Kel kann endlich Skiff

Erst mal an der Tanke prollen fliegen.

Für die G-Fleet Community-Flotten nutze ich meist einen Altchar namens „Kel Rashem“. Mit Razor haben zur zu 99,9% im Jahr Krieg gegen Pirat oder andere Highsec-Warlords, deren Hauptgeschäft es ist, ahnungslose Schnarchzapfen beim abdocken in Jita aus dem Hemd zu schießen und ja, solche Schnarchzapfen existieren echt in jeder noch so professionellen Nullsec-Allianz.

Wer noch mind. zwei Hirnzellen übrig hat, hat einen Altchar außerhalb der Ally, der sich dank fehlender Strukturen gefahrlos im Highsec bewegen kann. So auch ich. Ich nutze dafür „Kel Rashem“. Er ist mein Schweizer Messer für den Highsec. Ich setze ihn für die Smallscale PVP-Flotten der G-Fleet ein. Außerdem ist er ein ausgebildeter Cyno-Pilot, diplomierte Boost-Schlampe und ein hervorragender Frachterkapitän. Nur minern, das konnte Kel bislang nur in einer Venture.

Skiff im Warpflug

Da musste sich etwas tun. Kel musste langsam mal lernen, wie sich eine Mining-Barge so fliegt. Also warf ich ihm alle Skills in den Kopf und nun, fast zwei Monate später, kann Kel sie fliegen: Die Skiff.

Warum die Skiff? Ganz einfach. Im Highsec ist man immer ein potenzielles Opfer. Steht man mit einer Hulk oder einer Mackinaw im Asteroidengürtel, ist es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis irgendeine Pappnase das als Einladung sieht, einen aus dem Schiff zu pellen.

Die Schiffe, die man benötigt, um eine Hulk oder eine Mackinaw zu ganken, kosten weniger als die Hulk, die dabei platzt. Der Gank einer Skiff würde mehr kosten, als die Skiff selbst. Vorausgesetzt, die Skiff ist richtig gefitted. Wenn diese Rechnung nicht mehr stimmt, hat man zumindest den typischen Ganker schon mal vom Hals. Wird man dann trotzdem geganked, war es etwas persönliches.

Gar nicht mal so häßlich, das Teil.

Kel saß bislang halt immer in einer Venture und das hat zwei signifikante Nachteile. Zum minert das Teil mal schnarch langsam und zum anderen kostet es nichts und ist somit auch leicht zu ganken.

Man muss also immer auf der Hut sein und ganz ehrlich: Mining in einer Venture macht absolut keinen Spaß. Da muss was dickeres her, wo man nicht alle x Minuten den Ore Hold leer machen muss. Dazu noch eine anständige Schürfrate und fertig ist die G-Fleet Abendgestaltung.

Am kommenden Freitag wird Kel die erste Runde in der Skiff drehen. Das Fit ist mehr auf Tank und weniger auf Max Yield ausgelastet. Sicherheit geht vor. Man weiß ja nie.

Das nächste Mining Event der G-Fleet findet übrigens an Freitag dem 13.03.2020 statt. Perfektes Datum. Echt jetzt. What could possibly go wrong? Wir werden sehen.

Zurück auf Linux

Letzte Nacht habe ich wieder die Rolle rückwärts geschafft. Ich hatte ja kurzzeitig Windows 10 am laufen. Den Zustand konnte ich mir aber nicht lange antun. Also habe ich mich am Abend kurz daran gemacht, alles neu aufzusetzen. Nach einem kurzen Streit mit dem in Ubuntu gelieferten Nvidia Treiber war dann auch wieder alles einsatzbereit.

Feels good to be back. Ich hatte mich direkt zu Anfang unter Windows 10 wieder sehr unwohl gefühlt. Die Defizite, die ich unter Linux habe sind nicht so schlimm wie die, die ich unter Windows hätte. Von daher ist alles gut. Meine zweite SSD mit Windows 10 drauf, habe ich auch gelöscht. Ich habe nun ein 100% Linux-System am laufen und fühle mich sehr viel wohler.

Einen neuen Tisch habe ich mir auch gebaut. Aber dazu mehr in einem separaten Blogpost.

Nebeneinkommen und Spaß mit Linux

Dreht ihre Runden im Nullsec. Meine Ishtar.

Wer rattet da bei Nacht und Wind?

In EVE ist für mich ja seit einiger Zeit so ziemlich die Luft raus. Das bedeutet aber nicht, dass ich nicht doch irgendwie aktiv wäre. Das semi AFK-Ratting hat es mir irgendwie angetan. So kommt es, dass mich meine Corpmates dann doch mehr zu sehen bekommen, als es noch vor zwei Wochen der Fall war.

Zwar habe ich aktuell keine Lust auf CTA’s oder anderen Allianzkram, aber irgendwie habe ich endlich den Drive gefunden, doch mal endlich mit Ratting ein wenig Geld zu verdienen. Die Ishtar, entsprechend gefittet, verdient das Geld ja fast von allein. Ab und an mal ein Blick auf den Local und dazu dann noch hier und da mal die Taste „F“ gedrückt und schon hat man die ein oder andere Milliarde zusammen.

Habe ich mich anfangs noch mit den kleinen Sites aufgehalten, fliege ich nun die Forsaken Hubs und bekomme, je nach Aufmerksamkeit meinerseits zwischen 18 und 20 Millionen ISK pro Tick (ca. alle 20 Minuten) auf mein Wallet gebucht. Das ist auf den ersten Blick nicht viel, aber wenn man bedenkt, dass ich die Ishtar fast unbeaufsichtigt im Homeoffice neben meiner Arbeit fliegen lassen kann, ist das dann doch am Ende viel Kohle, die mal eben so rein kommt. Dafür muss eine alte Missionsschlampe eine Menge Level IV Missionen fliegen und auch noch looten.

Dan Corona haben wir nun alle Homeoffice und ich habe da diverse Rechner herumstehen. Da ist es kein Problem, wenn meine Gamingstation AFK-Ratting macht, während ich auf meinem Arbeits-Laptop ein Spracherkennungssystem für einen Kunden installiere. Da kann man auch mal die ein oder andere Milliarde nebenbei verdienen. Andere machen PI, ich lasse die Ishtar von der Kette.

Kleine Pause bei Linux

Meine Linux Installation habe ich dann auch mal komplett getoastet. Aber das mich Absicht. Ich wollte meine beiden Samsung 970 EVO SSD’s mit jeweils 512GB in einem Raid 0 zusammenfassen. Ich wusste nicht, dass das unter Linux nur per Software geht. Ich killte also absichtlich meine EVO’s und setzte sie im Bios meine MSI Z270 Sli Plus Boards in einen Intel Rapid Storage Raid 0 zusammen, nur um dann festzustellen, dass Ubuntu das so gar nicht groovy fand. Das Raid wurde nicht gfunden. Wie sich hrausstellte, geht das unter Linux dann doch nicht so einfach, wie ich dachte.

Das Windows Setup hat das Raid allerdings sofort erkannt. Also biss ich in den sauren Apfel und installierte (aus Faulheit) erst mal alles wieder unter Windows 10. Sobald ich aber genau weiß, wie sich ein Raid sauber unter Linux umsetzen lässt, knalle ich mir wieder in Linux auf die Platten.

Ich habe Ubuntu Linux echt zu schätzen gelernt, aber selbst dort nerven mich ein paar Dinge. Zum Beispiel, wenn ich ein Desktop-Icon anlegen möchte. Dafür muss ich eine Textdatei anlegen. Ich kann nicht einfach die Datei, die ich starten will rechts klicken und sagen „Verknüpfung auf dem Desktop anlegen“. Das wäre ja viel zu einfach. Allein um ein Teamspeak Icon in den Launcher zu bekommen, muss man schon richtig ackern. Das Loginscreen-Wallpaper bekommt man auf die selbe Weise per Fummelei auf der Shell geändert. Ansonsten Pustekuchen.

Was mich aber am meisten nervt (und das ist nicht Linux, sondern wahrscheinlich Nvidia schuld) ist, dass wenn ich zocke und nebenbei ein Video auf Youtube schaue, EVE anfängt zu ruckeln. Und das auf einem Rechner mit einem I7700, 32GB RAM und einer GTX 1080 mit aktuellsten Treibern.

Momentan mache ich ein wenig Urlaub in Windows, bis ich mich in das Raid Thema eingelesen habe. Dann geht es wieder in Richtung Linux. Momentan bin ich aber zu faul, das ganze neu aufzusetzen. Ubuntu ist fix aufgesetzt, aber das Customizing dauert echt ewig. Naja, kommt Zeit, kommt Rat.

Ein MacBook zum EVE zocken?

Parallel habe ich mir gebraucht ein Macbook Pro 2016 in 13″ angeschafft. Das Ding ist ganz niedlich, auch wenn die Hardware absolut den Begriff „Pro“ nicht verdient. Woanders bekommt man fürs gleiche Geld drei bessere Laptops an den Kopf geknallt. Allerdings ist das Ding echt super verarbeitet und die Butterfly-Tastatur, naja, an die muss man sich erst mal gewöhnen. Aber der EVE Client läuft sauber mit 60FPS. Was will ich mehr? So kann ich auch von unterwegs mal in EVE ein wenig aus dem Hotel mit der Ishtar ratten gehen. Vergleichbare Geräte, was Bauweise und Gewicht anging, waren leider genau so teuer, wie das angebissene Obst. Warum da nicht gleich mal was dekadentes aus Cupertino kaufen?

Ich schleppe auf Dienstreisen einen klobigen 15″ Dell Rechner mitsamt Zubehör mit mir herum. Da muss mein privater Begleiter schlank und leicht sein. Das Macbook Pro 13″ aus 2016 erfüllt diese Aufgabe mit Bravour. Natürlich wäre mir ein Razer Blade lieber gewesen, aber die Teile sind js noch teurer als die Äpfel und gebraucht so gut wie nicht zu bekommen.

Wenn ich dann mal im Lotto gewinne, kaufe ich mir einen iMac. Ich habe gehört, auf den Teilen soll man auch EVE spielen können 🙂

Corona ist ein Arschloch

570 Euro in 30 Minuten verbrennen? Fragen Sie Dr. Neo.

Er ist in aller Munde, der so genannte „Corona Virus“. Die ersten Fälle sind nun auch in Deutschland angekommen und die ersten meiner Kollegen, sitzen schon in häuslicher Quarantäne, weil sie u.a. In Heinsberg wohnen. Wir arbeiten im Krankenhausumfeld und haben somit ein erhöhtes Risiko. Meine Kollegen hat es aber dann doch beim traditionellen Karneval im Rheinland erwischt.

Die ersten großen Veranstaltungen wurden wegen des Corona-Virus bereits auf der ganzen Welt abgesagt. Menschenmengen sind keine all zu gute Idee, wenn man einen Virus vermeiden will. Ich hatte bislang gedacht, dass Island da davon nicht berührt werden würde, doch nun hat es auch das Fandest 2020 in Reykjavik erwischt. Wie CCP Games mitteilte, ist das Fandest 2020 nun auch offiziell abgesagt.

Auf der einen Seite ist das die einzig logische Entscheidung. Auf der anderen Seite sitzen nun ziemlich viele Leute -inkl. mir- auf ihren Kosten fest, denn die günstigeren Tickets bei Iceland-Air sind so genannte „YR“ Tickets und sind somit vom Umtausch ausgeschlossen. Lediglich seine Steuern bekommt man zurück. Jetzt rächt sich mein Geiz beim Buchungsvorgang.

Auch das von mir gebuchte Hotel erstattet bei Absage keine Kosten. Ich habe also mal eben 570 Euro in den Sand gesetzt. Das wäre eine nette Anzahl an Plex gewesen. Zwar sind ein paar EVE Enthusiasten dabei, ein alternatives Fanfest in Island zu organisieren, aber ganz ehrlich, dafür tu ich mir den Stress dann doch nicht an. Ich hatte eh schon ein straffes Programm. Das wäre für ein offizielles Fanfest schon echt sportlich gewesen. Für ein alternatives Fanfest will ich das aber nicht auf mich nehmen.

Ich denke, ich bin mit 570 Euro noch bi denjenigen dabei, die nicht all zu viel verlieren. Wenn ich jetzt denke, wie es ist, wenn jemand eine volle Woche gebucht hat und z.B. aus Australien anreist, dann kann sowas schon hart ins Geld gehen. Alles was man dann noch tun kann ist, trotzdem fliegen und einfach Urlaub auf Island machen. Für mich keine Option, weil ich Island nicht leider kann. Die Insel ist nass, kalt, windig und hat kaum Bäume. Dann lieber doch im Sommer in den Süden.

Alles in allem bin ich unglücklich, aber auch irgendwie froh. Der Trip wäre eh ziemlich stressig geworden. Parallel hat mich auch gerade eine massive EVE Unlust erischt. Zwar bin ich online und ratte mit der Ishtar, aber irgendwie kickt mich das Game schon eine erschreckend lange Zeit nicht mehr. Ich erwische mich immer wieder bei dem Gedanken, es sein zu lassen, meinen Gaming Rechner gegen einen iMac einzutauschen und EVE einfach EVE sein zu lassen.

Echt düstere Gedanken, die ich da in letzter Zeit habe. Ich hoffe, das ändert sich wieder, aber nach nun 14 Jahren EVE Online ist bei mir langsam echt die Luft raus.

Influenza

Hat einen Youtube Account. Der Neo.

Seit einigen Wochen streame ich ja die G-Fleet jeden Freitag auf Twitch. Ab und an kann man mir sogar des Sonntags dabei zuschauen, wie ich live und in Farbe beim Missionrunning oder beim Abyssal Deadspace Pockets fliegen, nach Strich und Faden versage. Diese Videos sind mehr oder weniger Trash-TV. Aber ab und an ist auch mal ein Juwel dabei.

Zum Beispiel heute. Da hat sich Kollege FourBeer von den Weltraumnomaden die Zeit genommen, uns ein wenig zur Geschichte der Minmatar zu erzählen. Solche Videos sollten auf jeden Fall für die Nachwelt erhalten bleiben.

Aus diesem Grunde habe ich mich dazu durch gerungen, einen Youtube Account anzulegen, damit die Videos, die ja bei Twitch nach Zeitraum „x“ automatisch gelöscht werden, für längere Zeiträume zu sichern.

Jetzt hat Neo also einen Twitter-, einen Twitch und nun auch einen Youtube-Account. Fehlt noch ein Instagram-Account und dann ist das Programm komplett.

In den kommenden Streams wollen wir mehr in Richtung Talk gehen. Ich werde versuchen, mir Gäste einzuladen, die zusammen mit mir entweder über aktuelle Geschehnisse in New Eden quatschen, evtl. alte Stories zum besten geben oder uns etwas über die Hintergrundgeschichte von EVE Online erzählen.

Wenn DU evtl. Lust hast, im Stream etwas zum Besten zu geben, dann hau in die Tasten und kontaktiere mich: Ich freue mich sehr über jede Idee, jede Anregung und auch über jede Kritik und ich bin immer auf der Suche nach „Talkshow-Partnern“ für einen „Talk im Belt“. Ingame erreicht Ihr mich am besten direkt über die EVE-Mail an „Neovenator“. Ich freue mich auf Euch.

Besucht Neo auf Social Media

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Ich gehe nicht mehr zurück!

Seit Dezember zu 100% auf Linux unterwegs. Der Neo.

im Dezember 2019 startete ich ein Experiment. Ich wollte mal schauen, ob sich Linux als 100% Ersatz für Windows eignet. Ich hatte im Black-Friday Sale günstig zwei Samsung 970 EVO mit jeweils 500GB ergattert. Es war also noch Speicherplatz da.

Anfänglich war ich skeptisch, hatte aber nichts zu verlieren. Ich verfüge über profundes Linux-Halbwissen und dachte „Hey, was kann da schon schief gehen?“. Also los, rein ins Getümmel und los geht’s.

Die wichtigste Voraussetzung war: EVE Online muss mit allen Details auf HIGH ruckelfrei unter Linux mit 100FPS laufen. Funktioniert dies nicht, ist der Ofen sofort aus. Bei einer GTX1080 und einem I7 7700 erwarte ich das einfach. Unter Windows habe ich damit keine Probleme.

EVE Online, Discord und Teamspeak – Kein Problem

Meine ersten Versuche waren nicht von Erfolg gekrönt. Doch nach einigem hin und her, habe ich die richtige Lösung gefunden. Ubuntu 18.04 mit den proprietären Nvidia-Treibern 440, Wine 5 und DXVK. EVE Online wurde mit den perfekten Einstellungen für DXVK über Lutris installiert.

Auch die Installation von Discord und Teamspeak stellte mich vor keine großen Hürden. Ich war ruckzuck -was EVE angeht- wieder eindsatzbereit.

Nun bin ich zum Glück kein Mensch, der außer EVE Online noch andere Spiele spielt. Das macht den Umstieg recht leicht. Die meisten Games bekommt man aber trotzdem über WINE ans laufen, aber eben bei weitem nicht alle. Außer EVE Online habe ich noch Trackmania Nations von Nadeo auf der Platte. Weitere Spiele habe ich erst mal nicht am Start. Das macht den Umstieg von Windows auf Linux natürlich recht einfach.

Zur Grafikbearbeitung meiner Bilder nutze ich GIMP, an den ich mich, ehrlich gesagt, erst gewöhnen musste. Zum schneiden von Videos nehme ich nach wie vor Avidemux, welches es auch schon unter Windows gibt.

Mein Ubuntu Desktop im Mac Style bei 3440×1440 Pixeln

Gesurft wird mit dem Firefox (ausgestattet mit Adblock Plus und dem Facebook-Container) und die Mails werden im Thunderbird abgearbeitet. Videos werden mit VLC abgespielt. Die üblichen Tools, wie Filezilla, Teamviewer und dem VMWare Player gibt es unter Linux auch.

Anfänglich hatte ich Windows 10 noch auf einer zweiten SSD. Ich nutzte es u.a. um noch ein wenig Need 4 Speed zu zocken und von dort auch EVE zu streamen. Seitdem ich aber OBS Unter Linux fehlerfrei am laufen habe und NFS auch nicht mehr so rockt, habe ich die Windows Partition nicht mehr gestartet. Seit dem liegt die SSD quasi brach und könnte für etwas anderes genutzt werden.

Selbst meine Hardware (Logitech Craft Tastatur, G933 Headset und G502 Lightspeed Maus) lassen sich problemlos mit entsprechenden Linux Tools konfigurieren. Keine lästige Logitech-Software mehr, die immer nach Hause telefoniert und einem ungewollte Updates installiert.

EVE Online. Alle Details auf HIGH. 100FPS im Window Mode auf 3440×1440.

Ich muss ganz ehrlich sagen, ich vermisse Windows aktuell so gar nicht. Ich bin nun im dritten Monat auf Ubuntu unterwegs und erfreue mich tatsächlich sehr an der neuen Freiheit.

Sicher, manche Dinge sind schwierig und sehr fummelig, wenn man Dinge machen möchte, die unter Windows ganz easy sind, aber wenn man sich ein mal „reingefummelt“ hat, macht Linux richtig Laune.

Man muss ein wenig Affinität für die Shell und die Linux-Architektur mitbringen und sich frei von dem Gedanken machen, dass dort alles so läuft, wie es unter Windows der Fall ist. Im Endeffekt muss man der ganzen Sache offen gegenüberstehen. Dann fluppt es auch.

Der Auslöser, mich von Windows los zu sagen, war damals ein Artikel auf heise.de, in welchem stand, dass man bei der US Version von Windows 10 ab Version 1909 ein Microsoft-Konto zur Installation von Windows benötigt. Es war nur eine Frage der Zeit, bis man auch in der EU kein lokales Konto mehr anlegen können würde.

Die FPS auf Interval-One können sich sehen lassen.

Heute erschien dann der passende Artikel, zu meiner Vermutung, auf heise.de. Wenn man die Version 1909 komplett neu installiert, wird man nun auch in Deutschland zu einem Microsoft-Konto bei der Installation gezwungen. Das kann man nur mit diversen Tricks umgehen. Ich bin mir sicher, auch diese Tricks wird Microsoft in Zukunft abstellen. Ab dann ist man als Windows-Benutzer an ein Microsoft-Konto in der Cloud gebunden. Viel Spaß.

„Die Hundeleine wird enger“, schrieb jemand passenderweise im heise.de Forum. Schon als Microsoft das Update von Windows 7 auf 10 für umme anbot, ahnte ich, dass wir den preis dafür noch eines Tages zahlen würden. Ich vermute, jetzt ist die Zeit gekommen, in der meine Vermutung wahr werden wird.

Mich juckt es nicht mehr. Ich bin mit meinem Linux recht glücklich. Die einzige Frage, die mich noch umtreibt ist, was ich am besten mit der zweiten Samsung 970 EVO anfangen soll. Soweit ich weiß, kann ich sie wohl nicht so einfach als Raid0 mit meiner Linux Evo verbinden, ohne dass ich alles neu installieren muss.

Na mal schauen. Aktuell frisst sie ja kein Brot.

Semi AFK-Ratting im Nullsec

Schaut mit der Polizei-Ishtar nach dem Rechten. Der Neo.

In den letzten Tagen und Wochen war bei mir, was EVE Online angeht, recht wenig los. Ich loggte von Zeit zu Zeit mal ein, hatte aber eigentlich auf gar nichts mehr Lust. Es war mal wieder die Zeit, wo ich darüber senierte, ob es nicht langsam mal an der Zeit ist, mit dem Kram aufzuhören und mal wieder an diesem Real-Life teilzunehmen.

EVE rockt mich momentan so gar nicht. Das kenne ich aber schon. Es fehlt die Motivation etwas zu tun. Aber was kann man schon solo machen, wenn man wie ich, eine Faule Couchkartoffel ist? Klar, ich könnte mir dem Carrier vor die Tür und mir die Taschen beim Ratten so richtig voll machen, aber Carrier sind langsam, schwerfällig und erfordern wieder dieses elende Micro-Management. Datt iss allet nich Neo-Kompatibel.

Meist will ich neben EVE Noch andere Dinge machen. Entweder was futtern, ein wenig chatten, Musik hören oder einen Videostream schauen. Da ist Carrier fliegen keine gute Idee, wenn man ein Organisations-Chaot ist, wie ich einer bin.

Das AFK-Ratting-Gerät. Eine Ishtar.

Von meinem Kollegen, Alex Kardaan bekam ich ein Fit für eine Ishtar. Mit der kann man die kleineren Sites im Nullsec quasi Brain-AFK fliegen. Abdocken, in der Site ein Celestial auf 20Km orbiten und dann die Drohnen raus lassen. Das Autotargeting sorgt dafür, dass die Dröhnchen immer etwas zu tun haben. Nur ganz selten muss man mal die Taste „F“ drücken, wenn der Gegner zwar zwar aufschaltet, jedoch nicht reboxed. Meine Corpies nutzen das Ding auf ihren Altchars, um Geld zu verdienen, während sie mit dem Main in einer PVP Flotte unterwegs sind.

Sicher, das Einkommen ist nicht die Welt, aber wenn man bedenkt, dass ich ratten kann, während ich im Homeoffice an einem Projekt arbeite, nebenbei noch einen Stream schaue und zwischendurch problemlos aufs Klo gehen kann, ist das ein netter Nebenverdienst. Selbst mit der Ishtar und meiner lahmen Reaktion, habe ich heute mehr verdient, als man es im Highsec mit Missionrunning in der selben Zeit, mit nur einem Char machen kann.

Ausbeute eines Tages

Ohne dass ich groß auf die Ishtar hätte aufpassen müssen, fräste sie sich den ganzen Tag von Site zu Site. Ich machte zwischendurch mal Pause, aber eigentlich war das Teil fast den ganzen Tag unterwegs.

Nebenbei erledigte ich diverse Dinge. Telefonierte mit Kunden, hatte eine Fernwartungssitzung, futterte ein Brot, spielte Musik auf meinem Amiga 1200 ab, putzte den Schreibtisch und fütterte die Mietzekatzen. Alles ohne, dass ich irgendwo hätte eingreifen müssen.

Übersichtliches T2 Fit

Das Schiff hat mich nicht sonderlich viel gekostet und es hat seine Kosten schon wieder eingespielt. So mache ich etwas in EVE, was nicht all zu viel Brain erfordert, mich aber dennoch im Spiel aktiv hält.

Ich muss mich nicht all zu viel Anstrengend und mache trotzdem was in EVE. So kann ich es auf Sparflamme spielen und trotzdem dabei etwas ingame verdienen. Ich muss nur ab und an mal einen Blick auf den Local schmeißen, damit ich nicht von einer durchroamenden Gang zerlegt werde. Das ist aber auch schon alles.

Und… so langsam fange ich tatsächlich an, das ratten doch irgendwie gut zu finden.

Wir driften ins Wurmloch

Geht die Drifter besuchen. Die G-Fleet.

G-Fleet goes Drifter Wormhole

Immer nur im 0.0 und im Highsec herum zu hängen, wird langsam langweilig. Aus diesem Grunde bewegt sich die G-Fleet am Freitag mal auf fremdes Terrain. Wir suchen ein Drifter-Wurmloch. Ich wusste nicht mal, dass man als normal-unterblicher da hinein kann, aber wie sich herausstellte, hatte ich da eine Wissenslücke.

Gesammelt wird sich wieder in Jita 4-4. Schiffsfittigs werden erst am selben Abend bekannt gegeben, denn es ist nicht gesagt, dass wir zum Freitag ein passendes Drifter WH finden. Wenn alles schief geht, gehen wir so ins Wurmloch und schauen mal, wo wir raus kommen. Am besten ist, Ihr sammelt Euch, wie immer, in Jita und auf unserem Teamspeak Server. Dann schauen wir, ob unser Team ein Drifter WH gefunden hat oder ob wir was anderes im WH anstellen.

The Lore of EVE – verschoben

Leider konnte der geplante Stream zur Hintergrundgeschichte von New Eden nicht wie geplant starten. Seldon Vestrit hatte im RL zu viel Trubel. Da musste EVE Online hinten anstehen. Wir haben den Stream auf unbestimmt vertagt. Ich entschuldige mich bei allen, die sich dafür extra Zeit genommen und mir dann 45 Minuten beim Zeit schinden zugeschaut haben. Wir machen es wieder gut. Wenn wir soweit sind, werde ich wieder auf die Werbetrommel hauen.

Ein gutes hat es. Ich habe meinen ersten Dollar im Stream verdient. Mein Blogger- und Allianzkollege Exeler0n hat mir meinen ersten Dollar per PayPal im Stream gespendet. Juchuuuu, ibims reich. Danke an dieser Stelle. Bei der Gelegenheit habe ich gleich einen Schreibfehler in dem damit verbundenen Streamlabs Alert korrigiert.

Ich bin schon mal gespannt auf Freitag. Natürlich wird es das ganze auch wieder live im Stream geben. Ich bin halt bekennender Freitags-Streamer. Und wer weiß? Vielleicht bekommen wir „The Lore of EVE“ noch zeitnah nachgeholt. Never say never.

The Lore of EVE

Gesichtsstunde mit Prof. Dr. Seldon Vestrit und Neovenator

Am Sonntag ab 19 Uhr haben wir etwas ganz besonderes für Euch. Seldon Vestrit, die allwissende Müllhalde von New Eden beglückt uns mit einem tiefen Einblick in New Eden und der Geschichten, die sich darum ranken. EVE hat eine sehr tiefe und vor allem lange Geschichte. Ich gehe nicht davon aus, dass wir alles an einem Tag schaffen werden. Aus diesem Grunde machen wir einen Mehrteiler daraus.

Auf vielfachen Wunsch wird der Stream aufgezeichnet und auf meinem frisch dafür angelegten Youtube-Kanal abgelegt werden.

Ich hatte bereits in einem meiner vorangegangenen Blogs etwas zum Thema EVE Lore gebracht. Ich selbst habe diese Stories, abgesehen von „Die Revolution der Imperien“ und „Tenpler eins“ nicht gelesen. So wie ich, werden das sicherlich eine Menge Piloten nicht getan haben. Dabei gibt es sehr viel interessantes zu erfahren.

Am Sonntag -huch, das ist ja schon morgen- werden Seldon Vestrit und ich live auf Twitch in die Geschichte von New Eden abtauchen und die dunklen Ecken von New Eden beleuchten. Wer sind die Jove und warum sind das solche Eigenbrötler? Warum sind die Triglavians so aggro wegen der Drifter und wo wir bei den Driftern sind, wieso sehen die alle gleich aus? Warum haben die Minmatar Beef mit den Amarr und wieso sieht der Sprecher von Concord eigentlich aus, als hätte er einen Stock im Rektum?

All das und noch viel mehr, werden wir morgen beleuchten. Ich bin gespannt, was wir alles erfahren werden und freue mich natürlich, wie immer, über viele Besuchen und viel Interaktion im Stream.

Wir sehen uns o7

Finger von die Dinger

Bekommt alles klein. Der Neo.

sudo do-release-upgrade„, das war heute mein absoluter Tiefpunkt. Nachdem ich vor ein paar Tagen erfolgreich meinen alten Server per Distributionsupgrade von Xenial auf Beaver umgestellt und anschließend mein Geraffel vom alten auf den nagelneuen Server umgezogen hatte, auf welchem auch ein Xenial lief, dachte ich mir „Hach, das hat ja letzte Woche bei dem einen Server so gut geklappt, das kannste bei dem neuen Server -mal eben- auch machen.

Einen Scheiß konnte ich.

Ich saß im tiefsten Osten, irgendwo bei Zwickau und schulte ein paar Nette Psychiater in der hohen Kunst der „Spracherkennung“ mit einem KIS, als ich just eine Stunde freie Zeit hatte. Was liegt da näher, als mal eben mit dem Macbook über das Mobiltelefon online zu gehen und -mal eben- das Linux des neuen Servers von 16.04 auf 18.04 zu heben. Ist doch ein Klacks und läuft quasi wie vonm allein.

What could possibly go wrong?

Ich startete das Upgrade und grinste in mich hinein. Bald würde mein neuer Webserver auch mit einem aktuellen Linux laufen. Nicht dass es eilig gewesen wäre, die 16.04 LTS zu aktualisieren. Die bekommt noch bis 2021 problemlos Updates von Canonical. Aber wenn der Jung sich watt in den Kopp setzt, dann muss dat sofottens gemacht werden.

Zunächst sah auch alles toll aus. Ich wähnte mich schon am Ziel, als das unfassbare eintrat. Das Upgrade semmelte ganz böse ab. Der Server hing so in Schieflage, dass man nur noch über einen Recoveryboot ran kam. Ich zückte das Batphone und meldete mich bei Oli, unserem Corp-Trucker, der im RL ein Rechenzentrum am leben erhält. Wenn der es nicht hin bekommt, ist der Blog erledigt. Ein Backup? Pah, sowas haben nur kleine Mädchen.

Oli hatte Zeit und sah sich die Sache an. Nach einiger Zeit des experimentierens war die Lösung klar. Daten waren gesichert, ein frischer Server musste her. Was solls? Die Dinger kosten nur 5 Tacken im Monat. Also haben wir flugs einen neuen bestellt und dann da alles wieder zurückgesichert. Das liest sich jetzt so, als wären wir nach 1h durch gewesen. In Wirklichkeit hat die ganze Aktion mal locker fünf Stunden gebraucht. Schweißgebadet stieg ich in Zwickau ins Auto und überließ Oli das Feld, während ich mich auf den 5h andauernden Heimweg im Auto machte.

Dann, gegen 18 Uhr endlich, der erlösende Anruf: Du bist wieder online.

Ich hätte bald vor Freude unter mich gemacht. Wieder Zuhause, habe ich mich dann um die Kleinigkeiten gekümmert. Den Teamspeak-Server wieder auf Trab gebracht, noch ein Problem mit den WordPress-Plugins gelöst und endlich auch den Block-Editor wieder ans Laufen bekommen.

Lediglich mit PHP habe ich noch ein paar Probleme. Aktuell rennt das Geraffel auf Mod_PHP. Sobald ich etwas anderes einstelle, wird die Website zappenduster und der Apache bekommt einen Schreikrampf. Ich denke aber, das bekommen wir auch noch hin.

Ich hoffe, der Oli kann sich durchringen, dieses Jahr mal die 5h Fahrt auf sich zu nehmen, um zum Schweinecamp nach Kassel zu kommen. Für den Mann würde ich sogar mein „Ich trinke kein Bier“ Gelübde brechen, um mit ihm anzustoßen.

An dieser Stelle: Noch mal ganz herzlichen Dank, Oli. Nun hast Du mir schon zum zweiten mal ganz ordentlich den Arsch gerettet. Ich schulde Dir auf jeden Fall etwas.

Erfolgreich umgezogen

Ist nach acht Jahren erfolgreich umgezogen. Neos Server

Ich blogge seit 2008 über EVE. Seit 2010 habe ich einen eigenen vServer bei meinem ehemaligen Arbeitgeber stehen. Das Ding ist schon ziemlich in die Jahre gekommen, viel zu teuer, viel zu schmalbrüstig und durch diverse Bastelarbeiten meinerseits auch ziemlich verfriemelt. Noch kostet mich das Ding satte 179 Schäkel im Jahr.

Eigentlich hätte ich schon längst mal umziehen müssen, doch nach meinem ersten Fehlschlag vor ein paar Jahren, hatte ich auch keine Lust mehr, mir meinen Blog noch mal bei einer solchen Aktion zu zerlegen. Doch als ich vorgestern dabei war, ein Distributions-Upgrade an meinem alten Server durchzuführen, kam mir die Idee, es doch noch mal zu versuchen.

Ich betreibe ein echtes Leichtgewicht. Blog, Mailserver und Teamspeak-Server mit einer Nonprofit-Lizenz und 512 Slots. Nichts wildes. Das sollte also jeder 08/15 Server problemlos stemmen können. Mein aktueller Server hat 2GB RAM, 50GB HDD Space und vier vCores. Also ein Absolut überteuertes Leichtgewicht. Als ich mich umsah, fand ich den „vServer S“ beim Aldi der hoster, Server4you. Das Ding hat 100GB HDD Space auf SSD, 2vCores und 4GB RAM und kostet mich nur fünf Schäkel im Monat. Dazu ist das Ding noch monatlich kündbar. Ich habe also nichts zu verlieren und wenn alles glatt geht, spare ich 110 Schäkel im Jahr.

Ich mietete das Ding und legte los. Zuerst sorgte ich dafür, dass mein ISPConfig wieder installiert und einsatzbereit war. Ich mag Plesk einfach nicht. Außerdem kostet das bei Server4You dann auch noch extra. Für den Umzug brauchte ich ein Testobjekt. Ich entschied mich für eine meiner anderen Domains, auf denen nichts produktives stattfindet. Da ich Zugriff auf den DNS habe, war es kein Problem, eine Testdomain vorher umziehen zu lassen und zu schauen, ob auch alles klappt. Erst dann machte ich mich daran, meinen Blog an die neue Adresse zu verlegen.

Zum Umzug meines Blogs wählte ich den Duplicator-Plugin für WordPress. Ich merkte schnell, dass es Probleme macht, einen 4GB Blog durch die Gegend zu bewegen, also splittete ich den Umzug in zwei Teile (Blog / Medien). Ich sicherte per Duplicator nur den Blog. Das Medien-Verzeichnis, wo auch alle Bilder landen, die ich so in meinen Blogs verwende, stopfte ich in ein .tar Archiv und schob es manuell per scp von A nach B. Nachdem der Blog portiert und wieder einsatzbereit war, zog ich noch das Schweine-Forum und den Teamspeak-Server nach. Das ganze ging irgendwie viel zu einfach.

Nachdem ich dann noch meinen Mailserver aufgesetzt hatte, war ich auch schon wieder im Rennen. Alles in allem war der Umzug mit weitaus weniger Drama verknüpft, als ich zunächst vermutet hatte. Lediglich der neue Editor in WordPress verwehrt mir gerade den Dienst, weswegen ich auf den Classic Editor ausweichen musste. Mal schauen, wo da das Problem liegt. Aber wenigstens läuft der Rest einwandfrei.

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