
Macht’s gut und danke für den Fisch.
Fast 20 Jahre New Eden. Zeit, den Clone schlafen zu legen.
Es gibt Entscheidungen, die trifft man nicht von heute auf morgen.
Diese hier ist über viele Jahre gewachsen.
Fast zwei Jahrzehnte lang war EVE Online ein fester Bestandteil meines Lebens. New Eden war Rückzugsort, Herausforderung, Bühne für große Siege, bittere Niederlagen – und vor allem für Begegnungen mit Menschen, die ich ohne dieses Spiel niemals kennengelernt hätte.
Ich habe Kriege erlebt, Allianzen kommen und gehen sehen, Meta-Shifts überlebt, Pausen eingelegt und bin immer wieder zurückgekehrt. EVE war nie nur ein Spiel. Es war ein zweites Universum mit eigenen Regeln, eigener Geschichte – und echtem Gewicht.
Doch irgendwann merkt man:
Man loggt sich nicht mehr ein, weil man es will, sondern weil man es immer getan hat.
Wenn Gewohnheit den Platz von Leidenschaft einnimmt
Die Faszination ist nicht plötzlich verschwunden.
Sie ist leiser geworden.
Flotten fühlen sich routiniert an, Siege vorhersehbar, Verluste austauschbar. Das Spiel fordert Zeit, Aufmerksamkeit, Commitment – Dinge, die man im Laufe des Lebens bewusster einteilt. Und irgendwann stellt man sich ehrlich die Frage:
Bin ich noch Teil dieser Welt – oder halte ich nur an ihr fest?
Für mich ist die Antwort klar geworden.
Dank an New Eden – und an die Menschen darin
Dieser Abschied ist kein Vorwurf an CCP, keine Abrechnung mit dem Spiel und schon gar kein „EVE ist tot“.
EVE lebt. Und es wird auch ohne mich weiterleben.
Mein Dank gilt:
- den Mitspielern, mit denen ich geflogen bin
- den Gegnern, die mich gefordert haben
- den Momenten, die man nicht planen kann – und genau deshalb nie vergisst
Manches davon war frustrierend. Vieles war großartig.
Alles zusammen war EVE.
Was bleibt
Mein Charakter bleibt.
Meine Erinnerungen bleiben.
Und dieser Blog bleibt als Zeugnis einer langen Reise durch New Eden.
Vielleicht logge ich mich eines Tages wieder ein.
Vielleicht auch nicht.
Aber heute ist ein guter Moment, um zu sagen:
Farewell, New Eden.
o7 – Fly safe!


