Nice System We take it. Die Schweinebande auf dem ersten Schweinecamp.
Dass Spieler einer Corp sich auch im Real Life treffen ist eher die Ausnahme. Es gibt aber diverse Corps und auch Allianzen, die sich mindestens ein mal im Jahr irgendwo treffen, um die Sau raus zu lassen. Ich hatte meine ersten Corptreffen damals mit der EMSI. Ich organisierte die ersten beiden „Summer Gatecamps“ und hatte diesbezüglich damit schon etwas Erfahrung.
Ein Corptreffen muss gut organisiert sein. Vor allem muss es frühzeitig angekündigt werden. Ich wählte den Zeitpunkt für das Treffen bereits im Winter 2017 und schwor die Schweine über nicht enden wollende Ingame-Mails, Blogbeiträge und Foren-Posts darauf ein, dass sie sich am ersten Wochenende im August gefälligst nichts vornehmen sollen.
Du weißt, dass Du am Wochenende mit EVE Nerds herum hängen wirst, wenn…
Am 03.08.2018 war es dann soweit. Schon einen Abend zuvor haben Memphis Vaille von ZET und die Zukünftige Frau Neovenator sich in die Captains Yacht (BMW 220d mit M Ausstattung) genommen und sind per Free Burn ins schöne Vöhl gefahren, um die CEO POS schon mal zu ankern. Ich selbst konnte erst am Folgetag mit meinem Interceptor (VW Scirocco 1.4 TSI) von Bonn aus nachkommen.
Tschuldigung. Hammse vielleicht ein paar EVE Nerds gesehen?
Als ich auf dem Schweinecamp eintraf, fand ich erst das Camp nicht. Und das trotz einer Fahne. Unser Bastl Wastl (der Schraubär) sammelte mich dann orientierungslos in einem Kreisverkehr auf dem Campingplatz ein. Kaum war ich gedockt, drückte mir Panasius Ishandor auch schon den ersten Hopfenblütentee in die Hand. Frau Neovenator bestand, dass ich mich aus der Langen Hose und dem längärmeligen Hemd in eine dem CEO einer Corp angemessenerem Gewand zeige. Die Wahl fiel auf Shorts, ein Muskelshirt und Badeschlappen. So optisch auch als CEO der Schweine für alle Kenntlich stolzierte ich mit meinem Hopfensmoothie über die geankerten POS-Module und inspizierte die Technik vor Ort.
Bei der Arbeit. Der Corp-Grillator „Py vanPyro“
Neben einer durchlaufgekühlten Zapfanlage und deren Backup-Zapfanlage (kein Scheiß. Wir hatten zwei), stand unser Chief of Beef-Logistics „Py vanPyro“ auch schon an seinem Smoker und bereitete neben exzellentem Pulled Pork auch noch Bauchfleisch vor. Mir knurrte bei dem Anblick extrem der Magen und der Speichelfluss wurde auch langsam zu einem ernsten Problem.
Die zukünftige Frau Neovenator hatte extra für das Treffen eine schicke neue Fortizar geankert. Bislang hatten wir immer nur in Astrahus Zitadellen (Iglu Zelte) genächtigt. In der Fortizar war Platz für eine großes Aufblas-Bett und unseren krempel. Im Foyer stand sogar eine Art Schrank. Es fehlte nur noch die Fußmatte und der Briefkasten mit der Aufschrift „Die Neovenatorsens“, dann hätte ich mich wie zuhaus gefühlt.
Ausgeliehen aus dem Star Wars Universum: Mein PVP-Schiff für den Badesee.
Dass ich am kommenden Samstag die richtige Frau heirate, wusste ich, als ich sah, dass sie mir einen aufblasbaren X-Wing Fighter für den Badesee gekauft hatte. Mit viel Liebe hatte sie sich um alles gekümmert. Ich kam quasi in ein gemachtes Nest.
Dragoon Caredaan traf pünktlich zum Essen ein und hatte zur Überraschung den passenden aufblasbaren Sternenzerstörer dabei. Nach dem Essen und über das ganze Wochenende haben wir mit den beiden Dingern diverse Bomb-Runs und PVP Attacken durchgeführt. Ich konnte den langsamen Sternenzerstörer prima kiten, fiel aber dann einem Cloaky Angriff (er kam getarnt mit Schnorchel und unter der Wasserlinie) von Py vanPyro zum Opfer. Kurz nach dieser Kampfhandlung verlor der X-Wing dann Druck auf einem der Wings. Kurz danach versagte auch der zeite Wing und dann dekomprimierte die Hauptzelle. Ich ging glorios unter. Den Rest des Samstags musste ich dann mit einem aufblasbaren Glas Bier schwimmen gehen. Das hatte mir meine Frau als Backup gekauft. Hatte ich schon gesagt, dass ich sie liebe? Sie ist einfach herrlich und denkt an alles.
Zapfanlage mitsamt Backup-Zapfanlage und zwei Kaffeemaschinen. Was will Mann(n) mehr?
Wir verbrachten das gesamte Wochenende damit, zu fachsimpeln, Bier zu vernichten und einfach eine gute Zeit miteinander zu haben. Ich habe mich sehr gefreut, dass fast alle, die zugesagt hatten, auch erschienen sind. Wir waren zu Spitzenzeiten etwas über 20 Personen, die insgesamt 120 Liter Bier und ich glaube acht Kilo Fleisch verputzt haben. Diverse Würstchen, Nakor Fubars Nudelsalat nicht mit einberechnet.
Schwer in Struktur geschossen kam ich am Sonntag zuhause an und dockte den Interceptor. Kaum in meiner Butze angekommen, fiel ich auf das Bett und somit erst mal in ein tiefes Koma. Das Wochenende war zwar der krasse Shit, aber Schlaf bekommt man auf einem Schweinecamp eben nicht viel. Das liegt daran, dass man auf dem Campingplatz viele feiernde Nachbarn hat, die zum Teil echt ätzende Malle-Mucke laufen haben. Allein die Songs „Wie heißt die Mutter von Niki Lauda“ und „Beate die Harte“ schallen mir jetzt noch auf Dauerschleife im Kopf. Sie werden nur von der Tuba der Blasmusik unterbrochen, mit der einer der Partyfreaks morgens den gesamten Platz beschallt hat.
Das Fazit
Es war phantastisch. Alle haben sich wunderbar verstanden. Es gab keine Grüppchenbildung und alle waren gut drauf. Da hat uns unser Corp-Rekruteur „Wuschelchen Vyvorant“ eine klasse Truppe zusammenrekrutiert. Jeder hat sich eingebracht. Alle haben was gemacht. Der einzige Idiot, der blöd rumgestanden ist, war ich. Irgendwas muss der CEO eben auch können. Ich kann zum Beispiel prima im Weg stehen. Nein, es war weltklasse und ich freue mich jetzt schon auf das Schweinecamp 2019. Ich danke allen, die dabei waren und das Wochenende zu einem echt geilen Erlebnis gemacht haben. Ihr seid die Besten.
3 Kommentare
Vielen Dank an diese Post Neo, An denn wochende erinner ich mich an nur die hälfte
Ich geb Dir gerne ein wenig Nachhilfe *g*
Das ganze Wochenende war Legendär und nur eine weitere Bestätigung warum ich bei diesem Haufen dabei bin.
Besten Dank an Alle Dabeigewesenen, ohne Euch wäre es nicht Das was es Ist
*Mächtigheftigsupergeilesmegasuperdupa* Event
Also ich erinnere mich jedenfalls an das legendär leckere Essen! Eigentlich war es mehr ein Gourmet-Camp.