Mit ChatGPT den Blog feingeschliffen

935 Wörter / ~3 Min ~45Sek / Autor: Neovenator

Haben gemeinsam den Blog optimiert: Neo & ChatGPT

Als Kind der 80er ist man zwangsläufig mit den Terminator-Filmen aufgewachsen und hat vermutlich – wie ich – einen gesunden Respekt, wenn es um das Thema Künstliche Intelligenz geht. Ich zumindest, habe sehr lange einen großen Bogen um Tools wie ChatGPT und andere KI’s gemacht. Diesen Neumodischen Schnickschnack wollte ich nicht haben.

Doch irgendwann kommt man um ChatGPT nicht mehr herum. Sämtliche Kollegen nutzten das Ding und einer meiner Kunden nutzte es sogar, um passgenaue Mails für Frauen auf einem Datingportal erstellen zu lassen, indem er die Profile der Frauen zuvor in ChatGPT eingespeist hatte. Andere lernten damit, wie man programmiert. Irgendwann kam auch ich nicht mehr daran vorbei. Irgendwann ist der Herdentrieb zu groß.

Ich begann damit, ein wenig mit dem Ding herumzuspielen. Anfangs waren es dumme Anfragem die ich normalerweise in Google eingetippt hätte, doch meine Anfragen wurden immer komplexer. Zum Beispiel konnte ChatGPT mir anhand eines Fotos erklären, ob die Pflanze, die ich da hochgeladen habe, Unkraut oder sonstwas ist und mir auch dabei helfen, die als Unkraut identifizierte Pflanze aus meinem Rasen zu entsorgen. Das Highlight war jedoch – und das hat vermutlich jeder versucht – dass ich Fotos von mir im Studio Ghibli Art Stil habe konvertieren lassen. Von den eingepackten Actionfiguren in der typischen 80er Jahre Blisterverpackung möchte ich gar nicht erst anfangen.

Die Zeit zog ins Land, ich wurde immer mutiger, was die Zusammenarbeit mit der künstlichen Intelligenz anging und irgendwann fragte ich ChatGPT, ob es in der Lage wäre, mir ein WordPress-Widget zu erstellen, welches den Status von Tranquility und die Anzahl der eingeloggten Piloten anzeigen kann. Dann bat ich ChatGPT noch, mir den Code zu erklären. Zu meiner Verwunderung war das für ChatGPT absolut kein Problem. Das Ergebnis sieht man nun, nach ein paar Tweaks meinerseits auf der rechten Seite dieses Blogs.

Durch den ersten Erfolg wurde ich mutiger und bat ChatGPT darum, mir ein Widget zu erstellen, welches immer mein aktuelles Character-Bild von den CCP Servern lädt und mir darunter von zKillboard meine aktuellen Kills/Tode und mein KD-Ratio anzuzeigen. Auch hier bekam ich den Code erklärt und nachdem ich ihn ein wenig modifiziert hatte, ging er online. Das Ergebnis kann man nun links oben sehen.

WordPress meldete mir im Dashboard schon seit ewigen Zeiten diverse Probleme, die dazu führten, dass dieser Blog von der Performance her nicht so prall zu laufen schien. Ich habe diese Meldungen lange ignoriert, bis ich dann irgendwann dachte „Frag doch mal ChatGPT, wie man diese Probleme lösen kann“. Ja leck mich anne Juppe. Hätte ich das mal eher getan.

Ich tütete die Warnmeldungen aus WordPress in ChatGPT ein und bekam eine komplett verständliche Anleitung, wie ich die Probleme beheben kann. Ich arbeitete diese Liste 1:1 ab und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Dieser Blog lädt sehr viel schneller. Die Wartezeiten sind zu vorher fast nicht mehr vorhanden. Und selbst WordPress ist nun glücklich, denn es sagt:

WordPress glücklich = Neo glücklich

Neben diverser Probleme mit Caches, einem fehlenden Imagick und einem alten Datenbankserver, gab es noch tonnenweise andere Probleme, die dafür gesorgt haben, dass pod-express.de nicht so performte, wie es eigentlich sollte. Bei der Gelegenheit habe ich dann mit ChatGPT auch für ein wenig SEO gesorgt. Die passenden Plugins sind installiert und ein Zugang zur Google Search Console wurde eingerichtet. Ab jetzt bekomme ich also auch einen Überblick, wie Google diesen Blog sieht und wie er performed.

Diese Seite war nie für Suchmaschinen optimiert. Dementsprechend schlecht wurde ich auch damit gefunden. Seitdem ich die Optimierungen durchgeführt habe, tauchen nun in den WordPress-Statistiken auch andere Suchmaschinen als Google.de – welche wirklich die einzig erfasste Suchmaschine war – auf, was für mich ein Zeichen dafür ist, dass wir nun besser gefunden werden. Suchmaschinen wie Duckduckgo etc. tauchten vorher in den WordPress-Statistiken nicht auf.

Ich bin mal gespannt, was ich mit KI sonst noch so machen kann. Evtl. werde ich die KI mal Fittings erstellen lassen und fliege die dann in Abyssal Deadspace Pockets oder in Level IV Missionen im Highsec. Schauen wir mal. Mein erster Kontakt zur KI war somit nicht so wild wie ich angenommen hatte.

3 Kommentare

    • Gallantas auf 29. April 2025 bei 14:43
    • Antworten

    Hallo Neo,

    wie heißt es so schön das ist die Zukunft. Ich glaube hier wurde erneut die Büchse der Pandora geöffnet, vergleichbar mit der Erfindung des Internets. Wobei man dabei heute schön sieht das der prognostizierte Fortschritt und Segen (Informationen für alle) heute pervertiert wurde durch die Wirtschaft und die Menschheit dafür irgendwie noch nicht reif ist. Bei KI geht das nun alles noch viel schneller, Chat GPT ist was wir uns damals alle von Google erhofft hatten. Ich nutze es gezielt auch, aber letztendlich muß man die Ergebnisse nach wie vor überprüfen. Gefährlich finde ich wenn jüngere Generationen das als selbstverständlich und immer für wahr erachten. Warum dann noch etwas lernen?
    Idiocracy läßt grüßen.

    Viele Grüße
    Galantes

    1. Hi Galantes, da hast Du definitiv Recht. Wenn man ChatGPT als Werkzeug sieht, dessen Ergebnisse man auf jeden Fall noch mal auf Plausibilität prüfen muss, sehe ich kein Problem. Wenn man aber alles glaubt, was ChatGTP oder andere KI’s von sich geben, kann man leicht in die Irre geführt werden. Ich habe immer noch einen gesunden Respekt vor KI’s und nutze sie als „Tippgeber“.

    • Rhas Videll auf 1. Mai 2025 bei 11:09
    • Antworten

    Hi Neo,
    nach einigem Zögern habe ich mir von perplexity sogar meinen neuen Rechner konfigurieren lassen. Der Trick bei mir war dann, den ausgegebenen Vorschlag mit der Aufforderung ihn nochmal zu optimieren und zu überprüfen wieder durch die KI zu schicken. Ja, und „menschlich“ drübergeschaut habe ich auch. Das Ergebnis war aber absolut klasse.
    Ach ja, in Bezug auf EVE kann man das auch gut nutzen: Fittings erstellen lassen oder Systeme suchen, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen – geht super. Wobei die Basisdaten der KI für Fittings manchmal alt sind, das sollte man auf jedenfall nochmal mit eigenem Hirnschmalz checken.

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