Neo.

Mining ist für mich keine Einnahmequelle, sondern eher Entspannung. Ich mache es meist, wenn ich keine große Lust auf EVE habe, dennoch irgendetwas darin tun will, außer auf Teamspeak mit meinen Mitschweinen zu quatschen.

Es dauerte nicht lange und wir hatten eine kleine Mining-Flotte samt Booster und Hauler am Start. Gemütlich minerten wir noch bis 0 Uhr. Mein Bier war langsam alle und ich wurde auch langsam müde. Die Zeiten, wo ich die ganze Nacht durch zocken konnte, sind leider schon lange vorbei.

Just als ich mich verabschieden wollte, meldete ein Allianzpilot, dass er von Gegnern getackled worden sei, sie ihn aber nicht down bekamen. Er tankte das Pack. Wir legten sofort unser Bergbau Gerümpel auf die Seite und machten uns auf den Weg ins Zielgebiet.

Mein Problem war, dass mein PVP Zeug zwei Jumps weit vom Eisgürtel entfernt lag. Also erst mal zurück, umsteigen und dann wieder drei Jumps zum Allianzkollegen. Ich entschied mich für eine Sabre, denn der Gegner war nur in einer Kitsune und einem Ceptor unterwegs. Den Ceptor würde ich nicht bekommen, aber die Flachzange in der Kitsune würde dieses System nicht mehr lebendig verlassen.

Zusammen mit Dragoon Caredaan war ich der erste vor Ort. Kaum im System zündete ich die erste Bubble und eröffnete das Feuer. Der Interceptor Pilot ließ seinen Kollegen sofort im Stich und zündete sein Warpdrive. Die Kitsune war nun mit uns allein auf dem Grid. Es dauerte nicht lange und die Kitsune verwandelte sich unter dem Beschuß dreier Schiffe in einen glühenden Klumpen Altmetall, während sie ihren Piloten in seinem Pod ausspuckte.

Normalerweise lassen wir die Pods in Ruhe, damit der Pilot länger zum reshippen braucht, aber heute waren wir killgeil. Wir schalteten das Pod auf und senden seinen Piloten ohne Umwege in seinen nächsten Medical Clone.

Für mich ein netter Abschluss des Tages. Ich dockte meine Sabre und machte mich im RL auf den Weg in die Furzmulle. Aktuell ist der Krieg gegen Darkness ein ziemliches hin und her. Ich für meinen Teil habe ja mit Politik wenig an der Uhr. Deswegen weiß ich auch nicht, was gerade wie wo wann weswegen passiert.  Aber ich freue mich über gute Fights und bin gespannt, ob dieser Krieg den Drive hat um den ganzen Winter durch zu laufen.

Schauen wir mal.

CCP beerdigt VR

Aus, aus. Das Spiel ist aus. CCP schließt die VR Entwicklung

Es rollte gestern durch das Netz wie eine Dampfwalze. Laut der isländischen Business-Website mbl.is plant CCP das Ende der VR Entwicklung und die Schließung der Niederlassung in Atlanta. Die Website Massively Overpowered hat das ganze in Englisch zur Verfügung. Die Niederlassung in Newcastle soll wohl verkauft werden. Diese Maßnahme wird ca. 100 Beschäftigte Weltweit treffen. CCP hatte die Entwicklungskosten für Valkyrie wohl nur mit Mühe und Not auf ein +-0 bringen können und zieht jetzt die Reißleine.

Doch damit nicht genug. Auf Twitter und Reddit konnte man dann sehen, wer in Island seinen Hut nehmen musste. Dabei sind einige sehr bekannte CCP Mitarbeiter aus dem Community-Bereich. Wie es zur Zeit laut Reddit und Twitter aussieht werden u.a. CCP Manifest, CCP Logibro und ersten Gerüchten zufolge auch CCP Phantom ihren Hut nehmen müssen. Somit verliere ich meine einzigen CCP-Ansprechpartner für Community-Belange.

Harte Maneuver zwischen Asteroiden. EVE Valkyrie

Offiziell begründet man diesen Schritt damit, dass man sich wieder auf EVE Online und dessen Entwicklung fokussieren möchte. Das klingt erst mal gut, denn nach Flops wie Dust 514 und dem nur sehr kurzweilig erfolgreichen EVE Valkyrie wünscht sich der geneigte EVE Spieler wieder mehr den Fokus auf CCP’s Cash Cow, EVE Online. Außerdem möchte man sich auch dem Mobile-Gaming Markt weiter öffnen, was ich persönlich nicht nachvollziehen kann.

Die ganze Sache mit der eingestellten VR Sparte lässt sich noch locker so verstehen, aber was mich eines stutzig gemacht hat war, dass man auch seine wichtigsten Community Leute für EVE Online entlässt. Wieso feuert man seine EVE Online Community Leute, wenn man die VR Sparte einstellen und sich in Zukunft mehr auf EVE Online fokussieren möchte?

Auf Eure Ideen bin ich sehr gespannt…

Ein Wochenende mit CCP Fozzie

Congaline im 0.0. Alles möglich. Dank Fozzie SOV.

Wenn einem langweilig ist, dann geht man wahlweise ratten, minern, oder man schaut Farbe beim trocknen zu. Alternativ kann man sich auch mit einer Bratpfanne die Hirnzellen aus der Birne klopfen, sich mit einem Hammer kämmen, oder sich mit einem Klammerbeutel pudern. Wir gehen stattdessen mal ein paar Runden unsere SOV gegen Darkness verteidigen.

Das Gute an Fozzie SOV ist, man kann die SOV Fights mit dem halben Hirn spielen und nebenbei auf eBay Dinge kaufen, oder auf Netflix einen Film schauen. Im Grunde sorgt man nur mit einer Flotte dafür, dass der Gegner die eigenen Entoser nicht bei ihrer Arbeit stört.

Das Miese ist, es ist und bleibt einfach schnarchlangweilig und ganz ehrlich gesagt, hätte ich mir für mein Wochenende echt was anderes vorstellen können.

CCP Fozzie. Der Urheber der Fozzie SOV.

Ausgedacht hat sich das ganze System ein DEV namens „CCP Fozzie“., welchem ich hiermit auch ganz brav für das schöne Wochenende mit seinem SOV System danken möchte. Ohne ihn hätte ich nicht gewusst, was ich mit meiner freien Zeit in EVE anfangen soll, außer dass ich mir halt mit der Bratpfanne ein paar Gehirnzellen geglättet hätte.

Spaß beiseite. Fozzie SOV ist nicht jedermanns Fall und ich hätte mir für dieses Wochenende was anderes gewünscht, als diese blöden Entoser-Flotten, aber watt mutt, datt mutt. Dieses Wochenende war trotzdem recht spannend. Die Schweinebande hat tapfer jede Strat OP und jeden CTA mit gemacht. Mancher Pilot hat die ganze Nacht durch in den Flotten mit gemacht. Ich habe das CEO Privileg in Anspruch genommen und mich verpisst im RL total erschöpft ins Bett gehauen.

Es war echt turbulent und die SOV verteidigen war nur ein Teil dessen, was wir am Wochenende alles so gemacht haben. So wurde am Samstag eine Schweine Mining-Truppe von einem Darkness Hotdrop-Trupp zerlegt und wir mussten eine Rorqual aus den Klauen von gegnerischen Truppen befreien.

Alles in allem war das Wochenende zumindest für mich recht stressig. Mein Windows flog mir um die Ohren und so habe ich in der Nacht von Samstag auf Sonntag „mal eben“ mein System komplett neu aufgesetzt. Alles fing damit an, dass EVE anfing zu ruckeln und wenn ein EVE Client auf einer GTX1080 anfängt zu ruckeln, dann muss was im Busch sein.

Das Ende vom Lied war ein kompletter Absturz, gefolgt von einer Neuinstallation. Jetzt ist wieder alles stabil bei 100FPS mit allen Details auf HIGH, so wie Papa es mag. Da können die nächsten Fozzie SOV Flotten kommen.

Join the Pork Side

Meet & Greet mit dem Imperator! Erstes „Schweinecamp“ für 2018 geplant.

Es ist vollbracht. Das erste Schweinecamp wird 2018 stattfinden. Ich hatte dieses RL-Corptreffen seit sechs Monaten geplant und die Resonanz darauf seitens der Schweinchen war super. Nach etlichen Wochen mit Doodle und Aufrufen, sich da dort bitte zu verewigen, haben wir nun endlich einen Termin gefunden.

Das erste Schweinecamp 2018 wird am Wochenende vom 03 bis zum 05. August 2018 bei Camping Teichmann in Vöhl-Herzhausen, bei Kassel stattfinden. Alles was man dazu benötigt ist ein Zelt, eine Schlaftüte und etwas Proviant. Strom und fließendes Wasser, sowie Wasch- und Duschräume gibtg es vor Ort. Details findet der geneigte Rüsselpilot im Schweineeigenen Forum.

Warum ausgerechnet dort? Nun, das ist einfach erklärt. Weil ich und einige andere Schweinchen den Platz schon kennen und er bestens für ein paar Computerspiel-Nerds geeignet ist. Außerdem liegt die Region was Deutschland angeht, so ziemlich in der Mitte und ist somit für alle irgendwie erreichbar.

Ich bin schon sehr gespannt, auf die ganzen Schweinchen. Ein paar kenne ich ja schon. Wenn die im RL genau so 100% Menschen sind, wie sie es in New Eden sind, dann werden wir auf jeden Fall einen saumäßigen Spaß haben.

Das Schweinecamp ist aber nicht nur für Schweine an sich. Auch gute Freunde der Schweine im Weltall GmbH dürfen sich gern zu uns gesellen. Fragt einfach nach Details per EVE Mail. Ich lasse Euch dann alles notwendige zukommen. Ich jedenfalls, kann es kaum noch erwarten.

Wurmlochleute

Neo im Closing-BS. Heiß rein und heiß wieder raus.

Manchmal tauchen einfach so im Local Menschen auf, die keine Sau reported hat. Während der Laie sich noch wundert, wie diese Freaks es geschafft haben, ohne auf einem Intel-Channel reported zu werden, weiß der Fachmann schon was passiert ist. Da war ein Wurmloch im Spiel und hat die komischen Typen in den Local erbrochen.

Gestern stand ich mit meinen werten Mitschweinen im Asteroidengürtel und probierte zum ersten mal meine konkret krass, fett stabilen Mercoxit Mining-Kristalle auf den Ultracoolen Deep Core Stripminern aus, als plötzlich ein neutraler Pilot im Local erschien. Keiner der Intel Chats hatte den Typen gemeldet. Uns war sofort klar, den Hoschi musste irgend ein Wurmloch ausgehustet haben.

Wir setzten Kurs auf die örtliche Zitadelle und meine Homies gingen auch flugs in den Warp. Nur ich nicht. Mir stand ein riesengroßer Scordite Asteroid im Weg, von welchem ich auch direkt mal eben abprallte. Also erst mal mühsam drumherum schippern und nebenei Stoßgebete los senden, dass der neutrale Wurmloch-Eierkopf nicht auf die Idee kommt, in den Asteroidengürtel zu springen. Ich umschiffte den Riesenbrocken gefühlt in Super-Zeitlupe und spammte den Jump-Knopf, bis das Bergbau-Moped endlich in den Warp ging.

Die Defense Flotte inkl. Carriern vertrieb dann die einfallenden Horden recht schnell. Im Subcap Bereich waren die Jungs besser aufgestellt als wir, aber als wir die Carrier auspackten war dann auch schnell wieder Ruhe im Karton. Wir rollten das Loch und gingen wieder Carebearen.

Der Frieden hielt nicht lange. Das nächste C5 Capital Wurmloch machte sich auf und wieder spuckte es einen Haufen komischer Wurmloch-Typen aus. Die ganze Sache fing langsam an zu nerven. Ich wollte doch nur eine Runde im Belt stehen und am Mercoxit lutschen.

Spucken komische Leute aus. Wurmlöcher.

Wir formten wieder eine Flotte und bekamen sogar den ein oder anderen Kampf. Ich verlor meine schicke kleine Hurricane. Ein bissl Schwund ist halt immer. Der Gegner verzog sich immer wieder in sein Wurmloch. Das ganze fing an keinen Spaß mehr zu machen. Wir packten wieder die Kavallerie aus.

Drei Carrier am Wurmloch und ein mit 6 WCS ausgestattetes Battleship machten dem Drama dann schnell ein Ende. Wir rollten das Loch der komischen Truppe und machten uns wieder daran, ein wenig im Dreck zu buddeln.

Mir gehen diese Wurmloch-Typen ja irgendwie auf die Nerven, aber ich finde es immer wieder spannend, wenn sie auftauchen. Da treffen echt Welten aufeinander, wenn 0.0 und Wurmlochleute sich treffen. Gestern hätte ich mir das allerdings auch echt schenken können. Da hatte ich so gar keine Lust auf PVP. Ich wollte ausnahmsweise nur mal ein wenig carebearen. Naja, wir sind eben nicht bei „Wünsch Dir was“, sondern in New Eden.

Gestern jedenfalls, hatte ich genug Wurmlochleute für den Rest der Woche.

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