Schon seit langem habe ich beruflich und auch privat immer wieder mit Linux zu tun. Hauptsächlich allerdings eher mit Ubuntu. Dieser Server hier, läuft ebenfalls auf einem Ubuntu Server. Im Desktopbereich setze ich allerdings aktuell auf Windows 10 und Mac OS.
Der Einsatz von Linux im Desktopbereich hat mich immer abgeschreckt. Die Installation von Feinheiten war dann doch immer sehr frickelig und manche Dinge, die man unter Windows gewohnt einfach ans laufen bekommt, bekam man unter Linux immer erst nach einer Schwarzen Messe und der Opferung einer Ziege ans laufen. Ich bin wahrlich kein Kacknoob, wenn es um Linux geht, aber zu mehr als gefährlichem Halbwissen reicht es dann doch nicht. Desto mehr schreckte ich davor zurück, unter Windows vermeintlich einfache Dinge mit stundenlangen Google-Orgien dann auch unter Linux ans laufen zu bekommen.
Gäbe es EVE Online nicht, wäre ich schon lange weg von Windows. Mac OS wäre eine Alternative, aber ehrlich gesagt bin ich nicht bereit, tausende Euros für schicke Rechner auszugeben, die technisch einem PC unterlegen sind, aber das vierfache eines Gaming-Rigs kosten. Mac OS habe ich nur auf dem Macbook Air und da macht das Ding auch Sinn.
Durch Zufall oder besser gesagt, Donald Trump und seinem Huawei-Boykott sei dank, stolperte ich über eine Linux Distribution, die mir wirklich sehr gefällt. Die Rede ist von Deepin-Linux. Damit werden nämlich neuerdings die Huawei Laptops ausgestattet und „leck mich anne Juppe“, wie mein Vater sagen würde, das Ding sieht richtig schick aus und kann auch was. Ich installierte es zunächst auf einer Virtuellen Maschine und spielte damit herum. Es ist sehr Noob-Freundlich und erinnert sehr stark an das Design von Mac OS.
Da ich meinem Rechner eh eine 970 EVO M.2 spendieren wollte, wird meine alte EVO 540 2.5″ SATA SSD frei. Was liegt da näher, als die frei gewordenen Ressourcen mal mit Deepin zu belegen und damit ein neues Projekt zu starten. EVE Online auf Deepin ans laufen zu bekommen.
Einen offiziellen Linux-Client gibt es ja nicht, aber es gibt die Möglichkeit EVE über WINE oder ähnliche Tools ans laufen zu bekommen. Ich habe, ehrlich gesagt noch keine Ahnung, wie ich das umsetzen kann, aber im Offiziellen EVE Forum gibt es dazu einige Projekte und Anleitungen.
Ich werde Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten. Wer noch Platz auf der Platte hat und mal Linus in „Userfriendly“ ausprobieren möchte, dem kann ich Deepin nur sehr ans Herz legen. Es ist ratzfatz installiert und benötigt keinerlei Linuxkenntnisse. Man findet sich sofort gut zurecht. Ich bin jedenfalls sehr begeistert.
Link zu Deepin: KLICK
6 Kommentare
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Hi neo,
ich perönlich nutze gerne POP!OS mit einer anderen Desktopumgebung.
Um Spiele auf Linux zu installieren empfehle ich playonlinux:
Hier der Link direkt zu EvE Online auf Linux: https://www.playonlinux.com/de/app-1630-EVE_online.html
Bei mir läuft es gut, habe aber leider ein mittleres Grafikproblem bei EVE… In Missionsites bin ich in einem schwarzen Nebel….
Dir viel Glück und Erfolg,
Tenger
Hier noch andere Distros: https://fossbytes.com/gaming-linux-distros-best/
Eine andere, sehr komfortable Option wäre Steam.
– Steam installieren
– Proton aktivieren
– los gehts.
Läuft auf meinem Desktop mit 3 Accounts sehr sehr gut.
Du lässt eine virtuelle Maschine für Linux auf Deinem Windows-Rechner laufen, um dann mit einem Emulator Windows zu simulieren und Eve spielen zu können?
…
Klingt jetzt erst mal nicht nach der Jahrhundertidee oder habe ich Deinen Punkt nicht verstanden?
Ich glaube, Du hast den falschen Blogpost gelesen. Dieser hier drehte sich nur darum, ob das überhaupt mit Linux brauchbar gehen würde Ich habe also Deepin Linux und andere Derivate erst mal in einer VM getestet, bevor ich dafür eine SSD platt mache.
Im aktuellen Blogpost (einem über diesem hier) stellst Du dann fest, dass:
– Ubuntu 18.04 nicht in einer VM, sondern auf einer eigenen SSD läuft, welche über UEFI gebooted wird.
– Dass WINE kein Emulator ist. WINE steht für „Wine Is Not an Emulator“ (näheres dazu auf Wikipedia) LINK: https://de.wikipedia.org/wiki/Wine
Klingt für mich schon nach einer Jahrhundertidee 😀
Danke für die Klarstellung, dann gebe ich Dir recht; ist eine nützliche Sache 😉