Kel kann endlich Skiff

Erst mal an der Tanke prollen fliegen.

Für die G-Fleet Community-Flotten nutze ich meist einen Altchar namens „Kel Rashem“. Mit Razor haben zur zu 99,9% im Jahr Krieg gegen Pirat oder andere Highsec-Warlords, deren Hauptgeschäft es ist, ahnungslose Schnarchzapfen beim abdocken in Jita aus dem Hemd zu schießen und ja, solche Schnarchzapfen existieren echt in jeder noch so professionellen Nullsec-Allianz.

Wer noch mind. zwei Hirnzellen übrig hat, hat einen Altchar außerhalb der Ally, der sich dank fehlender Strukturen gefahrlos im Highsec bewegen kann. So auch ich. Ich nutze dafür „Kel Rashem“. Er ist mein Schweizer Messer für den Highsec. Ich setze ihn für die Smallscale PVP-Flotten der G-Fleet ein. Außerdem ist er ein ausgebildeter Cyno-Pilot, diplomierte Boost-Schlampe und ein hervorragender Frachterkapitän. Nur minern, das konnte Kel bislang nur in einer Venture.

Skiff im Warpflug

Da musste sich etwas tun. Kel musste langsam mal lernen, wie sich eine Mining-Barge so fliegt. Also warf ich ihm alle Skills in den Kopf und nun, fast zwei Monate später, kann Kel sie fliegen: Die Skiff.

Warum die Skiff? Ganz einfach. Im Highsec ist man immer ein potenzielles Opfer. Steht man mit einer Hulk oder einer Mackinaw im Asteroidengürtel, ist es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis irgendeine Pappnase das als Einladung sieht, einen aus dem Schiff zu pellen.

Die Schiffe, die man benötigt, um eine Hulk oder eine Mackinaw zu ganken, kosten weniger als die Hulk, die dabei platzt. Der Gank einer Skiff würde mehr kosten, als die Skiff selbst. Vorausgesetzt, die Skiff ist richtig gefitted. Wenn diese Rechnung nicht mehr stimmt, hat man zumindest den typischen Ganker schon mal vom Hals. Wird man dann trotzdem geganked, war es etwas persönliches.

Gar nicht mal so häßlich, das Teil.

Kel saß bislang halt immer in einer Venture und das hat zwei signifikante Nachteile. Zum minert das Teil mal schnarch langsam und zum anderen kostet es nichts und ist somit auch leicht zu ganken.

Man muss also immer auf der Hut sein und ganz ehrlich: Mining in einer Venture macht absolut keinen Spaß. Da muss was dickeres her, wo man nicht alle x Minuten den Ore Hold leer machen muss. Dazu noch eine anständige Schürfrate und fertig ist die G-Fleet Abendgestaltung.

Am kommenden Freitag wird Kel die erste Runde in der Skiff drehen. Das Fit ist mehr auf Tank und weniger auf Max Yield ausgelastet. Sicherheit geht vor. Man weiß ja nie.

Das nächste Mining Event der G-Fleet findet übrigens an Freitag dem 13.03.2020 statt. Perfektes Datum. Echt jetzt. What could possibly go wrong? Wir werden sehen.

Zurück auf Linux

Letzte Nacht habe ich wieder die Rolle rückwärts geschafft. Ich hatte ja kurzzeitig Windows 10 am laufen. Den Zustand konnte ich mir aber nicht lange antun. Also habe ich mich am Abend kurz daran gemacht, alles neu aufzusetzen. Nach einem kurzen Streit mit dem in Ubuntu gelieferten Nvidia Treiber war dann auch wieder alles einsatzbereit.

Feels good to be back. Ich hatte mich direkt zu Anfang unter Windows 10 wieder sehr unwohl gefühlt. Die Defizite, die ich unter Linux habe sind nicht so schlimm wie die, die ich unter Windows hätte. Von daher ist alles gut. Meine zweite SSD mit Windows 10 drauf, habe ich auch gelöscht. Ich habe nun ein 100% Linux-System am laufen und fühle mich sehr viel wohler.

Einen neuen Tisch habe ich mir auch gebaut. Aber dazu mehr in einem separaten Blogpost.

7 Kommentare

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    • Chinyu Ark auf 9. März 2020 bei 14:12
    • Antworten

    D.h. ich muß jetzt keine Ersatz-Venture da abstellen. Bedauerlich, so ein kleines, schnuckeliges Schiffchen ;o)
    Ich hab den Tag mal im Auge.
    Bratkartoffeln und normale Getränke? ^^

    1. Bratkartoffeln und Getränke gehen immer.

    • Gharim Turen auf 9. März 2020 bei 17:02
    • Antworten

    Willkommen im Club. 😉 Habe mir vor 14 Tagen ne EVO 500 Gb SSD gegoennt, um die Reste von meinen Windows-Partitionen zu transferieren. Danach flog Windows 10 endgültig vom System runter und sämtliche Treiber und anderweitige Windows-Software auch. Kein Boot-Menü mehr, Grub startet gleich durch zu Manjaro 19 und nach 12 Sekunden bin ich auf dem Desktop. Für die Dinge welche noch Windows benötigen, muss Wine herhalten, das seinen Job von Version zu Version immer besser macht. Ansonsten regelt Steam mit Proton.

    1. Manjaro habe ich auch auf dem Radar. Ubuntu kann ja nicht der Weißheit letzter Schluss sein. Ich werde mir das am Wochenende auch mal anschauen. Arch verwendet aber einen anderen Paketmanagerm gell? Ist die Umgewöhnung Debian use zu Arch eigentlich schwer?

    • Gharim Turen auf 10. März 2020 bei 23:00
    • Antworten

    Wenn man es gewöhnt ist, sein System auch mal vom Terminal aus zu konfigurieren, ist es nicht besonders schwierig. Zumal Arch ein sehr gutes Wiki hat, das man auch weitestgehend für Manjaro verwenden kann. Und apt vs. pacman nunja… 🙂 Ich finde pacman mittlerweile einfacher in der Bedienung im Terminal und Manjaro bringt ja einige Frontends für pacman mit falls man Wert darauf legt. Zieh Dir einfach mal ne Live-DVD mit dem DE deiner Wahl (ich benutze atm. Gnome und bin zufrieden damit) und schau Dir an, wie es sich auf Deinem System macht. EVE läuft jedenfalls problemlos bei mir unter Manjaro.

    1. Habe mir mal eben flugs Manjaro 19 mit Gnome installiert. Gut gefallen hat mir, dass es ein Cutting Edge System ist und alle Tools (Discord, Teamspeak, Treiber etc.) in den aktuellen Versionen verfügbar sind, ohne dass man sich das Zeug zusammen suchen muss. EVE rennt ratzfatz und gefühlt auch etwas stabiler in der Framerate.

      Der Desktop booted in 12 Sekunden 🙂 Das konnte Ubuntu nicht.

      Mit Pacman freunde ich mich gerade an, wobei ich aktuell über Dinge wie „yay“ und „aur“ stolpere und erst mal keinen richtigen Dunst habe, was das sein soll.

      OBS Studio lief sofort, nur der obs-linuxbrowser Plugin ließ sich nicht installieren. Mit obs-linuxbrowser-bin ging es dann. Allerdings musste cef-minimal dafür runter vom System.

      Aber so ist der erste Eindruck erst mal: Jau, das kann was.

        • Gharim Turen auf 14. März 2020 bei 13:46
        • Antworten

        Hmm, yay sagt mir atm nix, aber AUR. Das kann man im Prinzip mit den PPA’s in Ubuntu vergleichen, wo User ihre eigenen Pakete bauen und anbieten. Ich habe dort ein Paket zur vereinfachten Installation von EVE unter Linux gebaut, was aber leider für systemfremde Distries (also alles, was nicht auf Arch basiert) erst vom Anwender zusammen geklöppelt werden muss. Guckst Du auf https://aur.archlinux.org/ nach dem paket evesetup 😉 . Und für AUR hat das Arch-Wiki auch ne Anleitung, wie und wo das beutzt werden kann.

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