Finger von die Dinger

Bekommt alles klein. Der Neo.

sudo do-release-upgrade„, das war heute mein absoluter Tiefpunkt. Nachdem ich vor ein paar Tagen erfolgreich meinen alten Server per Distributionsupgrade von Xenial auf Beaver umgestellt und anschließend mein Geraffel vom alten auf den nagelneuen Server umgezogen hatte, auf welchem auch ein Xenial lief, dachte ich mir „Hach, das hat ja letzte Woche bei dem einen Server so gut geklappt, das kannste bei dem neuen Server -mal eben- auch machen.

Einen Scheiß konnte ich.

Ich saß im tiefsten Osten, irgendwo bei Zwickau und schulte ein paar Nette Psychiater in der hohen Kunst der „Spracherkennung“ mit einem KIS, als ich just eine Stunde freie Zeit hatte. Was liegt da näher, als mal eben mit dem Macbook über das Mobiltelefon online zu gehen und -mal eben- das Linux des neuen Servers von 16.04 auf 18.04 zu heben. Ist doch ein Klacks und läuft quasi wie vonm allein.

What could possibly go wrong?

Ich startete das Upgrade und grinste in mich hinein. Bald würde mein neuer Webserver auch mit einem aktuellen Linux laufen. Nicht dass es eilig gewesen wäre, die 16.04 LTS zu aktualisieren. Die bekommt noch bis 2021 problemlos Updates von Canonical. Aber wenn der Jung sich watt in den Kopp setzt, dann muss dat sofottens gemacht werden.

Zunächst sah auch alles toll aus. Ich wähnte mich schon am Ziel, als das unfassbare eintrat. Das Upgrade semmelte ganz böse ab. Der Server hing so in Schieflage, dass man nur noch über einen Recoveryboot ran kam. Ich zückte das Batphone und meldete mich bei Oli, unserem Corp-Trucker, der im RL ein Rechenzentrum am leben erhält. Wenn der es nicht hin bekommt, ist der Blog erledigt. Ein Backup? Pah, sowas haben nur kleine Mädchen.

Oli hatte Zeit und sah sich die Sache an. Nach einiger Zeit des experimentierens war die Lösung klar. Daten waren gesichert, ein frischer Server musste her. Was solls? Die Dinger kosten nur 5 Tacken im Monat. Also haben wir flugs einen neuen bestellt und dann da alles wieder zurückgesichert. Das liest sich jetzt so, als wären wir nach 1h durch gewesen. In Wirklichkeit hat die ganze Aktion mal locker fünf Stunden gebraucht. Schweißgebadet stieg ich in Zwickau ins Auto und überließ Oli das Feld, während ich mich auf den 5h andauernden Heimweg im Auto machte.

Dann, gegen 18 Uhr endlich, der erlösende Anruf: Du bist wieder online.

Ich hätte bald vor Freude unter mich gemacht. Wieder Zuhause, habe ich mich dann um die Kleinigkeiten gekümmert. Den Teamspeak-Server wieder auf Trab gebracht, noch ein Problem mit den WordPress-Plugins gelöst und endlich auch den Block-Editor wieder ans Laufen bekommen.

Lediglich mit PHP habe ich noch ein paar Probleme. Aktuell rennt das Geraffel auf Mod_PHP. Sobald ich etwas anderes einstelle, wird die Website zappenduster und der Apache bekommt einen Schreikrampf. Ich denke aber, das bekommen wir auch noch hin.

Ich hoffe, der Oli kann sich durchringen, dieses Jahr mal die 5h Fahrt auf sich zu nehmen, um zum Schweinecamp nach Kassel zu kommen. Für den Mann würde ich sogar mein „Ich trinke kein Bier“ Gelübde brechen, um mit ihm anzustoßen.

An dieser Stelle: Noch mal ganz herzlichen Dank, Oli. Nun hast Du mir schon zum zweiten mal ganz ordentlich den Arsch gerettet. Ich schulde Dir auf jeden Fall etwas.

Erfolgreich umgezogen

Ist nach acht Jahren erfolgreich umgezogen. Neos Server

Ich blogge seit 2008 über EVE. Seit 2010 habe ich einen eigenen vServer bei meinem ehemaligen Arbeitgeber stehen. Das Ding ist schon ziemlich in die Jahre gekommen, viel zu teuer, viel zu schmalbrüstig und durch diverse Bastelarbeiten meinerseits auch ziemlich verfriemelt. Noch kostet mich das Ding satte 179 Schäkel im Jahr.

Eigentlich hätte ich schon längst mal umziehen müssen, doch nach meinem ersten Fehlschlag vor ein paar Jahren, hatte ich auch keine Lust mehr, mir meinen Blog noch mal bei einer solchen Aktion zu zerlegen. Doch als ich vorgestern dabei war, ein Distributions-Upgrade an meinem alten Server durchzuführen, kam mir die Idee, es doch noch mal zu versuchen.

Ich betreibe ein echtes Leichtgewicht. Blog, Mailserver und Teamspeak-Server mit einer Nonprofit-Lizenz und 512 Slots. Nichts wildes. Das sollte also jeder 08/15 Server problemlos stemmen können. Mein aktueller Server hat 2GB RAM, 50GB HDD Space und vier vCores. Also ein Absolut überteuertes Leichtgewicht. Als ich mich umsah, fand ich den „vServer S“ beim Aldi der hoster, Server4you. Das Ding hat 100GB HDD Space auf SSD, 2vCores und 4GB RAM und kostet mich nur fünf Schäkel im Monat. Dazu ist das Ding noch monatlich kündbar. Ich habe also nichts zu verlieren und wenn alles glatt geht, spare ich 110 Schäkel im Jahr.

Ich mietete das Ding und legte los. Zuerst sorgte ich dafür, dass mein ISPConfig wieder installiert und einsatzbereit war. Ich mag Plesk einfach nicht. Außerdem kostet das bei Server4You dann auch noch extra. Für den Umzug brauchte ich ein Testobjekt. Ich entschied mich für eine meiner anderen Domains, auf denen nichts produktives stattfindet. Da ich Zugriff auf den DNS habe, war es kein Problem, eine Testdomain vorher umziehen zu lassen und zu schauen, ob auch alles klappt. Erst dann machte ich mich daran, meinen Blog an die neue Adresse zu verlegen.

Zum Umzug meines Blogs wählte ich den Duplicator-Plugin für WordPress. Ich merkte schnell, dass es Probleme macht, einen 4GB Blog durch die Gegend zu bewegen, also splittete ich den Umzug in zwei Teile (Blog / Medien). Ich sicherte per Duplicator nur den Blog. Das Medien-Verzeichnis, wo auch alle Bilder landen, die ich so in meinen Blogs verwende, stopfte ich in ein .tar Archiv und schob es manuell per scp von A nach B. Nachdem der Blog portiert und wieder einsatzbereit war, zog ich noch das Schweine-Forum und den Teamspeak-Server nach. Das ganze ging irgendwie viel zu einfach.

Nachdem ich dann noch meinen Mailserver aufgesetzt hatte, war ich auch schon wieder im Rennen. Alles in allem war der Umzug mit weitaus weniger Drama verknüpft, als ich zunächst vermutet hatte. Lediglich der neue Editor in WordPress verwehrt mir gerade den Dienst, weswegen ich auf den Classic Editor ausweichen musste. Mal schauen, wo da das Problem liegt. Aber wenigstens läuft der Rest einwandfrei.

Reisevorbereitungen

Flug, Hotel, Bustickets – Purer Stress

Das Fanfest rückt näher. Wenn man, wie ich, ein Planungsversager ist, dann hat man es gleich doppelt schwer. Ich war zwar schon zwei Mal auf Island, dennoch ist es jedes mal eine Herausforderung für mich, alles zu planen. Damals hatte mein geschätzter Bloggerkollege „Degestus Chene“ in seinem Kolkrabe Blog (ist leider offline, da Degestus nicht mehr spielt) einen sehr schönen Beitrag zu Island und was man dafür alles planen sollte. Das Ding war quasi meine Bibel. Nun, da sein Blog offline ist, muss ich versuchen, mich an das zu erinnern, was ich damals dort gelernt habe. Noch dazu wird mein Trip zum Fanfest ein echter Kurztrip. Hin fliegen, Nerds treffen, zurückfliegen. Freitags hin und Sonntags zurück. Das wird Stress im Quadrat. Mal schauen, ob ich noch alles relevante zusammen bekomme.

Gefährliches Halbwissen incomiiiiiiing…

Geld/Kredikarte
Bargeld kann man in Island so gut wie vergessen. Die Isländer zahlen alles mit der Kreditkarte. Selbst, wenn man sich nur einen Kaugummi kauft. Ich habe dort niemanden gesehen, der mit Bargeld hantiert hätte. Es geht zwar, aber gern gesehen ist Bargeld einfach nicht.

Jeder, der etwas zu verkaufen hat, hat auch ein Kartenlesegerät. Beim bezahlen mit Karte, wird man von den meisten Geräten gefragt, ob man in ISK oder in Euro zahlen möchte. Erkundigt Euch am besten bei Eurer Bank, wie da die Kurse für Euch aussehen. Es kann das eine oder das andere günstiger sein. Es werden alle gängigen Kreditkarten akzeptiert.

Oh Gott, es ist voller Nerds…

Telefon/Internet
Island ist zwar kein Mitglied der Europäischen Union, dennoch hat sich anscheinend beim Roaming etwas getan. Als ich das letzte mal dort war, war hat das ganze noch extra gekostet. Wie ich aber gerade einem Spieler per Discord erfahre, hat sich da wohl etwas geändert. Auch in Island kann mal wohl je nach Mobilfunkanbieter und Tarif in Island für Umme ins Internet gehen. Mehr Infos bekommt Ihr hier: KLICK. Danke an Tariel Aideron für den Tipp.

Ansonsten kann man so gut wie überall in Reykjavik auf die kostenlosen WiFi Hotspots der diversen Lokale zurückgreifen. Die Harpa hat für das Fanfest auch ein eigenes WiFi. Man wird also nicht auf dem Trockenen stranden. WiFi gehört da einfach zum guten Ton. Man ist eigentlich nie wirklich offline.

Alkohol
Generell sind Lebensmittel in Island sehr teuer. Wenn man Selbstversorger ist und z.B. im „Bonus“ einkaufen geht (das ist so was wie der Aldi in Deutschland), stellt man schnell fest, dass selbst ein lumpiges 08/15-Toastbrot richtig in die Knete geht.

Wenn Ihr Alkohol kaufen wollt, nehmt vorher einen Kredit auf. Das Bier in den Supermärkten ist dazu noch gestreckt (hat nur 2,5% Alc). Ein Bier auf dem Fanfest (Marke Gull) kostet umgerechnet €7,28 (0,5L). Richtiges Bier mit voller Prozentzahl bekommt Ihr nur in entsprechend lizensierten Shops und Bars. Also Augen auf, wenn Ihr im Supermarkt Bier kaufen wollt. Sonst kauft Ihr am Ende noch Kinderbelustigungswasser.

Pro Tipp
Im Duty Free Shop nach der Landung Bier und Zigaretten kaufen. Es ist zwar dort auch sehr teuer, aber nicht mal ansatzweise so teuer, wie draußen vor der Türe. Memphis Vaille und ich sind da mit jeweils 32 Dosen Krombacher im Koffer raus marschiert. Den Trolley ziehen war danach zwar echt ätzend, aber so konnten wir uns bequem abschießen, ohne dass Zuhause das Konto glüht.

Uuuuund, noch mehr Nerds…

Essen gehen
Reykjavik hat jede Menge Restaurants und Pubs. Man kann also essen und trinken, wo man geht und steht. Besonders aufgefallen sind mir die vielen Burger Restaurants. Das mag damit zusammenhängen, dass im zweiten Weltkrieg und danach auch im Kalten Krieg wohl viele US Amerikaner auf Island unterwegs waren. Der bekannteste Burgerbrater in Reykjavik ist bestimmt der „Churck Norris Grill„, wo man beim Roundhouse-Kick Burger nebenbei die ganzen Chuck Norris Witze an den Wänden lesen kann. Mein Favorit ist aber der American Style Diner. Dort bekommt man einen Bacon Burger, der „Kevin Bacon“ heißt. Aber auch ansonsten gibt es jede Menge Restaurants. Verhungern kann man also nicht. Gezahlt wird, wie überall, mit Karte.

Der Flug
Einen Direktflug nach Island zu bekommen, ist gar nicht mal so einfach. Von Düsseldorf aus, gab es nichts, was nicht ohne einen Zwischenstopp in Kopenhagen auskommen würde. Bleibt nur die Ausweichroute über Frankfurt oder Amsterdam. Da die A3 in Richtung Frankfurt der pure Albtraum ist, habe ich mich für Amsterdam entschieden. Das ist von Wuppertal aus genau so weit, wie Frankfurt. Dort starte ich am 03.04.2020 um 14.10 Uhr mit Iceland Air direkt nach zum Flughafen Keflavik. Gebucht habe ich direkt bei Iceland Air. Ich werde ein Aufgabegepäckstück und ein Handgepäckstück mitnehmen. Insgesamt kostet mich der Flug (hin und zurück) 365 Euro.

Es gibt sogar ein Google Spreadsheet mit einer Liste, wer, wann von wo zum Fanfest fliegt. So kann man bereits im Vorfeld Gruppen bilden. Eine phantastische Idee. Man kann sich HIER eintragen.

Permaband live

Per Bus nach Reykjavik
Wer sich nicht gerade einen Mietwagen gönnt, der kommt mit dem FlyBus ganz passabel vom Flughafen direkt bis zum Bus-Terminal in Reykjavik. Das liegt unweit von der Hallgrímskirkja. Mein Hotel liegt also in meiner Laufreichweite. Von da aus kann man aber auch mit dem Bus in die City fahren. Da ich gern laufe, werde ich mir das sparen und den Weg zum Hotel einfach mit der eingebauten Motorisierung zurücklegen.

Im FlyBus hat man kostenloses WiFi. Man kann also seine Ankunft direkt in die große weite Welt hinaus twittern.

Das Hotel
Die Wahl des Hotels war echt kniffelig. Island ist sehr teuer. Glücklicherweise ist Island aber auch das Ziel vieler Touristen, was dem Land eine eher zweifelhafte Anzahl an Hotels und Hostels beschert hat. Von einem Bett in einem 18 Bett Zimmer, bis hin zum Hotelzimmer in einem Wikinger-Haus, bekommt man da alles. Es gibt preislich quasi alles von „na ja“ bis „scheiß die Wand an, ist das teuer“.

Je zentraler die Hotels liegen, desto teurer sind sie natürlich auch. Ich wollte mir keinen Mietwagen gönnen. Wo soll man das Teil auch abstellen? Daher musste mein Hotel in Laufreichweite zur Harpa und zum Busbahnhof liegen. Noch dazu komme ich nur zum Schlafen und Frühstücken ins Hotel. Ein Bett und ein eigenes Bad reichen also vollkommen aus.

Meine Wahl fiel auf das Reykjavik Downtown Hotel, das direkt an der Hallgrímskirkja liegt. Von dort aus komme ich zu Fuß zur Harpa und wenn ich zurück fliege, auch zum Busbahnhof. Zwei Übernachtungen mit Frühstück kommen insgesamt auf €172, wobei allein das Frühstück schon pro Tag mit €15 berechnet wird. Gebucht habe ich es über booking.com.

Alle Nerds in einem Saal

Zurück nach Hause
Mein Flieger nach Hause startet leider sehr früh um 07.40 Uhr. Das bedeutet, dass ich um 05.00 Uhr im Bus nach Keflavik sitzen muss, denn der braucht locker 45 Minuten, bis er am Flughafen eintrifft. Leider war für den Tag nichts anderes mehr zu bekommen. Ein Gutes hat es. Ich werde gegen Mittag wieder zu hause sein. Den Montag darauf habe ich frei und kann noch ausspannen.

Den Flughafentransfer übernimmt meine Tochter. So spare ich mir die Standgebühren im Parkhaus und sie kann, weil sie ja dann eh schon mal da ist, eine Tour durch Amsterdam machen und meiner Enkelin, die auch schon einen eigenen EVE Char namens „Lena Venator“ hat, mal zeigen, wie die Holländer so leben.

Kein Alkohol
Da ich eine Challenge mit meinem Trauzeugen habe, werde ich jeglicher Versuchung widerstehen, auf dem Fanfest Alkohol zu trinken. Das kommt zum einen meiner geschundenen Geldbörse und zum anderen meiner Gesundheit zugute. Sorry an alle, die mit mir einen heben gehen wollten, aber außer einer Cola ist da bei mir leider nichts drin.

Fazit
Für insgesamt €537 mache ich einen Kurztrip nach Island und zurück. Die Kosten für den FlyBus muss ich allerdings noch oben drauf rechnen. Das mache ich aber heute im Laufe des Tages. Das Ticket zum Fanfest habe ich als so genannter „Contributor“ bekommen. Man bekommt diesen Status, wenn man über EVE bloggt oder sogar streamt. Ich mache beides. Was für ein Glück. An dieser Stelle meinen heißen Dank an CCP Convict für diese überaus nette Entscheidung.

P.S.
Wenn Ihr noch Anregungen, Tipps oder Korrekturen bzgl. des Island-Trips für mich habt, immer ran damit. Wie gesagt basiert mein „Wissen“ auf zwei lumpigen Besuchen in Island.

EVE hat Lore?

Talk am Teich – Neo und Seldon geben sich die Ehre

EVE Online hat eine Geschichte. Eine richtig lange Geschichte sogar. Wer sind die Jove? Warum ist Sansha Kuvakei so eine Arschgeige? Was ist mit Kaiserin Sarum passiert? Wie kam die Klontechnologie für Fußsoldaten zustande und warum zum Geier kommt niemand in den Jove-Raum?

EVE hat eine grandiose Hintergrundgeschichte und die wird sogar fortlaufend weiter erzählt. Die wenigsten bekommen das leider mit. So auch ich. Ich weiß, dass es eine „Lore-Website“ von CCP zum Thema EVE Online gibt. Gelesen habe ich aber nicht eine der Geschichten.

Es wird Zeit, das mal zu ändern. Da ich aber eine faule Sau bin und außer den beiden Taschenbüchern „Die Revolution der Imperien“ und „Templer Eins“ (beide von Tony Gonzalez) keine weiteren Texte zum Thema EVE gelesen habe, bin auch ich ein absolut unbeschriebenes Blatt, was EVE-Lore angeht. Es wird Zeit, das zu ändern und mir ein wenig Hintergrundwissen zu verschaffen.

Die allwissende Müllhalde

Genau das werden wir in den kommenden Sonntags-Streams thematisieren. Dazu habe ich mir einen Lore-Experten eingeladen. Niemand geringerer als Seldon Vestrit, den ich auch gern die „allwissende Müllhalde“ (bekannt aus den Fraggles) nenne, wird mich und hoffentlich auch Euch aufklären, was, wann, wo und wie in New Eden passiert ist.

Wer also genau so eine faule Sau ist, wie ich, sollte sich den Stream keinesfalls entgehen lassen. Geplant haben wir den Stream für Sonntag, den 02.02.2020 ab 16 Uhr. Das Ende ist offen. Ich denke mal, wir bleiben so lange online, bis wir den letzten Zuschauer vergrault haben.

Am 02.02.2020 / 16 Uhr Live auf Twitch – Dr. Neo und Prof. Dr. Seldon Vestrit

Bei den Recherchen für den anstehenden Stream habe ich auf der offiziellen Website von EVE Online nach den entsprechenden Links gesucht und ich muss zugeben, dass die -für mich- nicht leicht zu finden waren.

Es gibt eine Website mit der Hintergrundgeschichte und eine extra Seite mit Stories aus New Eden. Ich habe Euch die wichtigsten Links mal zusammen gesucht. Die Leseratten unter Euch, können sich also schon mal einlesen. Allein die „Lore“ Website hat gefühlt Lesestoff für die kommenden Monate.

EVE Online Hintergrundgeschichte: KLICK
EVE Online Lore: KLICK

Und zum Schluss, mein Twitch-Kanal: KLICK

Ich bin jedenfalls schon heiss wie Frittenfett und freue mich schon sehr auf Seldon und natürlich auch auf Euch, als Zuschauer. Ich bin schwer gespannt, was mir an EVE Geschichte so durch die Lappen gegangen ist und wer weiß? Vielleicht macht es ja so manchem Ex-EVE Spieler doch wieder etwas Lust darauf, mal wieder die Nase nach New Eden rein zu stecken.

Ich freue mich auf jeden Fall und hoffe, Ihr seid mit von der Partie.

Auf, nach Island!

Findet vom 02 – 04.04.2020 wieder in Island statt: Das Fanfest

„Nie wieder!“ sagte ich nach dem Besuch des Fanfest 2016. Es war mir zu kalt, zu nass, zu teuer und zu weit. Außerdem gibt es da kaum Bäume und Ihr könnt mir glauben oder nicht: Nach vier Tagen habe ich Bäume vermisst. Was soll ich sagen, das „Nie wieder!“ habe ich dann 2017 gleich noch mal wiederholt, als ich wieder vom Fanfest nach hause kam.

2018 konnte ich leider nicht, weil durch meine Hochzeit mit Frau Neovenator und der damit verbundenen Hochzeitsreise kein Budget mehr in der Kasse war. In 2019 gab es kein Fanfest und stattdessen die World Invasion Tour. Ich musste also nur nach Berlin und nicht nach Reykjavik.

Aber da alle guten Dinge drei sind und das Fanfest 2020 dieses Jahr wieder im nasskalten Reykjavik mit ohne Bäume stattfindet und ich gern noch mal so richtig fluchen will, habe ich mich dazu entschieden, es noch mal durch zu ziehen. Am 03.04 fliege ich hin und am 05.04 wieder zurück. Drei Tage müssen reichen. Sonst bekomme ich einen Nerd-Overload.

Medienvertreter und Fansite-Betreiber bzw. Streamer können sich auf einer extra dafür bereitgestellten Website für eine kostenlose Eintrittskarte bewerben. Meine Bedingung war klar: Fanfest 2020 kommt nur in die Tüte, wenn ich mit meinem kleinen Blog so ein Ticket ergattern kann. Die Ticketpreise variieren je nachdem, was man auswählt zwischen $62,90 und $273,63. Das ist schon mal eine ganze Latte.

Es dauerte nicht lange und ich bekam das Approval. Das Ticket war mir also schon mal sicher. Nun stand die Suche nach einem geeigneten Flug und einer Unterkunft auf dem Programm. Die Suche nach dem passenden Flug war einfach. Icelandair von Amsterdam nach Reykjavik und wieder zurück für insgesamt 365 Euro. Es wäre günstiger gewesen, wäre ich nur mit Handgepäck geflogen aber nein, in meinem Alter braucht man „Kram“.

Die Suche nach einem passenden Hotel war schwierig. Vom „Bett“ in einem 18 Bett Zimmer für nen Appel und ein Ei, bis hin zur Deluxe-Bude mit allem Zipp und allem Zapp war echt alles dabei. Ich bin da aber recht einfach gestrickt. Ich brauche ein Bett, ein eigenes Klo und morgens was zu Essen auf dem Tisch.

Meine Wahl fiel auf das Reykjavik Downtown Hotel. Zwei Übernachtungen mit Frühstück für zusammen €172. Dafür liegt es sehr zentral in der Nähe der Hallgrímskirkja. Von da aus hat man es nicht weit, bis in die City und auch nicht bis zur Harpa, wo das Fanfest stattfindet. Alles in allem bezahle ich für einen 3-Tage Trip inkl. Flug und Hotel mit Frühstück 537 Euro.

So wie es aussieht, bin ich dieses Jahr zum ersten mal allein unterwegs. Mein Kollege, Memphis Vaille, der mich sonst immer begleitet hat, überlegt noch und hadert mit den Preisen. Ich hoffe, er entscheidet sich doch noch, mit zu kommen.

Ich werde zwar sicherlich eine Menge Nerds in Island treffen, dennoch bin ich ein wenig nervös. So ganz allein war ich noch nie in Island. Und ganz bestimmt werde ich nach dem Fanfest wieder ein „Nie wieder!“ von mir geben. Mal sehen, ob es dieses mal das letzte sein wird oder ob da 2021 noch was kommt.

Ihr habt noch nie vom Fanfest gehört? Dann schaut Euch z.B. dieses Video aus 2018 an.

EVE Online Fanfest 2018: Highlights

Und ja, es gibt noch Tickets HIER: KLICK

Die Klinge über Valhalla

Endlich wieder eine Keepstar

Wenn ich in EVE Online eines gelernt habe, dann, dass man nie für den Rest des Lebens an der selben Anschrift lebt. Gründe zum Umzug gibt es viele. Entweder ist das Gras woanders grüner oder man wird von anderen Entitäten mit dem groben Besen vor die Tür gefegt.

Wir haben mit Razor schon so einiges erlebt. Nach der letzten Klatsche, als man uns aus Oasa ausgezogen hat, sah es für Razor und XIX nicht so toll aus. Wir haben richtig viel verloren (unter anderem zwei Keepstars) und wie immer, wenn so etwas passsiert, stellt dies eine Allianz und deren Corps auf die Probe. So auch bei Razor und XIX. Schwer verprügelt und gedemütigt, suchten wir eine neue Heimat. Die bekamen wir bei unseren Freunden von Legacy.

Gemeinsam mit Legacy, XIX und Razor eroberten wir uns Tenerifis und ließen uns nieder. Die Winter Coalition wurde immer weiter zurück gedrängt. Wir fingen an, uns nieder zu lassen und fühlten uns langsam heimisch. Doch irgendwie wurde es auch langsam langweilig und die Distanzen zu gutem PvP wurden immer größer.

Nachdem wir Detorid befreit hatten, lag es nahe, dass wir uns dort niederlassen würden. Außerdem hatte man für Tenerifis andere Pläne. Also haben Razor und die FI.RE Coalition ihre Koffer gepackt, die Sprungfrachter gesattelt und sind los marschiert, um in Detorid zu siedeln.

Die Schweine waren wieder mitunter die ersten, die ihre Koffer gepackt und sich auf den Weg gemacht haben. Ich war mit meinem Sprungfrachter und meinen Carriern so ziemlich der letzte, der von Tenerifis nach Detorid umgezogen ist.

Was mich am meisten freute war, dass wieder eine Rasierklinge zwischen den Türmen einer Keepstar Zitadelle prangt. Das hat uns in Tenerifis echt gefehlt.

Ich habe mich in Detorid noch nicht umgeschaut und mich erst mal darum gekümmert, dass ich meinen Scheiß an die richtigen Orte schaffe. Bislang habe ich nicht mal eine Ahnung, wie Detorid auf Dotlan eigentlich aussieht. Es gibt also wieder viel zu lernen und wieder mal muss ich mir wieder mühsam die Ansiblex-Routen merken.

Aber irgendwas ist ja immer.

Preise, Preise & Preise

Swagbox für einen der Gewinner

Ich weiß, ich bin etwas spät dran, aber irgendwie kam ich noch nicht dazu, mal über das Weihnachtsminern 2019 zu berichten. Das mag an dem kapitalen Kater liegen, den ich nach dem Minern hatte. Herrjeh, hatte ich einen an der Lampe und das dann auch noch Live im Stream. Wie peinlich. So peinlich, dass ich die betreffenden Videos auch sofort entsorgt habe.

Wie dem auch sei. Wie immer gegen Ende des Jahres veranstalten die EMSI und die Schweine im Weltall GmbH das traditionelle Gänseessen Weihnachtsminern. Auch im Dezember 2019, ganz knapp vor Weihnachten war es dann wieder soweit. Wir fanden uns alles in festlicher Stimmung im beschaulichen Lari ein, wo dann auch der Spaß schon los ging.

Wie immer beim Weihnachtsminern ist das Mining eigentlich eher Nebensache. Eigentlich stellen sich alle Bier oder andere Köstlichkeiten parat und haben einfach eine entspannte Zeit miteinander. Auch ich hatte -zu viel- Bier am Start, was dafür sorgte, dass ich recht zeitnah einen sitzen hatte. Deswegen möge man mir verzeihen, dass mir ca. 60% des Abends echt ganz hart fehlen.

Ich gelobe Besserung. Seit dem ersten Jänner steht ein strammes Fitnessprogramm auf der Agenda, denn Herr Neo will im September den MudMasters Hindernislauf in Weeze auf einer Distanz von 16 Kilometern bestreiten. Dafür muss ich aber noch zehn Kilo los werden. Das bedeutet: Viel Sport und auch ein absolutes Alkoholverbot. Also, kein Apfelsaft mehr im Stream.

Der Abend hatte aber weitaus mehr zu bieten, als nur einen zugedröhnten Herrn Neovenator auf Twitch. Es gab, wie jedes Jahr, wieder total viele Preise. Wir hatten uns dieses mal darauf verständigt, dass keine ISK Preise mehr ausgezahlt werden. Stattdessen wurden Sachpreise ingame und auch outgame verlost.

Insgesamt hatten 17 Spieler und Corps Dinge gespendet, die dann durch Jared Lakin verlost wurden. Verlost wurde über einen Zufallsgenerator aus dem Internet. Ich selbst spendete meine allererste „Raven Navy Issue“ mit Bling-Bling Fitting (ein paar Milliarden ISK wert). Gewonnen wurde sie von meinem Ex-Corpmate Hamilton Ellecon, der jetzt ganz sicher damit erst mal ein paar Runden um den Block drehen wird. Diese Raven hat für mich einen ganz besonderen Stellenwert. Es ist die ERSTE und die EINZIGE Raven, die ich besitze. Ich habe damals damit Level IV Missionen geflogen.

EVE Into the second decade

Darüber hinaus verloste ich noch eine Ausgabe von „EVE into the second decade“. Dieses Buch war Teil einer Collectors Edition, die mittlerweile vergriffen ist und auf Amazon nur noch für 229 Euro angeboten wird. Sie bestand damals aus diesem Buch, einem Brettspiel, einem Modell der Rifter (als USB Hub), einer CD ROM und diversen Code-Karten.

Ich habe das Buch doppelt und dachte, es wäre toll, wenn ein anderer EVE Nerd auch eine Ausgabe davon bekommen würde. Gewonnen hat es dann auch ein recht neuer Spieler, der seinen Char schon etwas länger hat, aber der noch nicht so viel in New Eden erlebt hat. Herzlichen Glückwunsch an ELVER Arthi.

Noch etwas Platz für ein wenig EVE Swag

Beim packen der Box fiel mir auf, dass da noch etwas Platz ist. Ich habe so viel EVE Swag übrig, dass ich mir dachte, es wäre wohl nett, wenn ich noch etwas dazu packe. Ein paar EVE Online Pins und ein G-Fleet USB Stick mit dem Buch „Empires of EVE“ von Andrew Groen.

Außerdem noch diverses -hust hust- Füllmaterial. Schließlich muss das Altpapier auch mal langsam raus. Ich hoffe ELVER Arthi hat Spaß mit dem Buch und dem Kram. Ich hatte jedenfalls Spaß beim einpacken.

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei Jared Lakin von der Eat my Shorts Inc. bedanken. Er hat das Weihnachtsminern und die Tombola quasi ganz allein organisiert. Ich war dieses Jahr so extrem faul, dass ich ihm nicht mal zugearbeitet habe. Entschuldigung dafür. Ich gelobe Besserung für das kommende Weihnachtsminern.

Zum Abschluss Euch allen auf jeden Fall ein -etwas verspätetes- Frohes neues Jahr und viel Erfolg in New Eden, sowie auch im RL. Lass es Euch gut gehen.

Spaß mit Filamenten

G-FleetT1 Zerstörer vs. Hyperion

Mein Name ist Neovenator. Willkommen bei Spaß mit Filamenten. So oder so ähnlich hätte gestern Abend eigentlich meine Einleitung zur G-Fleet lauten müssen. Scheiß die Wand an, was hatten wir einen Spaß. Das Jahr 2020 fängt auf jeden Fall EVE-Technisch mal für mich richtig gut an. Das macht Lust auf mehr.

Bei den G-Fleet Roams haben wir meist das Problem, dass wir keinen passenden Gegner für unsere Flotte bekommen oder dass simpel und ergreifend kein Mensch da ist, den man fighten kann. Entweder haben die anderen EVE Spieler alle ein Leben und feiern Freitags mit ihrer Freundin oder diesen ominösen RL-Freunden, anstatt EVE zu spielen. Meist ist es aber wohl simpel der Intel, der einer Roaming-Gang den Tag versaut.

Zu Weihnachten gab es aber von CCP etwas nettes. Filamente, die eine Flotte „irgendwo“ in den Nullsec katapultieren. Man taucht -ähnlich wie aus einem Wurmloch- einfahc irgendwo im 0.0 auf und die Party kann losgehen. Das geile daran ist, Intel-Chats reagieren auf solche Ereignisse nicht so schnell. So bekommt man, dank des Überraschungsmomentes den ein oder anderen Kill oder einen Fight, der sich gewaschen hat.

Das mussten wir natürlich gestern direkt mal ausprobieren und was soll ich sagen? Ich hatte gestern Spaß in EVE Online wie schon lange nicht mehr. Rwecht pünktlich trafen wir uns alle in Jita 4-4 und stiegen in T1 Zerstörer mit T1 Fitting ein. Meine brachiale Thrasher kostete gerade mal 1,2 Mio ISK.

Für die G-Fleet sehr zeitnah, machten wir uns mit einer 20 Mann Flotte über ein 08er Filament auf den Weg und landeten zuerst in Cobalt Edge, wo es dann recht schnell eine Gila und eine Dominix zerlegte. Wissentlich nahmen wir es dann mit einer uns überlegenen Flotte auf. Aber selbst da nahmen wir noch eine Sabre und eine Jaguar mit. Erst dann segnete meine Thrasher das Zeitliche.

Die zweite Runde, gestartet von Jita, brachte uns leider nur nach Providence. Da ist bekanntlich nicht so viel los und die Bewohnwer sind auf Besuch eingestellt. Es erwischte dann auf der Durchreise nach Catch lediglich eine arme Socke in einer Procurer. Die Flotte geriet dann in eine Gegnerische Gang und wurde aufgerieben. Ich konnte flüchten und stieg dann an einem Safespot aus meiner Thrasher aus und zündete die Selbstzerstörung meiner Kapsel.

Wieder von Jita aus starteten wir Runde drei und leck mich anne Juppe, was haben wir da den Arsch voll bekommen. In Vale of the Silent blies uns eine Talos Gang ratzfatz das Licht aus. Wieder eine 1,2 Mio Thrasher weniger. Ich kam nicht mal dazu, auch nur einen Schuss abzugeben.

Wir machten uns sofort wieder von Jita auf die Socken und dieses mal landeten wir im schönen Perigen Falls in der Drohnenregion. Ich habe da mal gelebt, habe aber nichts wieder erkannt. Die Pocket in der wir unterwegs waren, war zumindest nicht die, in der wir damals wohnten. Unterwegs rauschten wir noch in eine Response Flotte von Desinys Call, bei dem eine Flycatcher das Zeitliche segnete. Anschließend zerfetzte es -wieder mal- meine schicke Thrasher. Ich brauche langsam eine Flatrate auf die Dinger.

Eigentlich war es schon 22 Uhr und normalerweise macht William Follet da dann auch Feierabend, aber dieses mal hatte er Laune und wollte noch eine Runde um den Block drehen. Auch die anderen waren heiß wie Frittenfett und wollten noch mal los. Auch ich, obwohl ich totmüde war, wollte noch mal eine Runde mit und jemandem das Fell über die Ohren ziehen.

Dass wir nun einen episch geilen Endfight haben sollten, ahnten wir noch nicht.

Ab ging es, von Jita direkten Fußes nach Curse. Angel Space. Erst mal öde, aber Catch liegt ja quasi nebenan und dort wurden wir sofort fündig. Eine Hyperion auf der DSCAN. Anscheinend befand sie sich auf dem Weg von Gate zu Gate. Wir machten uns auf dem Weg, flogen an der Hyperion vorbei und fingen sie an einem Stargate ab. Der Pilot der Hyperion fackelte nicht lang und startete den Aggro.

Der Tanz ging los. Die G-Fleet schaltete auf und begann damit, aus allen Rohren zu feuern. Der Tank war schwer zu brechen. Tunächst reppte die Hyperion massiv gegen, bis wir damit begannen, unsere Waffen zu überhitzen. Der Tank der Hyperion schmolz immer weiter. Wir hatten sie schon tief in der Struktur, als das passierte, was nicht passieren durfte. Mehreren Piloten, auch mir, brannten die Waffen aus. Somit wurde massiv DPS vom Feld genommen und der Rep der Hyperion gewann wieder die Überhand.

Wir hatten sie auf 10% runter geballert und dann so ein fataler Fehler. Wir verloren gegen die Hyperion, aber ich bin mir sicher, der Pilot des Battleships hatte ganz Hoch das Wasser in der Ritze stehen. Wäre uns dieser Fehler nicht passiert, hätten wir das Teil -nach einem langen Fight- tatsächlich geknackt.

Wie dem auch sei. Es war ein Fest. Ich habe schon lange nicht mehr so bei einer PVP Flotte gefeiert. Es war ein Riesenspaß. Am kommenden Freitag machen wir das selbe noch mal, aber dann nicht mit T1 sondern mit T2 Zerstörern. Ich kann es jedenfalls kaum erwarten. Diese Filemante sind das geilste, was CCP sich seit lanngem ausgedacht hat, weil man an jeglichem Intel, einem Glücksspiel gleich, irgendwo ins Nullsec springen kann. Spaß ist dabei vorprogrammiert.

Das ganze habe ich natürlich auch wieder auf Twitch live im Stream gehabt. Das Video kann man sich noch ein paar Tage lang anschauen, bevor es von Twitch dann automatisch gelöscht wird. Der Fight gegen die Hyperion ist zuiemlich am Schluß zu sehen.

TWITCH VIDEO: KLICK

Eine Woche EVE auf Linux

Läuft einwandfrei, EVE Online unter Linux

Seit ein paar Tagen bin zu 100% auf Linux umgestiegen. Anfangs war es nur ein Experiment. Ich war sehr angetan von Deepin Linux, welches einen optisch sehr schönen Eindruck auf mich machte. Als Besitzer eines MacBooks schätze ich den Look und Feel von MacOS sehr. Deepin Linux kommt dem sehr nah. Der Entschluss war schnell gefasst. Ich hatte noch eine SSD übrig. Was liegt da näher, als es mal zu versuchen?

Ich wollte wissen, ob ich es schaffe, Windows komplett links liegen zu lassen. Die einzige Voraussetzung war, dass ich EVE Online mit vollem Druck ans laufen bekomme. Alles andere ist dabei nebensächlich.

Mit gefährlichem Halbwissen ausgestattet machte ich mich ans Werk. Ich installierte Deepin Linux, stellte aber schnell fest, dass es nicht so eine große Community hat, wie zum Beispiel Ubuntu. Also sattelte ich um, installierte mir Ubuntu 18.04 und legte los. Ichinstallierte Wine aus den offiziellen Quellen und dann versuchte mich dann an EVE Online. Zuerst versuchte ich den klassischen Weg über den nicht offiziell unterstützten EVE Launcher von CCP Snorlax (Foren-Link). Zur Hilfe nahm ich außerdem dann auch noch einen sehr hilfreichen Artikel auf der EVE University (Link). Mit dem Setup erreichte ich aber nur 60FP im gedockten und 20FPS im abgedockten Zustand (i7, GTX1080, Asus ROG Monitor mit 3440×1440 Pixeln). Das war sehr ernüchternd.

Endlich 100FPS unter Linux

Als ich schon aufgeben wollte, stieß ich auf einen Beitrag eines EVE Spielers, der eine Software namens Lutris und das DXVK Paket erwähnte. Verlinkt war außerdem noch eine Anleitung zur Installation. Als ich dieser dann folgte, kam ich zum erwarteten Ergebnis: EVE Online in 3440×144 Pixeln mit allen Details auf HIGH Und stabilen 100FPS mit meinerm Asus ROG G-Sync Monitor.

Natürlich machte ich noch den ein oder anderen Fehler und fummelte ordentlich im System herum. Am Ende hatte ich Linux vier mal wieder neu installiert, bis ich die perfekte Umgebung für mich bereit hatte. Nach dem Try and Error Prinzip musste ich mich durchhangeln. Das Ergebnis kann sich aber auf jeden Fall sehen lassen.

Ubuntu Desktop 18.04 mit 3440×1440 Pixeln auf 100Hz

Wie bin ich bei meiner finalen Installation vorgegangen:

* Ubuntu 18.04 auf einer eigenen SSD installiert
* Proprietären Nvidia Treiber 440 installiert
* Wine 4.0.3 installiert
* DXVK nach DIESER ANLEITUNG installiert
* Lutris nach DIESER ANLEITUNG installiert

Danach habe ich EVE Online über Lutris installiert. Das Ergebnis: sofort 100FPS.

Und der Rest?

Teamspeak und Discord waren kein Problem. Man muss ein wenig fummeln, wenn man ein Teamspeak Icon im Launcher haben möchte, weil TS ja eigentlich nur per Startscript gestartet wird, aber das bekommt man schnell hin. Als Browser fungiert mein guter alter Firefox. Die Mails werden von Thunderbird abgewickelt. Die gängigen Tools, wie Teamviewer, Filezilla etc. kann man problemlos entweder über die Softwareverwaltung oder direkt als Download beim Hersteller beziehen.

Selbst OBS Studio ist kein Thema. Funktioniert einwandfrei. Leider bietet die aktuellste Version keinen Linuxbrowser Input. Deswegen funktionieren die Actions nicht, wenn mir jemand folgt. Streamlabs OBS hat noch gar keinen Linux-Client. Ich denke also, zum Streaming werde ich so lange auf Windows 10 bleiben, bis ich es geschafft habe, OBS Studio unter Linux so ans laufen zu bekommen, wie ich es haben möchte.

Fazit

Seit etwas über einer Woche lebe ich nun mit Ubuntu Linux. Windows 10 habe ich nur am letzten Freitag zum Streamen gestartet. Sobald ich dieses Problem gelöst habe, werde ich die Windows SSD wohl einmotten. Zumindest zur Zeit gibt es nichts, was mich auf Windows zurück zwingen würde. Sollte ich Windows dennoch irgendwann mal brauchen, habe ich eine installierte Version in einer VMWare laufen.

Drucker und Scanner wurden automatisch eingebunden. Ich musste auch keine sonstigen Treiber installieren. Für manche Sachen muss man allerdings auch ziemluich fummeln und ohne Google wäre ich wohl aufgeschmissen gewesen. Am Ende jedoch, obsiegt die Usability auf Ubuntu. Das System macht einen sehr aufgeräumten Eindruck und die Community ist riesengroß.

Bis jetzt bin ich sehr zufrieden. Mal schauen, ob das auch bleibt.

Projekt Linux mit EVE Online

Wird meine Alternative: Deepin Linux

Schon seit langem habe ich beruflich und auch privat immer wieder mit Linux zu tun. Hauptsächlich allerdings eher mit Ubuntu. Dieser Server hier, läuft ebenfalls auf einem Ubuntu Server. Im Desktopbereich setze ich allerdings aktuell auf Windows 10 und Mac OS.

Der Einsatz von Linux im Desktopbereich hat mich immer abgeschreckt. Die Installation von Feinheiten war dann doch immer sehr frickelig und manche Dinge, die man unter Windows gewohnt einfach ans laufen bekommt, bekam man unter Linux immer erst nach einer Schwarzen Messe und der Opferung einer Ziege ans laufen. Ich bin wahrlich kein Kacknoob, wenn es um Linux geht, aber zu mehr als gefährlichem Halbwissen reicht es dann doch nicht. Desto mehr schreckte ich davor zurück, unter Windows vermeintlich einfache Dinge mit stundenlangen Google-Orgien dann auch unter Linux ans laufen zu bekommen.

Soll unter Linux laufen: EVE Online

Gäbe es EVE Online nicht, wäre ich schon lange weg von Windows. Mac OS wäre eine Alternative, aber ehrlich gesagt bin ich nicht bereit, tausende Euros für schicke Rechner auszugeben, die technisch einem PC unterlegen sind, aber das vierfache eines Gaming-Rigs kosten. Mac OS habe ich nur auf dem Macbook Air und da macht das Ding auch Sinn.

Durch Zufall oder besser gesagt, Donald Trump und seinem Huawei-Boykott sei dank, stolperte ich über eine Linux Distribution, die mir wirklich sehr gefällt. Die Rede ist von Deepin-Linux. Damit werden nämlich neuerdings die Huawei Laptops ausgestattet und „leck mich anne Juppe“, wie mein Vater sagen würde, das Ding sieht richtig schick aus und kann auch was. Ich installierte es zunächst auf einer Virtuellen Maschine und spielte damit herum. Es ist sehr Noob-Freundlich und erinnert sehr stark an das Design von Mac OS.

Da ich meinem Rechner eh eine 970 EVO M.2 spendieren wollte, wird meine alte EVO 540 2.5″ SATA SSD frei. Was liegt da näher, als die frei gewordenen Ressourcen mal mit Deepin zu belegen und damit ein neues Projekt zu starten. EVE Online auf Deepin ans laufen zu bekommen.

Einen offiziellen Linux-Client gibt es ja nicht, aber es gibt die Möglichkeit EVE über WINE oder ähnliche Tools ans laufen zu bekommen. Ich habe, ehrlich gesagt noch keine Ahnung, wie ich das umsetzen kann, aber im Offiziellen EVE Forum gibt es dazu einige Projekte und Anleitungen.

Ich werde Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten. Wer noch Platz auf der Platte hat und mal Linus in „Userfriendly“ ausprobieren möchte, dem kann ich Deepin nur sehr ans Herz legen. Es ist ratzfatz installiert und benötigt keinerlei Linuxkenntnisse. Man findet sich sofort gut zurecht. Ich bin jedenfalls sehr begeistert.

Link zu Deepin: KLICK

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