Turbulente Zeiten

Dockt seine Polaris. CCP Falcon.

Ja, scheiß die Wand an. Als hätteich es nicht schon im Urin gehabt. Nach CCP Guard dockt nun auch auch CCP Falcon seine Polaris Enigma Fregatte und quittiert nach sieben Jahren seinen Job bei CCP. Damit ist das Community-Team um einen weiteren DEV und CCP um ein weiteres, sehr bekanntes Gesicht ärmer.

Irgendwie hatte ich das schon vermutet, denn nach Vegas wurde es sehr still um Falcon. Er postete nicht mehr sehr viel auf Twitter, was mit EVE zu tun hatte. Nun nimmt er also seinen Hut. Übrig bleiben nun nur noch CCP Dopamine und CCP Convict, welcher selbst noch nicht mal richtig eingearbeitet sein sollte.

Für uns Community-People wird die Lage dadurch nicht besser. Fehlten uns zu unseren besten Zeit nur ein paar deutsche DEVs., fehlen uns nun die wichtigsten DEVs überhaupt. Wie es Convict und Dopamine schaffen wollen, das alles allein zu stemmen, wird mir ein Rätsel bleiben. Außerdem stimmt der Weggang so vieler bekannter Gesichter in der letzten Zeit zumindest nachdenklich. Was ist da los, bei CCP?

Zuerst verloren -die Deutschen- CCP Phantom und CCP Shadowcat im Zuge der Aktion „Feuchter Wischmopp“ bei CCP, wo so ziemlich das gesamte Community-Team gegangen wurde. Auch CCP Logibro wurde geopfert. Sehr schade für mich, denn Logibro war mein Community-Ansprechpartner für Fansites. Phantom war der zentrale Ansprechpartner für deutsche Community-Flotten auf dem EVE Launcher. Guard war der Grüßaugust und quasi das Gesicht von CCP in Richtung Community. Gerade er hinterlies recht große Fußstapfen, in die Falcon erst mal reinpassen musste.

Warum Falcon nun das Team verlässt, ist mir nicht bekannt. Ich wünsche ihm jedenfalls alles Gute und hoffe, dass er einen guten neuen Job hat. Und ja, ich bete dass Dopamine und Convict das alleine stemmen werden können. CCP ruht sich eh schon viel zu lange auf dem Slogan aus, dass man einen kurzen Draht zu seiner Community habe. Den hat man schon seit langer Zeit nicht mehr in dem Maße, wie es mal der Fall war. Ich hoffe nur, dass CCP nicht den selben Fehler macht, wie damals Nokia. Die dachten auch eine lange Zeit, dass sie der Marktführer sind und ihre Fans auf jeden Fall der Marke treu bleiben, auch wenn da so ein Rollkragenpulli tragender Spinner aus Cupertino in den USA ein neues Telefon mit einer Wischoberfläche entwickelt hat.

Failfit Neo im Tier IV Abyssal Deadspace

Aber es ist noch mehr passiert. Denn dieses Wochenende stand wieder ganz im Zeichen des Streams. Am Freitag streamte ich live von der G-Fleet. Wir flogen dieses mal T3 Destroyer und Ceptoren. Der Roam startete wie immer im Jita und es sah anfangs danach aus, als wenn wir was reißen würden. Doch leider ist das Glück eine Hure, denn zuerst hatten wir kein Glück und am Ende kam auch noch Pech dazu. Das Ende vom Lied: Wir mussten ganz übel bailen, weil eine gegnerische -und fett überlegene- T3 Destroyer-Gang mit Logistik scheuchte uns kreuz und quer durch ihre Konstellation. Ich entging mit meiner Jackdaw zwei mal ganz knapp einem Ares/Sabre Duo, welches mir über Ansiblex Jumpgates den Weg abgeschnitten hatte. Interessantes, außer meiner Flucht gab es leider nicht zu sehen. Das ist halt das Problem, wenn man live auf einem Roam ist. Wenn man keinen passenden Gegner bekommt, wird der Stream recht langweilig.

Am Sonntag stellte ich dann einen neuen Zuschauer-Rekord auf. Mit (Spitzenwert) 80 Zuschauern (später dann im Schnitt ca. 50 Zuschauer) lieferte ich einen 1A „Neo failed live“ Stream ab. In einer ziemlich passiv getankten Gila wagte ich mit in die T4 Abyssal Deadspace Pockets und fräste mich mal ganz nett und mal ganz schlecht durch die Sites. NIcht nur ein mal war meine Gila kurz davor zu platzen. Mal war es der Timer und mal der fehlende Pilotenskill auf meiner Seite.

Mit der Hilfe der Zuschauer schaffte ich es jedoch die Gila entsprechend nachzurüsten. Langsam wurde mein Flug durch die Pockets einfacher und am Ende bekam ich dann noch quasi meine eigene Gila, nur in schöner von einem Zuschauer per Contract zu 0 ISK geschenkt. Mit der dockte ich dann zum Schrecken der Zuschauer, ohne einen Insta-Abdockpunkt in Jita ab (ja, ich glaube immer noch an das Gute im Kapselpiloten). Mir wurde gleich gesagt, dass das eine dumme Idee sei. Zum Glück schaffte ich es aber, ohne einen Gank in eine T4 und anschließend zur nahegelegenen Concord Station, um mein „Red-Loot“ zu verscherbeln.

Natürlich machte ich wieder in den fast vier Stunden alles falsch, was man auch nur falsch machen kann, aberf langsam wurden die Fehler weniger und ich wurde sicherer, beim fliegen durch die Pockets. So ganz wohl fühle ich mich in den Abyssal T4 Sites noch nicht, aber ich werde ab Mittwoch versuchen, die jeden Abend zu fliegen. Es kann also gut sein, dass ich einfach mal spontan auf Twitch sende, während ich versuche, mich in den T4 Sites besser zurecht zu finden.

Nach fast vier Stunden beendete ich den Stream. In eine T5 habe ich mich dann doch nicht getraut, denn alle Zuschauer waren sich einig: Darin werde ich auf jeden Fall sterben. Dazu muss ich meine Gila noch ein wenig pimpen. Das klemmte ich mir dann, denn Kel Rashem hat nur noch ca. 400 Mio auf dem Konto und bei Neovenator kullern auch schon die Tumbleweeds durch das Wallet.

Ich werde erst mal ein wenig ratten gehen müssen, bevor ich laut lachend in eine T5 fliegen und somit in einer laufende Kreissäge kann. Ich werde auf jeden Fall weiter Streamen, denn das macht mir einen Heidenspaß. Ich glaube auch, ich nenne den Kanal einfach „Don’t try this at home – Wie man EVE nicht spielen sollte“ um.

Der nächste Stream ist am kommenden Freitag ab 19 Uhr wieder von der G-Fleet. Wäre nett, wenn Ihr wieder dabei sein könnt.

Neo vs. Abyssal T4 Sites: KLICK

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  1. […] Alles in allem hat es mal wieder richtig Spaß gemacht. Während ich diesen Blogpost schreibe ist der Gallente Tier auf Level 3 gesprungen und während sich unser CEO Julianus Soter als Präsident der Gallente Föderation wählen lassen will, gibt es leider auch traurige Neuigkeiten zu berichten. CCP Falcon verlässt nach 7 Jahren CCP. Damit geht schon wieder einer der “großen” Namen, zu denen wir als Spieler sehr viel Kontakt hatten. Weiteres dazu könnt ihr bei Neovenator lesen, der dem Thema einen ganzen Blogpost widmet: Pod Express: Turbulente Zeiten […]

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