Es war wieder soweit. Der Treffpunkt war dieses mal der Tradehub im schönen Sternensytem Amarr. Wie praktisch, denn Kel Rashem hatte dort noch seine vor Feuerwerkslaunchern strotzende Caracal in einer Parkbucht abgestellt, die er noch von der EVE University Geburtstagsfeier übrig hatte.
Er schlüpfte in frische Klamotten, kämmte sich die Haare und machte sich aus dem Weg von seinem Quartier zum Schiffshangar. Auf wem Weg schnabulierte er noch ein Fischbrötchen, welches er bei einem der fliegenden Händler in den Gängen der Station gekauft hatte. Im Dock angekommen zahlte er die Liegegebühr und sprang in sein Pod. Es war ein Jammer, dass man für diesen kurzen Weg Klamotten anziehen musste, nur um sie dann wieder auszuziehen, weil man in seine Kapsel springen muss.
Kaum in der Caracal verankert, beantragte er die Erlaubnis zum abdocken. Diese erfolgte umgehend und Kel vertrödelte keine Zeit. Er setzte das Schiff in Bewegung und steuerte es mit gewohnter Routine durch das Gewimmel im Dockbereich. Er bewegte seinen Zerstörer gekonnt um die anderen Piloten herum, die den Andockbereich regelrecht verstopften. Hätte man im Weltraum etwas hören können, wäre es wohl wildes Gehupe gewesen.
Kel setzte Kurs auf Kor Azor. Warum? Ganz einfach. Otto Erich Stollmler hatte alle Piloten einen Sprung weit vor Amarr beordert. Der Plan war, dass alle zur selben Zeit nach Amarr rein springen, dann das Wort „DEUcomm“ in den Localen Kommunikationskanal schreiben und dann direkten Kurs auf Otto setzen, um ihn anschließend zu umkreisen während das Feuerwerk aktiviert wird.
Kel manövrierte seine Caracal an das Sternentor nach Amarr, doch als das Sprungkommando kam stellte er fest, dass sein Schiff leicht außerhalb der Sprungreichweite gedriftet war. Er musste noch 3Km Wegstrecke zurücklegenm, bevor er das Sprungtor aktivieren konnte.
Kels Caracal sprang endlich nach Amarr. Dort angekommen, setzte er als erstes den Funkspruch „DEUcomm“ im lokalen Kommunikationskanal ab und setzte dann direkten Kurs auf Otto Erich Stollmmler. Die Caracal vollführte eine harte Kehre und beschleunigte in den Warp. Kel mochte das Gefühl wenn er spürte wie der Rumpf des Schiffes regelrecht gestaucht wurde. Er konnte die Schwingungsdämpfer spühren, während das Schiff an Geschwindigkeit aufnahm. Dann endlich der Knall und er befand sich im Warptunnel.
Ebenfalls mit einem Knall verließ sein Schiff den Warp und landete direkt in der DEUcomm Flotte. Man hatte mi dem Feuerwerk schon begonnen. Kel suchte nach Otto Erich Stollmmler und setzte eine Orbitalkurs um ihn. Dann selektierte er sein Ziel und begann damit die acht Feuerwerksgeschütze zu aktivieren, die unablässig damit begannen, Otto mit Raketen zu bombardieren.
Auf dem Smalltalk-Kanal der Flotte wurde dann der Rest des Abends mit Smalltalk verbracht. Kel genoss das Feuerwerk und lehnte sich zurück. Kel verbrachte den Rest des Abends damit, um Otto zu kreisen, dem Smalltalk zu lauschen und seine Caracal durch den Bombenteppich aus Feuerwerk zu manövrieren. Irgendwann kam dann die Meldung, dass die Flotte beendet sei. Kel konzentrierte sich wieder auf sein Schiff, setzte Kurs auf die Andockbucht der Station und manövrierte es mit gewohnter Ruhe wieder auf seinen Andockplatz.
Kaum zurück aus der Kapsel und wieder in normalen Anziehsachen genehmigte er sich noch ein paar Amarr-Bräu und verschwand in seinem Quartier. Der Weg zurück nach Jita würden anstrengend werden und kurz erwischte er sich bei dem Gedanken, sich einfach eine Waffe an den Kopf zu halten und so den Weg nach Jita in einen neuen Klon abzukürzen.
„Ach scheiß drauf. Ich fliege.“ sagte er, während er sich auf seiner Koje lang machte und langsam in den Schlaf abglitt. Es war ein schöner Abend gewesen. Kein Grund, um sich nach Jita zu sterben.
1 Kommentar
Ich glaub du könntest super ein viertes Eve-Buch schreiben 😀