Normalität kehrt ein

Vertical Supremacy – Die Naglfar (und Freunde)

Nach rund 18 Monaten voller Konflikte und jeder Menge Kämpfe  war es endlich an der Zeit, mal wieder etwas Ruhe zu finden. Die Dioplomaten der großen Powerblocks haben diverse Nichtangriffspakte ausgehandelt und so konnten XIX und wir uns in Tenerifis niederlassen, um uns dort die Taschen zu füllen. Denn eines ist mal sicher. Ein Nichtangriffspakt hält a.) nicht ewig und b.) wird es schon bald wieder ins Deployment gehen.  Die Schweine im Weltall sind bereit. Wir haben uns in den vergangenen Monaten die PVP-Sporen verdient. Von der ehemaligen Super Deluxe Kuschelbärchen-Truppe ist nichts mehr übrig geblieben. Und das ist auch gut so. Denn unser Frieden wird nicht lange anhalten.

Auf Menschenjagd mit XIX

„Es ist beeindruckend, zu sehen, wie die Russen auf Menschenjagd gehen“. Dieses Zitat stammt von Marcel Mastholt, einem Schweinepiloten. Und damit hat er auch Recht. Sobald irgendwo etwas nach Ärger riecht, formen die Russen eine Flotte, der Ping wird über Discord gesendet und alle springen in die verlangten Doctrine-Schiffe, um irgendjemandem die Falten aus dem Sack zu prügeln. Das geht manchmal so schnell, dass man noch keinen Übersetzer von Russisch nach Englisch hat. Aber egal. Worte wie „rasgon“ (align to) oder „brachoie“ (jump) bekommen wir gerade noch mit. Targets kommen eh über den Broadcast. Den Rest kann man sich zusammen reimen. Kaum in den Schiffen, geht es auch schon los. Bridge über einen Titan und im Zielgebiet ist dann meist schon Party, weil eine Rorqual im Tackle steckt und Hilfe braucht.

Rettet die Rorqual

Alles in allem macht es gerade wieder ziemlichen Spaß, im 0.0 zu leben. Ich bin zwar erst einen Abend zum ratten gekommen, aber das liegt eher daran, dass mein RL momentan echt voll ist. Dennoch ist irgendwie immer etwas los, wenn ich einlogge. Die Schweinchen quiken auch immer sehr vergnügt auf Teamspeak herum. Die Stimmung ist gut, die Motivation hervorragend und Content haben wir momentan ohne Ende.

Solche Ruhephasen sind aber auch wirklich wichtig. Nach all den Schlachten im 0.0 sind vermutlich alle erst mal dabei, ihre Taschen zu füllen, denn alle wissen: Bald geht es wieder los. Dann heißt es „Zu den Waffen“ und undock. Das kann von mir aus gern noch ein paar Wochen oder Monate dauern. Ich fange gerade erst an, mich in Tenerifis langsam heimisch zu fühlen. Nicht so meine Mitschweine. Die haben dort schon alles in Besitz genommen. Kein System, in dem man nicht einen unserer vergnügten Grunzer antrifft.

Wie PVP-Lastig wir wurden, wurde mir bewusst, als wir uns einen oder mehrere Monde zum bewirtschaften aussuchen durften. Wir wollten keine. „Da muss man ja minern“ war so ziemlich die häufigste Aussage. Die Leute steigen mittlerweile lieber in ihre Kampfschiffe, docken ab und suchen sich irgendwo einen guten Kampf. Ich muss ja sagen, dass ich ein wenig stolz bin. Dennoch müssen unsere Monde bewirtschaftet werden. Wir könnten also ein paar ambitionierte Vollzeit Rorqual-Piloten brauchen.

Die Zeit wird zeigen, wie es weiter geht. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt.

2 Kommentare

  1. Hachja, erinnert mich an meine Zeit mit Xdeath, die Flotten waren meist sehr lustig. Gab da den einen oder anderen FC, bei dem man genau wusste, wenn er 2 ATÜ auf dem Kessel hat, dann wirds richtig witzig. D

    Vermisse die Zeit etwas, XiX hätte Geminate nie aufgeben dürfen 🙁

    1. Die Flotten sind in der Tat recht lustig. Anfangs hatten wir unsere Probleme. Die Deutschen schnacken ja nicht, während einer Fleet. Da wird die Fresse gehalten und auf Kommandos gewartet. Bei den Russen herrscht fleissiger Smalltalk, was es uns anfangs schwer gemacht hat, in dem verbalen Smog die Kommandos zu identifizieren. Das mit Geminate ist schade, aber so ist halt EVE. Man gewinnt etwas und dann verliert man es wieder. Da kann Razor ein Lied von singen. Irgendwann leben wir vermutlich wieder in Geminate. Wer weiß?

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